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Jeremy's Sicht

"Wieso bist du gekommen?", fragte ich meinen Bruder.
"Wer ist sie?", fragte er mich zurück. Ich durfte auf gar keinem Fall etwas über sie erzählen.
"Wie gesagt, die Tochter der Haushälterin."
"Du magst sie, hab ich nicht recht."
Ich schluckte.
"Nein hast du nicht."
Er nickte.
"Ich gehe.", meinte ich und wollte gehen.
"Pass auf das Vater es nicht erfährt, ich will nicht das du sowie ich endest."
Ich stoppte und drehte mich wieder zu ihm um.
Ich wollte als erstes was sagen doch dann nickte ich nur und ging in mein Zimmer.
Mein Bruder, River, ist der Mensch den ich am meisten auf dieser Welt liebe. Er wohnt jetzt alleine, und ist an der Spitze unserer Firma. Ich liebe ihn zwar, aber ich kann ihm nicht vertrauen.
Er mag mich nicht, weswegen er meinem Vater vielleicht etwas über Krystal erzählen würde. Deswegen musste ich alles beneinen.
Mir war klar, dass ich Krystal wirklich mochte.

Krystal's Sicht

Ich wachte auf und bereitete mich für die Schule. Ich flocht meine Haare auf beiden Seiten. Jeremy's Wörter fielen mir auf einmal ein.
Sie ist die Tochter der Haushälterin. Ich habe Geschmack.

Ich weiss nicht wieso mich das sauer machte, das sollte mir doch egal sein oder?
Ich nahm meine Tasche und ging zur Tür.
Bevor ich das Haus verlassen konnte, hielt Mrs. Harley mich auf.
"Krystal, kauf mir nach der Schule ein Laptop bitte. Kauf einfach das beste."
Wow. Sie sagt es als wäre das Brot oder sonst so etwas.
"Und, ehm, das Geld?"
"Oh ja, ich hab meine Karte nicht gefunden, deswegen ist hier die von Jeremy. Ich werde dir den Code als Nachricht senden."
Ich nahm die Karte und legte es in meine Geldbörse.
Sie winkte mir zum Abschied und ich ging.

In der Schule setzte ich mich auf meinen Platz und wartete auf die Lehrerin. Als sie dann kam begann der Unterricht.
Es klingelte endlich zur Pause. Einige Schüler kamen auf mich zu.
"Du, neue. Welche Firma besitzen deine Eltern?", fragte mich einer.
Ich wusste nicht was ich antworten sollte.
"Hast du ihn nicht gehört? Antworte!", mischte sich ein Mädchen ein.
"Ich muss wohin.", meinte ich und wollte aufstehen.
Der Junge nahm meine Tasche und schüttete den Inhalt auf den Boden.
"Was machst du da?", schrie ich ihn an.
"Schauen wir mal ob die neue wirklich reich ist."
Er hob meine Geldbörse vom Boden und sah rein.
"Du hast nur 20€ und ein wenig Kleingeld in deiner Geldbörse. Du willst erklären dass du reich bist?", fragte mich ein anderer.
"Ich will nichts erklären, und gib mir meine Geldbörse zurück. Ich griff nach ihr aber er warf es auf ein Mädchen zu.
Als ich auf sie lief warf sie es zu einem anderen Jungen.
Er nahm einzeln meine Karten raus und schmiss sie auf den Boden. Bei einer blieb er stehen und sein Gesichtsausdruck änderte sich.
"Schaut euch das an, die neue ist eine Diebin!", schrie er.
Ich sah ihn verwirrt an und die anderen fingen an zu flüstern.
Er drehte die Karte zu uns das man den Namen drauf lesen konnte.
Jetzt erinnerte ich mich und weitete meine Augen als ich den Namen darauf sah.
Jeremy Harley, stand es auf der Bankkarte.
"Wieso hast du Jeremy Harley's Bankkarte in deiner Geldbörse. Ich will deine Ausrede gerne hören, außer du gibst gleich zu das du es gestohlen hast.
Jeremy war nicht in der Klasse, was meine einzige Hoffnung wäre. Ich sah zu Bella, die sich nicht vom Fleck rührte sondern mich einfach nur so ansah. Sie wusste selbst nicht was sie sagen sollte.
"Wer ist eine Diebin?", kam Jack's Stimme, wo jeder sich zu ihm drehte.
"Die neue.", antworteten einige.
"Habt ihr das gesehen?", fragte Jack ruhig.
Niemand antwortete.
"Habt ihr das gesehen habe ich euch gefragt?", schrie Jack.
Er kam zu dem Jungen rüber der die Karte hielt.
"N-nein, aber Jeremy's Karte war in ihrer Geldbörse. Das sind Beweise genug."
Er nahm ihm die Karte aus der Hand und schlug ihn mit der Faust in sein Gesicht.
"Niemand hat es gesehen, stimmt's? Also hat keiner ein Recht sie zu beschuldigen."
Ich sah ihn an. Die ganze Zeit lang.
Er kniete sich und räumte meine Tasche ein. Er nahm sie und hielt mich an meiner Hand und zog mich raus aus der Klasse, und raus aus der Schule.

"Ich will nicht das du mir hilfst. Hör damit auf.", meinte ich als wir draussen waren.
"Bedankst du dich so?", fragte er mich und lachte.
"Ich meine es Ernst."
Er sah mich wieder ernst an.
"Glaubst du ich mach Späße?", fragte er.
"Wieso hattest du Jeremy's Karte?", fügte er hinzu.
"Ich werde mir keine Mühe machen zu antworten.", meinte ich.
"Aber du hast es grad gemacht.", sagte er und grinste.
Diesmal antwortete ich wirklich nicht.
Ich ging einfach weg in einen Laden wo ich ein Laptop kaufte und es mit Jeremy's Karte bezahlte.
Ich lief nach Hause und überreichte Mrs.Harley ihren Laptop und die Karte.
Im Zimmer zog ich mich um und erledigte den täglichen Haushalt.

"Mr. Harley ruft dich in sein Zimmer, Krystal.", meinte eine Arbeiterin im Haus.
"Mr. Harley? Er ist doch gar nicht im Haus, oder?", fragte ich sie.
"Ich meine Jeremy, den Sohn."
Ich nickte verstehend und ging rauf in sein Zimmer.
Ich klopfte an die Tür und wartete auf eine Antwort. Als keine kam machte ich die Tür trotzdem auf.
"Ja Mr. Harley, sie haben mich gerufen.", meinte ich als ich herein kam.
"Ja, ich brauche Hilfe bei den Hausaufgaben."
"Schön, soll ich Ihnen ein Nachhilfe Lehrer besorgen?"
"Nicht nötig, du bist doch klug, oder?"
"Natürlich.", meinte ich und wollte eigentlich grinsen, doch ich hielt mich davon ab.
"Setzt dich an den Tisch.", befahl er mir.
Ich setzte mich zu ihm an den Tisch und er zeigte mir einige Mathe Aufgaben. Ich half ihm sie zu lösen oder löste sie gar selbst. Als er fertig damit war mich das ganze Mathe Buch ausrechnen zu lassen, stand er auf und setzte sich auf sein Bett.
"Darf ich jetzt gehen, Mr.Harley?", fragte ich ihn.
"Nein."
Er antwortete ohne irgendeiner Zuckung oder sonst was.
"Wie bitte?", fragte ich nach.
"Nein, du darfst nicht gehen.", antwortete er nochmals und sah in sein Buch das er in die Hand genommen hatte.
"Wieso das? Brauchen Sie noch etwas?"
"Ich brauche nichts aber dein Aufenthalt in meinem Zimmer, macht mich auf irgendeiner Weise glücklich." Diesmal sah er vom Buch in meine Augen.
Ich verstand nicht ob er das Ernst meinte oder Späße machte. Aber als ich mich an die Wörter erinnerte die er gestern zu seinem Bruder sagte, machte es mich wütend.
"Ich bin aber nie glücklich darüber.", meinte ich und sah ihm genauso tief in die Augen.
Ich dachte das ich Verzweiflung in seinen Augen sehe, doch dann war ich mir sicher das ich mir das eingebildet hatte.
"Ich gehe.", sagte ich und öffnete die Tür.
"Gestern was ich gesagt habe.."
-Ich blieb stehen.
"Ich musste es so sagen. Glaube mir diesmal."
Ich drehte mich nicht um und ging aus seinem Zimmer.
Irgendwie konnte ich nicht mal Entscheidung treffen, etwas in mir befahl mir ihm zu glauben. Auf einmal lächelte ich auch. Ich weiss nicht was los mit mir ist, aber es war so erleichternd zu hören das er das nicht so meinte.
Ohne mich aufhalten zu können klatschte ich mir selbst eine.
"Komm zu dir, Krystal.", meinte ich zu mir selbst.

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Falling for youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt