1.Kapitel ✔

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Wills POV:

Drei Jahre.

Vor genau drei Jahren hatte Nico meine Schwester ermordet.

Doch jetzt hatten wir den Grund dahinter erkannt.

Vor drei Jahren kannten wir diese Monster noch nicht, alle hatten Nico gehasst und verabscheut für eine Tat, für die er gar nichts konnte.

Über ein Jahr lang hatte sich niemand bemüht den Jungen zu suchen, bis Annabeth auf einen Artikel in einem alten Buch stieß, der genau diese Monster beschrieb.

Ab dann hatten wir gewusst, dass Nico in einer Art Illusion gefangen gewesen war.

Er hatte meine Schwester nicht absichtlich umgebracht, er hatte gedacht sie währe ein Monster und er wollte uns schützen.

Natürlich hatten wir sofort alles in Bewegung gesetzt um ihn zu finden, erfolglos.

Niemand kannte ihn, niemand hatte ihn gesehen.

Und wenn einer Nico gesehen hatte, dann war der Junge schon längst nicht mehr in dieser Gegend.

Nach einem Jahr erfolgloser Suche mussten wir diese Abbrechen, fast niemand glaubte noch, das Nico am Leben war.

Es viel mir schwer zu glauben, das Nico von uns gegangen war, nicht nur weggelaufen, sondern für immer.

Ich wollte es nicht glauben!

Hätte ich ihm bloß mehr vertraut!

Ich hätte wissen müssen, das Deathboy niemals irgendwen umbringen würde, ich hätte ihm Glauben müssen!

Doch ich hatte durch meinen Zorn und die Trauer über den Tod meiner Schwester all dies vergessen.

Hätte ich damals nicht diese doofen Sachen gesagt, währe er vielleicht noch hier.

An diesem Tag hatte ich auch realisiert, was Nico mit seinem Blick damals sagen wollte.

"Keine Sorge Will, ich war hier sowieso noch nie Zuhause."

Dieser Satz spukte mir seit damals im Kopf herum und ich wusste, das Nico nicht vorhatte dieses Camp noch ein einziges Mal zu Betreten, wenn er denn noch leben würde.

Leise weinend saß ich auf dem Hügel, auf dem Nico und ich immer gesessen und den Sonnenuntergang genossen hatten.

Nach dieser langen Zeit, hatte ich bemerkt, das ich Deathboy mehr vermisste als ein normaler Freund es tun sollte.

Ich stellte mir oft vor wie es sein würde, währe Nico noch da.

Währen wir immernoch Freunde?

Kurz flüsterte ich diese Worte:

"Mein Deathboy"

Ich ließ mir diese Worte auf der Zunge zergehen, es hörte sich so richtig an, so schön.

"Mein Deathboy" flüsterte ich noch einmal, bevor ich endgültig in Tränen ausbrach.

Solangelo-VeränderungenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt