Kapitel 10

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Reys Sicht:
Während wir mit dem Falken flogen, versammelte Poe uns im Aufenthaltsraum, um über die Situation aufzuklären. „Während ihr auf Mustafar wart, wurden wir auf einmal von der ersten Ordnung angegriffen. Keine Ahnung, wie sie uns gefunden haben, aber es ging alles so schnell. Viele von uns konnten zwar fliehen, doch der Rest unserer Leute und unserer Basis wurden getötet und zerstört. Wir treffen uns mit den anderen auf Kef Bir. Und außerdem habe ich eine Überraschung." dann zeigte er mit dem Finger auf die Tür zum Cockpit und da kam niemand geringeres als... Leia! „Leia" fragte ich ungläubig. Ich näherte mich ihr und sie antwortete „Hallo, Rey." Ich stürmte auf sie zu und nahm sie fest in die Arme. „Ich dachte, du wärst tot" flüsterte ich. Sie antwortete „Das war ich auch fast.".
Wir setzten und auf den Stuhl und sie klärte uns auf „Ich wäre eigentlich gestorben. Doch Maz, Lando und Co. haben mich nach Takodana zu speziellen Ärzten geschickt, die sich um mich gekümmert haben. Ich dachte, ich wäre tot, aber ich war aufgrund meines Alters sehr geschwächt und lag im Koma. Ich habe euch nichts gesagt, weil die Prozedur tödlich enden könnte. Ich wollte euch bei der Schlacht von Exegol nicht ablenken. Ihr musstet euch auf die Schlacht und nicht auf mich konzentrieren. Deren Schweigepflicht galt, bis ich entweder knapp überlebt habe oder tot bin. Währenddessen wurde ich künstlich ernährt und als ich wieder gesund wurde, bin ich sofort nach Ajan Kloss geflogen. Kurz nach meiner Ankunft wurden wir angegriffen. Jetzt bin ich hier. Zwar noch etwas ausgelaugt, aber ich bin noch in der Genesung." Ich hielt ihre Hand und drückte sie. „Wo ist er?" wollte Leia wissen. Ich brachte sie zu seinem Quartier und da lag er. Auf einer Pritsche und bewusstlos. „Er wurde in Karbonit eingefroren. Wir haben ihn aber wieder befreit. Was aber für Typhon als Ablenkungsmanöver dienen sollte." klärte ich sie auf. Ich und sie setzten uns neben Ben. Ich sah ihn an, nahm seine Hand und drückte sie. „Du hast ihn gerettet" stellte sie fest. Mein Zögern genügt ihr als Antwort. „Was hast du, Rey?" fragte sie mich. Kurz zögerte ich und antwortete „Ich und Ben haben uns gestritten. Ich habe es übertrieben. Ich... habe ihn mit dem Tod von Han konfrontiert und ich... habe ihm den Tod gewünscht." Bevor Leia etwas sagen konnte, fuhr ich fort „Ich war eifersüchtig. Es gab einen Fest, auf den wir eingeladen wurden. Er ging mit der Prinzessin Nova anstatt mit mir hin. Ich dachte, er hätte es mit Nova getrieben und das hat mich aus der Fassung gebracht. Ich war deswegen sauer und eifersüchtig auf ihn und habe es übertrieben. Dann kündigte er unsere Freundschaft." Leia nahm mich in den Arm und aus meinem Auge tropfte eine Träne. „Du hast ihn sehr gern, hm?" fragte sie. „Natürlich have ich ihn gern. Er ist mein Freund."
Leia lächelt und erwiderte „Nicht nur als Freund. Du hast Gefühle für meinen Sohn, nicht war?" Sie hat mich ertappt, wie macht sie das nur? Ich nickte langsam und sie sagte „Dann müsst ihr euch aussprechen. Du musst ihm deine Gefühle gestehen. Du kannst das."
Bevor ich etwas sagen konnte, zuckte Bens Hand. „Ich gehe dann mal. Ich werde später mit ihm reden und alles erklären. Jetzt aber musst du mit ihm reden" forderte sie auf. Dann kamen auch Poe und Finn rein und setzten sich zu uns. Ben machte langsam seine Augen auf und legte, wegen dem Licht, seine Hand vor sein Gesicht. Dann sah er uns und stand langsam auf. „Was ist passiert?" wollte er wissen. „Du warst ja in Karbonit eingefroren. Du wurdest nach Mustafar gebracht. Wir konnten dich retten, doch das war eines von den Plänen von Darth Typhon. Er hatte während unserer Mission die Basis auf Ajan Kloss angegriffen. Wir konnten viele retten und wir sind jetzt auf dem Weg nach Kef Bir." klärte ich ihn auf. „Rey hat dich gerettet. Wir haben nur Ausschau gehalten" mischte sich Finn ein. „Hey Poe, wir müssen noch diese Sache erledigen" sagte Finn. „Welche Sache" „Du weißt schon. Die Sache" Den letzten Satz machte er mit Nachdruck. Poe begriff langsam und erwiderte „Oooh... diese Sache. Ja, dann gehen wir wohl und kümmern uns um diese Sache." Dann gingen beide raus und Finn murmelte auf dem Weg „Idiot! Du kriegst ja gar nichts mit." Ich bin Finn sehr dankbar, dass er mich und Ben alleine lässt. „Wie geht's dir?" fragte ich ihn, um unser Gespräch irgendwie zu beginnen. „Na, blendend" antwortete er ironisch. Ich sammelte all meinen Mut und fing an zu sprechen „Ben... es tut mit leid. Es tut mir so leid, was ich zu dir gesagt habe. Ich hätte es nicht sagen sollen." Ben schnaubte und sagte „Es ist genug gesagt worden. Du hast mich mit meinem Vater konfrontiert und mir den Tod gewünscht. Sowas macht kein Mensch zu seinem Freund. Wir sind immer noch keine Freunde, falls du es vergessen haben solltest." Seine Worte trafen mich tief, denn er hatte Recht. „Du hattest Recht" wisperte ich und fuhr fort „Ich war eifersüchtig auf dich." Ben runzelte die Stirn und fragte „Wieso? Wir waren nicht zusammen." „Genau das war das Problem." jetzt nutzte ich die Chance und gestand „Ich... ich war in dich verliebt. Deswegen war ich so eifersüchtig ." Sein Blick wurde weicher und er setzte sich aufrecht hin. „Du warst in mich verliebt?" Ich nickte und fügte hinzu „Und ich bin es immer noch." „Hör auf, Rey. Ich bin nicht der, für den du mich hältst. Alle halten mich für einen Helden oder einen guten Kerl. doch war bin ich nicht." Ich näherte mich ihm und setzte mich neben ihm und schaute ihn seine wunderschönen braunen Augen. Ich erwiderte „Du bist ein Held und ein guter Kerl... für mich." Er blinzelte mich an und dann näherte ich mich seinen Lippen. Ich legte meine Lippen auf seine und legte eine Hand an seine Wange. Kurz erwiderte er den Kuss, doch dann löste sich von mir. Er sah mich verblüfft an und stand auf. Sein Blick wurde traurig und sagte „Es tut mir Leid, Rey. Aber es geht nicht." Entsetzen und Trauer machten sich bei mir breit. Mein Herz zersprang in tausend Teile. Die erste Träne kullerte meiner Wange herunter. „Warum" flüsterte ich. Ich ging auf ihn zu und nahm seine Hand. Er darf mich nicht verlassen. Er sah mich an und antwortete „Wie gesagt, ich bin nicht der, für den du mich hältst. Jemanden wie mich kannst du nicht lieben. Nach allem, was ich getan habe. Ich war ein Großteil meines Lebens auf der Suche nach Macht und habe alles getan, um mich vor Snoke zu beweisen. Ich habe Zivilisten, darunter alte Frauen und Kinder, hinrichten lassen. Für Snoke. Ich habe Zivilisationen ausgelöscht und deine Freunde beim Widerstand getötet. Nur um das Vertrauen von Snoke zu gewinnen. Ich habe mit meinem Lichtschwert Völker ausgelöscht. Ich habe Snoke getötet. Nur wegen seiner Position als obersten Anführer. Ich habe... meinen Vater getötet. Für Snoke." Ich schluchzte und drückte seine Hand fester. Bevor er sich von mir abgewandt hat, sagte er „Er war ein abscheuliches Monster... genau wie ich." Dann ging er raus und ließ mich alleine. Dieses Gefühl der Einsamkeit, die ich hatte, als meine Eltern verließen, kam wieder zum Vorschein.
Ich sackte auf den Knien zusammen, umfasste mein Gesicht mit meinen Händen und weinte bitterlich.

Surprise! Leia hat überlebt!🥳🥳
Wart ihr einverstanden, was ich als Grund für Leias Erscheinen und Abwesenheit geschrieben habe?
Wie fandet ihr das Gespräch zwischen Rey und Ben?

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