Kapitel 18

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Das brauchte ich jetzt,hier ist der Ort wo ich immer hingegangen bin, wenn ich einfach mal nicht wusste wohin mit mit. Es ist die Gartenlaube von Oma Eva. Nur sie und ich haben einen Schlüssel, sie hat ihn mir gegeben kurz nachdem das mit Mum passiert ist. Und dies sollte unser gemeinsamer Rückzugsort sein, sie wusste was ich und mein Bruder leisten. Naja da er schon damals gerne an Autos geschraubt hatte, gab es die Garageunweit von der Wohnung, als seinen persönlichen Rückzugsort. Ich war hier dennoch selten, schließlich gab es genug zu tun. Nur jetzt weiß ich grade nicht wo hin mit mir. Ich schloss sie auf, und nahm meine Handytaschenlampe um erst einmal zum Sicherungskasten zu kommen um somit den Strom ein zu schalten. In letzter Zeit hatte Oma Eva das Projekt die Laube auf Vordermann zu bringen. Die Küche in der sich auch der Sicherungskasten befindet, ist bereits auf Vordermann gebracht worden. Das einzige was immer an ist, ist der Kühlschrank.Oma Eva hatte den Traum in ihrer kleinen Laube zu Wohnen, weswegen sie alles hübsch machte. Da es ihr eigenes Grundstück war und keine Verpachtung ging dies auch. Sie brauchte nie viel. Nach dem ich mir Licht anmachen konnte. Machte ich die Wasserpumpe an um auch Wasser zu haben. Oma Eva hatte entweder Regenwasser genommen oder das Grundwasser. Somit schaute ich zuerst in den Regenwasser tank,welcher gut gefüllt war. Und füllte mir Wasser in einen Topf um dieses abzukochen. Wobei ich mir gleich etwas abzweigte für einen Tee. So etwas soll ja nerven beruhigend sein. Denn Rest ließ ich im Topf abkühlen um es nachher in Flaschen abzufüllen. Ich schaute noch in den Vorratsraum. Auch hier standen bereits fertige Wasserflaschen aber da ich mir eh einen Tee machen wollte, ist mir das egal. Hier war genügend drin um eine paar Tage aus zu kommen. Ich trank meinen Pfefferminz Tee an dem Kleine Esstisch am Fenster und schaute dabei raus. Wo es mittlerweile angefangen hatte zu regnen.Ich schaute jetzt auf mein Handy wegen irgendwelcher Nachrichten. Und es waren mindesten zehn Anrufe von Christian drauf zusehen und unzählige Nachrichten von ihm, da ich diesen Abend nun einfach für mich haben möchte, antwortete ich ihm nicht. Dennoch machte ich den Ton wieder an. Kaum widme ich mich wieder meinem Tee zu klingelt mein Handy schon wieder. Dank dem Klingelton wusste ich sofort das es mein Bruder war, also entschloss ich mich ran zu gehen. _ Hey, was gibt's?_ meinte ich. >Wo um Himmels willen steckst du< meinte mein Bruder. _ Was meinst du?_ >Ja, Christian war grade da. Und meinte du bist abgehauen. Und jetzt sucht er dich überall< _Ich hab ihm doch geschrieben, dass er mich nicht suchen braucht. Hör zu, mir geht es gut, ich brauchte nur meine Ruhe. Mir wurde das alles zuviel. _ > Was ist den passiert?< _ Ich will lieber nicht drüber reden. _ >Na gut stell keinen Unsinn an.< _ Bis dann !_ sagte ich und legte auf.

Warum sitze ich eigentlich hier, wahrscheinlich, weil die letzten Tage viel zu aufgeregt waren, viel zu viel geschehen ist und ich grade einfach nicht mehr kann. Ich weiß grade einfach nicht welches Gefühl ich zuerst zulassen soll. Ich meine ich möchte mich gerne selbst kontrollieren und nicht irgendwelche Gefühle über mich bestimmen lassen. Und irgendwie haben die Worte von dem Vater mich getroffen,aber letztendlich ist es ja wahr niemals würde Christian etwas mit mir ernsthaft anfangen. Man sagt zwar immer alle Menschen sind gleich, aber das stimmt nicht.

Einige werden sich immer mehr Leisten können, mehr Geld kann zu einer besseren Bildung führen, das man sich Nachhilfe und so weiter leisten kann. Eine Privatschule wo Klassen kleiner sind somit wird die Elite schon gebildet, stimmt einige schaffen es auch so sich alles zu erkämpfen,aber einige werden es immer leichter im Leben haben. Sie sind vielleicht nicht immer Glücklich müssen sich aber dennoch nie Sorgen machen wie man die Miete bezahlen kann. Ich hab immer gekämpft um später eine angenehmere Zukunft zu haben, jetzt stellt sich die Frage wie lange die Zukunft andauert. Plötzlich klopfte es an der Tür , wer mag das wohl um diese Zeit sein. Ich ging zu Tür und machte das Licht draußen an und vor der Tür, in welcher eine Scheibe auf Kopfhöhe ist, sah ich Christian . Oh man das war es wohl mit alleine sein. Ich machte die Tür unsicher auf und schaute ihn eine Weile an, wie er da draußen im Regen stand. „Hey, komm rein."kaum hatte ich das gesagt trat er ein und umarmte mich fest und meinte: „Oh mein Gott dir geht es gut, du kannst doch nicht einfach so abhauen, weißt du was ich mir für Sorgen gemacht hab. Ich hab dich über all gesucht. Ich meine es ist 2 Uhr morgens, weißt du was hätte passieren können." ich machte die Tür hinter ihm zu und trat in die Küche. Wo er mir hinter her kam. „ Doch ich kann so einfach abhauen, ich möchte nirgendwo bleiben, wo mich keiner haben möchte. Du hättest dir keine Sorgen machen brauchen, das hatte ich dir ja auch geschrieben. Genauso wenig wie du mich hättest suchen brauchen. Ich weiß das 2 Uhr morgens ist und ich weiß auch was hätte passieren können. Ich bin nicht mehr klein, Christian." „Du hättest mir ja wenigstens sagen können wo du hin willst."meinte er nur. „Christian, wir sind nicht wirklich zusammen ich bin dir gar nichts schuldig. Möchtest du einen Tee?" „Ja" er zog seine Jacke aus und legte sie auf die Stuhllehne des Stuhls neben ihn ehe er mich wieder ansprach. „Warum bist du überhaupt abgehauen und wie kommst du drauf das dich keiner da haben will" Ich kochte grad wieder das Wasser auf. Ich seufzte laut auf und stellte mich mit der Arbeitsplatte im Rücken zu ihm und seufzte einmal Tief ehe ich anfing zu reden „ Ich hab euch gehört, dich und deinen Vater. Wenn ich mir so etwas anhören will kann ich auch zu Hause bleiben. Nur das ich dort wenigstens noch mein eigenes Bett hab und meine Geschwister mich gerne um sich haben. Das kann ich bei dir wohl nicht sagen und wenn ich nirgendwo willkommen bin geh ich halt hier hin.Was möchtest du für einen Tee?" „Irgendwas mit Früchten. Du darfst es dir nicht zu Herzen nehmen was mein Vater sagt, er ist etwas alte Schule und grade mit der Beziehung zu dir möchte ich seine Meinung ändern. Und ich würde dich sehr gerne bei mir in Sicherheit wissen, oder warum denkst du hab ich zu dir gesagt das du ein paar Nächte bei mir schläfst?" Ich setzte mich auf die Bank gegenüber von ihm und schob ihn die Tasse mit dem Früchte Tee hin.„das wüsste ich auch gern. Ich meine du bist mir nichts schuldig und willst mich in deiner nähe wissen. Ich meine dein Vater hat recht uns beide trennen Welten. Warum willst du mir also unbedingt helfen?" Er druckste ein bisschen rum bis er plötzlich sagte:

Das Leben ist nicht immer gerechtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt