19

66 6 0
                                    

Andrew: "Willst du weiter da stehen oder mit in den Bus einsteigen?"
Ich löste mich von meiner Starte und lächelte ihn an. Dann stiegen wir in den Bus ein und als erstes stieg er aus dann ich. Es ging mir nicht aus dem Kopf, das es wahr sein kann, das ich vielleicht Jeremy mag.
Ich lief nach Hause und begrüßte meine Mom.
"Ich war Essen mit Freunden, und habe dort Mr. und Mrs. gesehen.", gab ich ihr Bescheid.
"Ich hoffe du hast sie nicht blamiert.", meinte sie.
"Ey Mama! Ich blamiere keinen!", antwortete ich gespielt sauer.
"Jaja, geliebte Tochter! Mach dich lieber ran an die Küche, da ist vieles zu tun, Madame!"
Ich kicherte und eilte in die Küche. Dort räumte ich die Spülmaschine ein, bis die Tür klingelte. Schnell lief ich zur Tür und öffnete sie.
Die Familie Harley kam ins Haus und ich schloss die Tür.
"Wollen sie noch etwas?", fragte ich alle nach.
"Nein, du kannst gehen.", meinte Mr.Harley und ich ging in mein Zimmer.
Ich zog mir meine Pyjama an und nahm mein Handy in die Hand. Ich sah mir einfach nur meine Fotos an, weil ich nichts anderes zu tun hatte.
Ich dachte zu viel über alles nach, und konnte nicht schlafen. Also ging ich in den Weinkeller, da ich dort das Licht einschalten konnte, ohne jemanden zu stören.
Ich setzte mich einfach nur auf den Boden und lehnte mich an die Wand. Ich machte Musik von meinem Handy auf und legte es bei Seite.

Würde Jeremy mich jetzt wirklich nur mehr ignorieren? Mochte ich ihn wirklich? Und wieso hat sich Jack so verändert? Das wichtigste, woher kennen sich überhaupt Jeremy und Jack? Es waren definitiv zu viele Fragen.
Die Tür öffnete sich und jemand kam herein. Ich schaltete die Musik aus und stand auf.
Jeremy kam herein.
Als er mich sah blieb er stehen und sah mich neugierig an.
Als sein Blick wieder neutral wurde, sah ich auf den Boden.
Er setzte sich auf den Boden hin und lehnte sich an die Wand gegen über mir an. Ich setzte mich auch hin.
"Willst du nichts sagen?", fragte er mich.
"Muss ich denn was sagen?"
Ich weiß nicht wieso, aber ich wollte diesmal einfach nur unüberlegt reden. Ohne nachzudenken ob es passt sowas zu sagen.
"Wieso tust du mir das an?", fragte er mich erneut.
"Ich weiß verdammt nochmal nicht einmal was ich dir antue.", schrie ich.
"Ich auch!", schrie er zurück. Ich sah in seine Augen.
"Ich weiß wirklich nicht was du mit mir anstellst, aber es quält mich. Und weißt du was mich noch mehr quält? Wenn ich dich neben jemandem anderen sehe, wenn Jack statt dir an dein Handy ran geht und alles andere. Ich wollte dich ignorieren."
Er lachte kurz gefälscht.
"Du ignorierst mich doch die ganze Zeit schon."
Ich fühlte mich so schlecht, als hätte ich ihm wirklich etwas angetan.
"Was auch immer ich tue, es tut mir Leid. Okay? Es tut mir Leid das ich lebe! Ich konnte es nicht selbst entscheiden auf die Welt zu kommen. Es tut mir Leid das ich all die Menschen um mich quäle."
Ich hatte Tränen im Auge und schrie. Ich schluckte den dicken Klos in meinem Hals runter und stand auf.
Jeremy stand ebenfalls auf. Ich sah nur auf den Boden aber konnte meine Tränen nicht kontrollieren.
"Weißt du was ich grade herausgefunden habe?"
Ich sah wieder in seine Augen.
"Es quält mich am allermeisten, wenn ich dich weinen sehe. Und erst recht wenn ich der Grund bin."
Er kam auf mich zu und umarmte mich. Ich weinte einfach los, aber versuchte leise zu sein. Ich weinte in mich selbst, damit es keiner hörte.
"Es tut mir Leid.", flüsterte Jeremy und streichelte meinen Rücken rauf und runter.  

-

Die freien Tage lernte ich im Zimmer und heute war wieder Schule.
Ich machte mich bereit und ging aus dem Haus.
Angekommen in die Schule machte ich mich in meine Klasse, wo sich keiner befand. Ich versuchte mich an etwas zu erinnern, ob wir vielleicht in einem anderen Saal Unterricht hätten, doch mir fiel nichts ein.
Ich setzte mich auf meinen Platzt und wartete in der leeren Klasse. Es war schon 8:05.
Als endlich die Tür aufging kam Jack hereinspaziert.
"Was machst du hier?", fragte er mich.
Ich sah ihn neugierig an, als ob das nicht offensichtlich wäre.
"Hab gedacht so die Schule zu besuchen wäre doch ganz nett so in der Früh."
Er verdrehte die Augen und kam auf mich zu.
Er legte seine Hand auf meine Stirn und die andere auf seine eigene. Ich beobachtete ihn, um heraus zu finden was er vorhatte.
"Nein, du hast auch kein Fieber. Wieso bist du dann an einem Feiertag in der Schule?"
Ich riss meine Augen auf.
"Was für ein Feiertag? Was meinst du?", fragte ich ihn verblüfft.
"Wir hatten 3 Tage frei wegen Campen und den nächsten Tag auch noch, wegen einem Feiertag." Er grinste.
Ich wurde sicherlich rot wie eine Tomate.
"Okay sagen wir es mal ich wusste nichts davon. Wieso bist du hier?", fragte ich ihn und erwartete eine gute Ausrede.
"Ich bin öfters hie in der Schule. Sogar in meiner Freizeit. Hier werde ich am wenigsten gestört und es gibt tolle Räume in unserer Schule." Er erzählte davon als wäre unsere Schule etwas einzigartiges.
"Egal, was auch immer. Lass uns gehen.", meinte ich und wollte gehen.
Jack fing auf einmal an zu lachen.
"Wieso lachst du so?"
Er sah fröhlich aus und antwortete:
"Na weil du mich mit hineingezogen hast, in deinen Satz. Du hast gesagt; lass 'uns' gehen. Das heißt, dass du an mich denkst und für mich sorgst."
Er lachte immernoch und ich spürte wie rot ich im Gesicht war.
Ohne was anderes zu sagen verließ ich die Klasse.

"Und, wohin gehen wir?", fragte er mich und grinste. Wir verließen die Schule und ich ging in Richtung nach Hause.
"Mach was du willst. Ich gehe nach Hause.", meinte ich und ging schneller.
"Wo auch Jeremy wohnt.", sprach er und brachte mich zum stehen. Musst er das jetzt ansprechen.
"Achso, du kennst mein Haus wohl besser als ich.", meinte ich.
"Nein, ich kenne Jeremy besser als du. Allgemein, ich kenne Menschen viel besser als du. Ich weiss wenn jemand mich anlügt."
"Ich habe überhaupt nichts dazu gesagt. Wie sollte ich dann gelogen haben?", fragte ich ihn.
"Krystal. Ich weiss es doch. Glaubst du ich lasse es einfach so wenn ich dich beim Morgengrauen aus seinem Haus rausgehen gesehen habe? Ich weiss doch alles."
"Dann worauf wartest du? Erzähl es doch denn anderen Kindern in der Schule. Was willst du von mir?", langsam find ich an zu schreien.
"Wenn ich das den Kindern erzähle, werden wir ein anderes Thema haben um etwas zu reden? Ich mache das doch nur weil ich will das wir einfach nur gemeinsam reden können!"
"Du drohst mir, Jack! Du drohst mir verdammt nochmal. Ist das deine Art von reden?"
Er antwortete:
"Würden wir sonst irgendwie anders reden können?"
Ich blieb still. Ich sah auf den Boden, weil wir beide die Antwort darauf wussten.
Er lachte gefälscht. Irgendwie konnte ich spüren das er traurig oder so war.
"Es tut mir Leid.", meinte ich zuletzt und ging dann schnell weg von dort.

Zu Hause angekommen zog ich mich um. Ich nahm mein Handy und ging wieder einmal in den Weinkeller.
Ich setzte mich hin und machte wieder Musik an.
Wieder einmal ging die Tür auf und wieder einmal kam Jeremy herein.
Ich stoppte die Musik und stand schnell auf.
"Wieso machst du immer so Panik wenn ich herein komme?", fragte er mich.
Ich zuckte mit den Schultern.
Plötzlich näherte er sich an meinen Mund und roch daran. Ich erstarrte einen Moment.
"Es riecht nicht einmal so als hättest du geraucht. Wieso hast du nur so angst wenn jemand herein kommt?", fragte er mich.
Als ich zur Versinnung kam, machte ich einen Schritt nach hinten und stieß gegen etwas an, so das mein Rücken weh tat.
"Pass auf du Idiot.", meinte Jeremy und zog mich zu sich.
Er hielt mich fest in seinen Armen.
"Wie wäre es wenn du mich los lässt?", fragte ich ihn.
"Ich will nicht.", meinte er.
"Jeremy, lass mich-", ich konnte meinen Satz nicht beenden da die Tür aufging und jemand herein spazierte.
Schnell ließ mich Jeremy los und ich machte einen Schritt nach hinten.
"Nur die Tochter der Hausangestellte.", sprach Jeremy's Bruder als er herein kam und uns so sah. 

~

Na Leute?

Falling for youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt