12.Kapitel ✔

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Wills POV:

Ich kuschelte mich noch fester an die Person, die neben mir lag, ich wollte noch nicht aufstehen!

Warte, Person!?

Ich fuhr hoch und blickte mich um, wie schon befürchtet lag ich in der Hadeshütte, aber nicht nur das, natürlich hatte ich mich nach dem Heilen neben Nico gelegt, super!

Leise, um Nico nicht aufzuwecken stieg ich aus dem Bett und zog mich an, leider bestand meine Kleidung jetzt aus einem dunkelroten Pullover und einer schwarzen, zerfledderten Hose, aber das hätte ich mir denken können, Nico besaß keine Normalen Sachen, wie HELLE Kleidung.

Ich wusste nicht wie viel Uhr es war, doch ich wollte nur schnell etwas zu essen holen, bevor Nico aufwachte.

Also machte ich mich auf den Weg zum Frühstück, dort schaffte ich es irgendwie ein Tablett aufzutreiben und etwas essen zu klauen.

Etwas davon opferte ich meinem Vater und dann ging es auch schon wieder zurück zu Neeks.

Nicos POV:

Warum war es so still? Müsste ich nicht eigendlich den Wind, oder die Vögel hören?

Langsam öffnete ich die Augen, das erste was ich sah, waren zwei strahlend blaue Augen und blonde Locken, die mir in die Augen fielen.

"Nico!" sagte die Person erfreut, ich konnte nur verschwommen sehen und hören konnte ich auch noch nicht so gut, deshalb wusste ich nicht wer es war, aber wo zum Hades war ich?

Ich versuchte meine Sicht klarzustellen, was mir auch ganz gut gelang.

Nein, Nein! Ich hatte mir geschworen nie wieder hierher zurückzukehren, was war also passiert?!

Ich versuchte mich zu konzentrieren, Die Chimäre, Fluffy, Wills Pfeile, so viele Monster.

Ich hatte uns freiwillig ins Camp gebracht, also brauchte ich niemandem Vorwürfe zu machen.

"Nico, Mund auf, du musst was essen!" sagte die Person vor mir, ich erkannte diese Stimme, ich würde sie immer erkennen.

"Will." sagte ich kalt und blickte den Sonnenknaben vor mir an.

Erschrocken von meinem kalten Tonfall ließ er die Gabel fallen, die er mir vors Gesicht gehalten hatte.

"S-Sorry" flüsterte er und hob die Gabel wieder auf, bevor er sie auf das Tablett legte, das neben ihm Stand, dann stellte er dieses auf meinen Nachttisch.

Ich war wach, ich war gesund, vielleicht ein wenig schwach, aber ich würde klarkommen, es war das beste wenn ich jetzt wieder verschwand.

Ich blickte mich nach dem Nächsten Schatten um, und wollte gerade hineinspringen, als sich Will an mich klammerte, der Schatten verschwand, da der Appolosohn angefangen hatte zu leuchten.

"Man Will! Was soll das!?" schnauzte ich ihn an.

"D-Du kannst noch nicht weg! Du bist noch zu schwach! U-Und... i-ch habe dich doch erst gerade wiederbekommen." Den letzten Satz flüsterte er so leise, das ich ihn fast nicht verstand, doch ich tat es.

Erstaunt blickte ich ihn an, ich hatte gedacht es würde mich nur zu gerne loswerden, ich hatte noch nicht mal vermutet ihn in meinem Gesammten Leben einmal wieder zu sehen.

Dann blickte er auf und sein Blick traf auf meinen.

Ich hatte gelernt Gefühle aus den Augen anderer zu lesen, ich wusste das Will glücklich war, doch gleichzeitig verrieten seine Augen auch, das er extrem traurig und ein ziemlich verzweifelt war, ich konnte ein gebrochenes Herz erkennen, doch warum?

Wir lagen immernoch im Bett, doch das störte ihn andscheinend nicht, er zog sich noch näher an mich ran und legte sich auf meinen Bauch, wo er hemmungslos anfing zu weinen.

Ich war überfordert, oft hatte ich mir unsere Treffen vorgestellt, nie vermutet das es eintreffen würde, ich hatte mit vorgestellt das er mich anschrie, das er mich ignorierte, er mich hasste und vieles mehr.

Doch das er weinte hatte ich nicht vermutet.

Was sollte ich tun? Ich trösten, doch warum weinte er genau, weil ich versucht hatte wegzugehen? Weil seine Schwester gestorben war? Ich wusste es einfach nicht.

Ich schmiss alle vorsicht über Bord.

Als ich jung war wurde mir von meiner Mutter beigebracht jeden zu trösten der weinte.

Also tat ich das, ich zog ihn ein Stückchen hoch und legte meine Arme um seinen Körper, dann vergrub ich meine Nase in seinen Haaren.

Ich streichelte ihm über den Rücken und langsam wurden seine Schluchtser leiser, immer gleich mäßiger wurde seine Atmung, ich überlegte ob ich jetzt abhauen sollte, doch ich konnte mich nicht von seinem Anblick losreißen.

Wir waren drei Jahre getrennt gewesen und ich hatte ihn schrecklich vermisst.

Zu der Zeit war ich schon längst über Percy hinweg, doch ich hatte mich in meinen nervigen Doctor verknallt, der selig schlafend auf meinem Bauach lag.

Ich wusste zwar, das er bi war, doch ich hatte seine Schwester umgebracht, ich war ein Kind des Hades.

Eine einzige kleine Träne rollte mir über die Wange.

Wer würde mich schon wollen?
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Ich hasse es traurige Szenen zu schreiben, doch was bleibt mir anderes Übrig wenn es ein bisschen Drama geben soll?

Ich werde das Buch auch übrigens mit den nächsten Kapiteln beenden, weil ich einfach keinen Nerv dazu habe gleich zwei Bücher auf einmal zu schreiben.

Ich werde aber noch irgendwann ein One-shot Buch machen, mit Solangelo und ein wenig Percabeth.

Bey!

Solangelo-VeränderungenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt