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Ich wachte schon um 5 Uhr auf. Ich musste mit meiner Mutter Frühstück vorbereiten und den Tisch decken, damit alles um 7 Uhr bereit ist. Als es 6:14 war meinte meine Mutter, ich solle mich für die Schule vorbereiten.

Ich verdrehte die Augen, da sie immer noch nicht aufgegeben hatte mich zu zwingen, in diese Schule zu gehen. Die Sachen in meiner Hand legte ich auf den Tisch und lief ins Zimmer.

Ich. Will. Nicht. In. Die. Schule.
Gab es einen Ausweg? Ich denke nicht. Mit diesen Gedanken flocht ich mir meine dunkelbraunen Haare auf beiden Seiten.
Ich zog mir eine zerrissene Boyfriend Jeans an und darüber ein schwarzes, langärmliges Shirt an.
Ich sah auf meine Uhr, die die Uhrzeit als 07:04 angab. Ich ging schnell mit einer Verabschiedung von meiner Mutter aus dem Haus und lief zur Bushaltestelle.
Als ich wartete sah ich ein Auto her fahren, wo der junge Schnösel drinnen saß. Das Auto wurde von einem Chauffeur gefahren. Was ich jetzt alles dafür geben würde mit dem Auto zu fahren als mit dem Bus. Bevor ich überhaupt noch weiter denken konnte fuhr es vorbei.

Als ich ankam stieg ich vom Bus aus und ging die paar Meter zum Eingang. Die Schule war riesig und so viele Autos befanden sich auf dem Parkplatz, dass ich sie niemals bis zum Ende zählen könnte. Ich blieb auf dem Vorderhof der Schule stehen und bewunderte die Schule mit offenem Mund.
"Mund zu.", meinte jemand und sofort drehte ich mich zur Person. Es war Clay. Er ging an mir vorbei, ohne mich einmal anzuschauen.
"Tut mir Leid, Mr.Harley.", meinte ich höflich, als er paar Schritte vor mir war. Er blieb auf einmal stehen und drehte sich um.
Er kam und beugte sich zu mir.
"In der Schule kennst du mich nicht. Nicht meinen Namen und auch nicht meinen Nachnamen. Sowie im Haus, versuche dich zu verstecken. Aber schaff es bitte."
Er drehte sich um und ging weiter.
Schnösel.

Ich holte vom Sekretariat meinen Stundenplan ab. Ich hatte Mathe. Mathe war nicht mein Hassfach, ich mochte es.
Als ich in die Klasse ging schaute mich jeder an. Ich sah das Clay auch da war, und sich schon auf einen Platz hingesetzt hatte und mit ein paar Jungs redete. Er findet sofort Freunde. Die Mädchen sahen ihn an, als wären sie Löwen und er die Beute. Doch er ignorierte sie gekonnt.
Ich wollte mich neben ein Mädchen setzen, wo der Platz frei war. Doch genau als ich mich setzen wollte, schob sie ihre Tasche auf den freien Platz und meinte "Besetzt". Dann wollte ich mich neben eine andere setzen, schon wieder meinte sie auch "Besetzt". Ich verdrehte die Augen und suchte einen anderen freien Platz. Es war einer neben einem Jungen. Er war groß und sah richtig gut aus. Ich war nicht sicher ob ich mich hinsetzen sollte, da er zugegebenermaßen angsteinflößend aussah.
Letztendlich setzte ich mich hin. Die Blicke waren auf mich gerichtet und der Junge sah mich auch kalt an. Ich lächelte leicht und sah sofort wieder auf meinen Platz. Die Lehrerin kam rein und wollte das Jeremy und ich uns vorstellen.
Ich fing an;
"Hallo. Ich bin Krystal und 18Jahre alt." Ich machte eine Pause. Scheiße, was soll ich noch sagen.
"Weitere Fragen?", fuhr ich unsicher fort.
Die Klasse lachte mich aus.
Ein Junge zeigte auf;
"Wieso besuchst du diese Schule? Bist du umgezogen von wo anders oder-" Er konnte nicht weiter reden da ihn Jeremy unterbrochen hatte.
"Ich bin dran mit dem vorstellen."
Denkt er die ganze Welt dreht sich um ihn?
Ich setzte mich wieder auf den Platz hin und Jeremy stellte sich vor.
Der Junge beschäftigte sich mit seinem Handy und beachtete mich garnicht, wobei ich ganz froh war.
Ich konzentrierte mich auf den Unterricht.
Es klingelte und ich ging in die Cafeteria. Ich ging auf einen Tisch zu und setzte mich mit meinem Essen hin.
Ich fing an zu Essen bis auf einmal ein Junge kam und sich vor mich setze. Er hatte eine Brille und war kleiner als die anderen Jungs hier. Er sah ängstlich aus, was mir auch Angst einjagte.
"Steh auf von hier! Das ist mein Platz! Du darfst hier nicht sitzen! Bitte steh auf.", bettelte er mich an. Was gibt es denn anzubetteln?
Ich entschuldigte mich bei ihm und wollte aufstehen, bis zwei starke Hände mich an den Schultern runter wieder zu meinem Platz drückte. Dieser Jemand war der Junge neben dem ich saß. Ich sah ihn fragend an.
"Wenn wir dich schon hier haben dann bleib doch, mit zwein macht es sicher mehr Spaß."
Was meinte er? Was macht mit zwein mehr Spaß? Ich wusste zwar nicht was hier abläuft aber ich hatte Angst.

~

Zweiter Teil. Wie gefällt es euch? [überarbeitet]

Falling for youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt