Marco x Reader Teil 2 [«Embarassing Encounter»]

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Leser Sicht:

„So sehen wir uns wieder, Fräulein.", sagte er lächelnd und näherte sich mir mit langsamen Schritten. Ich war noch verwirrt und starrte ihn verblüfft an.
„Geht's dir gut?", fragte er mit einem Gentleman-Lächeln.
„Ehm.. Ja.", brachte ich gerade so aus mir heraus. Ich starrte ihm in die Augen. Sie waren leuchtend braun und sahen mich an.
Sie bewegten etwas in mir. Dennoch dieses maskuline Auftreten.. Es machte mir Sorgen.
Denn mein Herz pochte.

Der blonde Pirat streichte mit seiner Hand über meinen Kopf. Für einen kurzen Moment war ich wie erstarrt, doch dann erinnerte ich mich an den gestrigen Tag und wurde rot.
„D-danke. Dass du uns geholfen hast."
Er lächelte zufrieden.
Dann ging er in die Hocke und wendete sich meinem kleinen Bruder.
„Bei dir auch alles okay, Kleiner?"
„Natürlich.", antwortete Erik und richtete sich selbst wieder auf die Beine.
„Das hast du echt toll gemacht. Ich muss sagen du warst wirklich mutig. Wie du deine Schwester verteidigen wolltest. Meinen Respekt."
„Aber.. Ich konnte nichts ausrichten." Mein Bruder ließ den Kopf hängen und ich kam endlich zu mir. Er tat mir so Leid.
„Erik..! Das stimmt nicht.", entgegnete ich.

Ich nahm meinen Bruder in eine große Umarmung und er erwiderte diese niedergeschlagen.
„Warte! Was sind das für rote Flecken auf deinem Hals?", fragte mein Bruder geschockt.
„Oh, das ist nichts." Ich legte eine Hand auf meinen Hals um es zu verdecken. Ich wollte meinen Bruder keine Sorgen bereiten. Denn es tat höllisch weh. Ich spürte immer noch seinen Griff auf meinem Nacken.
„Das war der Pirat nicht war?"
„Er hat nur ein wenig drauf gedrückt. Das rot geht gleich wieder weg. Es ist halb so schlimm wie es aussieht."
Irgendwie brachte ich meinen Bruder dazu mir zu glauben und merkte den Blick des blonden Piraten die gesamte Zeit auf mir.
Erik lief in die Küche nachdem ich ihn dazu aufforderte Mutter und Vater mitzuteilen, dass die Piraten weg waren.

„Lass mich sehen."
„Nein, es ist nicht der Rede wert. Wirklich."
Er wischte meine Haaresträhnen weg und sah sich meinen Hals an. Er war so nah, dass es mich erröten ließ.
Und seine große, warme Hand auf meiner Schulter beunruhigte mich.
„Das wird einen blauen Fleck geben. Du solltest dir etwas kaltes Eis drauflegen."
„Okay." Seine Anwesenheit machte mich nervös und ich konnte ihm kaum in die Augen schauen.
„Übrigens, wieso bist du gestern weggelaufen?"
Wieso fragt er mich das? Die Situation war nicht gerade die angenehmste.
„Eh..! Ich musste einfach weg."
„Du hast mir noch nicht mal deinen Namen verraten nachdem ich dir meinen gesagt habe."
Naja.. Ich wollte da unbedingt verschwinden, weil diese Situation einfach nur peinlich war.
„Ich..heiße [D/N]."

Er lächelte, beugte seinen Kopf schräg zu mir und sah mir tief in die Augen.
„[D/N], also."
Wa-warum starrt er mich so an?
Ich wendete meinen Blick schnell von ihm und meine Wangen färbten sich erneut pink.
Wieso klingt mein Name so intim, wenn er es sagt?
„Ich habs dir zwar schon gestern gesagt, aber nenn mich Marco."
„Okay. M-marco."
Er ließ ein Lächeln entweichen.
„Na dann, ich muss auch wieder los. Vergiss nicht deinen Hals zu kühlen, sonst wird er blau. Und ich würde gerne länger mit dir reden. Wir sehen uns nach Sonnenuntergang am gestrigen Ort. Bis später."
Wa-was? Er will sich mit mir treffen. An dem See?
Er will länger mit mir reden?
Ich geh da nicht hin!

--

Nun.. Ich weiß auch nicht wieso ich hier bin..
Obwohl ich doch eigentlich nicht kommen wollte. Aber etwas zwang mich dazu.
Ich umarmte meine Knie und saß wartend an meinem See. Es war eine Schande, dass ich nicht darin schwimmen konnte wie sonst auch.

„Du bist ja schon da? Ich dachte du würdest dich davor drücken.", sagte Marco als er sich annäherte.
Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte, deswegen schwieg ich.
Der blonde Pirat setzte sich neben mich.
„Ich hab mich über etwas gewundert. Wieso besuchst du diesen Ort bei Nacht und dann auch noch alleine?", fragte er und sah zum Mond hinauf.
„Ich.. mag die Freiheit."
„Du fühlst dich also gefangen?"
„Nein, das ist es nicht ganz."
Stille. Er starrte mich an und wartete geduldig auf eine Antwort.
„Es ist einfach sowas wie ein Rückzugsort."
„Und vor was fliehst du?"
Fliehen?
Ich fliehe also..
Das stimmt. Diese Worte treffen es ganz gut.
„.. Vor meinem Alltag.", sagte ich und es machte plötzlich alles Sinn.
Ich seufzte. Seine Augen konnte ich auf mir spüren und ich strich nervös über meinen Oberarm.
„Verstehe."
Nach einer kurzen Stille setzte er erneut an.
„Dein Alltag. Wie sieht er aus?", fragte Marco neugierig.

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