Not the End

4. Kapitel

Ungeduldig saß er auf dem Bett. Wie gerne wäre er jetzt da draußen, um nach Rey zu suchen, doch es waren noch zu viele Sanitäter unterwegs. Er hatte bereits versucht sich rauszuschleichen, doch er lief geradewegs in einen Sanitäter, der ihn direkt zurück auf sein Zimmer schickte. Er probierte, mit meditieren Die Zeit abzuwarten und vielleicht auch zu spüren, wann er gehen konnte. Dann viel ihm ein, das er versuchen könnte, Rey über sein besonderes Band zu ihr aufzuspüren. Er konzentrierte sich auf sie, doch es passierte rein gar nichts.

"Das war wohl das, was Palpatine uns gestohlen hat..." murmelte er vor sich her. Dann stand er auf. Er konnte nicht mehr einfach nur rumsitzen. Es waren zwar erst einige Minuten seit seiner Ankunft auf der Basis vergangen, doch selbst das quälte ihn schon. Er lief so gut es ging zur Tür und öffnete sie leise. Er sah sich um und ging den Gang entlang. Er hatte es fast zum Ausgang geschafft, da hielt ihn ein Sanitäter an. "Was soll das? Sie sollten im Bett bleiben!" Schnaubte dieser.

"Es ist okay das ich jetzt schon gehe." Er konzentrierte sich auf die macht und der Sanitäter wiederholte seine Worte. "Du wirst mich jetzt durchlassen." "Ich werde dich jetzt durchlassen." Er öffnete den Ausgang und verschwand dann. Er humpelte die Straße entlang, beobachtet von einigen Kämpfern des Widerstands. Einige flüsterten schockiert, andere blieben abrupt stehen und andere änderten sofort die Richtung. Er fühlte sich unbehaglich, seine Augen hielten Ausschau nach der Jedi. Und dann entdeckte er sie endlich, ihr Anblick ließ sein Herz direkt schneller schlagen, so wie immer wenn er sie sah.

Sie war umzingelt von ihren Freunden und den Widerstandskämpfern, die sie ausfragen und sie beglückwünschten. Ein friedlicher Anblick. Dann trafen sich ihre Blicke und das Erstaunen stand der jungen Jedi ins Gesicht geschrieben. "Ben!" Rief sie erleichtert und fast sofort drehten sich alle, die sie gerade noch so umzingelt hatten, zu ihm herum. Das alles ließ ihn unwohl fühlen. Rey kam auf ihn zu und bemerkte, das all diese Blicke Unbehagen in ihm auslöste, oder sie spürte es. Denn sie packte ihn am Arm und zog ihn schnell in den Falken, dabei ignorierte sie all die fragenden Blicke.

Im Falken umarmte sie ihn, überrascht erwiederte er ihre Geste. "Dir geht es gut." Nuschelte sie. "Natürlich. Ich bin nicht so leicht zu besiegen, das weißt du doch." Er lächelte und strich ihr kurz über den Rücken. Dann zerstörte jemand den wunderbaren Moment. Ihre Freunde platzten in den Falken. "Rey? Kannst du uns das bitte erklären?" Vorwurfsvoll betrachtete der ehemalige Sturmtruppler die Jedi. Sie ließ ihn los, blieb aber trotzdem relativ nah an ihm stehen.

"Ich wollte Ben erstmal Zeit geben, sich ein wenig einzugewöhnen." Ihre Stimme klang recht kühl, was den ehemaligen Sith überraschte. "Eingewöhnen? Auf unserer Basis läuft ein Sith rum und du nennst das 'Eingewöhnen'?" Schnaubte er. Ben kochte. "Jeder hat eine zweite Chance verdient, das solltest du doch am besten wissen 'Finn'." Sie betonte seinen Namen extra. Abrupt schloss er seinen Mund, sah jedoch weiterhin skeptisch zu Ben.

Der Wookie brüllte etwas vor sich hin und packte Finn dann am Arm. "Ja super Idee." Schnaubte Rey. Der einzigste der noch irritiert dastand war der Droide. "BB-8. Kannst du die beiden im Auge behalten? Ich möchte nicht, das sie den Falken auseinander nehmen beim Überprüfen der Systeme." Der Droide piepte fröhlich und rollte los. "Entschuldige Ben. Sie vertrauen dir nicht." Verlegen blickte sie weg. "Solange du mir traust ist mir der Rest egal." Er brachte ein sanftes Lächeln zustande. Sie lächelte ebenfalls, und ehe er sich versah hatte er sie zu sich herangezogen, sich heruntergebeugt und sie in einen Kuss verwickelt.

Sie erwiederte diesen, und all das Unbehagen und Misstrauen fiel von ihm ab, er konzentrierte sich nur auf diesen Kuss und auf Rey. Er liebte das, was sie in ihm auslöste und er liebte sie.