Chapter 27

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Mark POV

Drei Monate später...

,,Er antwortet weder mir, noch Yug. Tut mir Leid, Mark'', hörte ich die zitternde Stimme von Bambam durchs Telefon sprechen. Bei mir liefen schon seit dem Anfang des Tages, ich meinte seit Anfang des vorherigen Tages, die Tränen über die Wangen.
Drei Monate lang war ich nur am weinen. Die einzigen Ausnahmen waren beim Schlafen, was aber auch nicht immer klappte, oder in der Uni. Heute war Sonntag, und diese Nacht hatte ich nicht geschlafen. Ich hatte nur im Bett gelegen, geheult und habe die ganze Zeit unser Lied im Hintergrund spielen lassen. Seine Klamotten, die ich tragen und behalten durfte, trug ich auch jetzt. Sein Geruch war schon verblasst, doch mir war es egal. Viele Nächte haben so ausgesehen.
Mir kam unser letzter Tag in den Sinn und ich weinte noch mehr, war bereits heiser von all dem.
Weder Essen noch Schlafen tat ich. Zuhause saß ich und fragte mich, warum er mich verließ. Meine Freunde, als auch Yugbam, die bereits zu meinen Freunden gehörten, kamen ab und zu bei mir vorbei und zwangen mich etwas zu essen. Keiner wusste etwas von ihm, er war wie vom Erdboden verschluckt. Oder wie der Avatar einfach verschwunden.
Ganz plötzlich.
Unauffindbar.
Vielleicht sollte ich mal zum Südpol reisen und gucken, ob er vielleicht in Eis ist.

,,Mark?'', ertönte Jinyoungs Stimme und ich drehte mich zu meiner Tür. Gerade saß ich in meinem Wohnzimmer auf meinem Sofa, starrte bis jetzt nur Löcher in die Luft.
Als der Jüngere mein blasses Gesicht bemerkte, zuckte er zusammen und fauchte: ,,Isst du genug?!''- ,,Gibt es was von ihm? Yugbam hat nichts von ihm gehört'', krächzte ich nur, ignorierte die bunten Punkte, die vor meinen Augen tanzten.
,,Okay Mark, so geht das nicht weiter!'', meinte mein bester Freund und zerrte mich vom Sofa.
,,Ich helfe dir jetzt beim Duschen, dann isst du etwas und dann schläfst du durch. Ich bleibe die ganze Zeit bei dir und passe auf dich auf.''
Mit diesen Worten brachte er mich ins Badezimmer, wo er tatsächlich hielt, was er versprach. Und bevor irgendwer etwas sagte: Jinyoung hatte mich oft schon unbekleidet gesehen. Er war doch wie eine Mutter, da gehört das halt manchmal dazu.

Good Night~MarksonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt