Epilog

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Die frischen, blauen Blumen in Reys Händen dufteten stark. Es war ein angenehmer Geruch. Sie legte sie langsam auf den schön verzierten Stein, auf dem in großen Buchstaben: 'Finn' geschrieben stand. Ein kurzes Lächeln huschte ihr über die Lippen, als sie auf das Grab blickte. "Irgendwann werden wir uns wiedersehen, bester Freund." Murmelte sie leise. Dann folgte sie ihrem mittlerweile schon wichtigen Monatsritual. Jeden Monat stand sie hier, allein, an seinem Grab. Wechselte die Blumen und teilte Neuigkeiten mit ihm, als ob er sie hören konnte. Danach stand sie leise auf, schwieg noch eine Weile und ging in völliger Stille zurück nach Hause.

Die Widerstandskämpfer haben in 15 Monaten Frieden aus Ajan Kloss eine wunderschöne Stadt gemacht. Im Zentrum die große, halb fertige Burg, die als Senatsgebäude benutzt werden wird. Viele Rebellen sind ihren eigenen Weg gegangen, haben ihr Glück woanders gesucht oder sind als Zivilisten geblieben. Taron blieb auch, selbst Chewie lebte in einem kleinen Haus, friedlich. Rose lebte auch noch hier, sie und Taron waren sehr glücklich miteinander. Zorii und Poe ebenfalls, er war immer noch General, jetzt jedoch mit hohem Rang im Senat.

Rey lebte in einer Hütte am Stadtrand, in der Nähe eines schönen Flusses zusammen mit Ben, der mittlerweile keine Charakterzüge mehr von Kylo Ren aufwies. Den Kylo Ren war Tod, zurück blieb ein erwachsener, liebevoller Mann. Sie stand auf der Terrasse von Tarons Haus und starrte in die Ferne. "Worüber wolltest du mit mir sprechen?" Fragte Taron, der es sich auf einem Sitz bequem gemacht hatte. Er war mittlerweile ein guter Freund von Rey geworden, auch wenn er Finn niemals ersetzen würde.

"E... Es gibt da etwas... wo ich nicht weiß wie ich mit Ben darüber reden soll." Rose, die mit einem warmen Getränk dazu kam, schaute sie verwirrt an. "Wieso? Und worüber?" Fragte sie dann und kam Taron damit zuvor. "Wo ist er überhaupt?" Fragte Taron verwirrt nach. "Arbeiten." Murmelte sie. Er arbeitete als Mechaniker in der Stadt, während Rey noch bei dem Bau des Senatsgebäudes half.

"Beachte ihn nicht." Murrte Rose und warf Taron einen wütenden Blick zu. "Worum geht's?" "Also... ich glaube... ich erwarte ein Kind von ihm." Überrascht starrten beide sie an, Rey allerdings warf ihren Blick in Richtung des Waldes. Er war wunderschön. "Wow... das hab ich jetzt nicht erwartet. Aber ich denke du kannst es ihm sagen. Er wird sich sicher total freuen!" Redete der Mann drauflos. Rose warf ihm einen vielsagenden Blick zu. "Er hat recht." "Und was wenn nicht? Wenn er mich hasst? Oder wenn er abhaut?" "Wird er nicht Rey. Er ist nicht so einer." Taron lächelte.

Sie holte tief Luft. Sie stand vor ihrer Haustür. Sie dachte an Rose und Tarons freundliche und unterstützende Worte. Dann holte sie zitternd den Schlüssel aus ihrer Tasche und schloss die Tür auf. Ben, der durch die Wohnung flitzte und irgendetwas zu suchen schien, blieb stehen und blickte zur Tür. "Hey Süße!" Dann ging er auf sie zu und gab ihr einen Kuss. Sie erwiederte diesen zögerlich.

"Was ist los?" Fragte er, doch er wurde unterbrochen von einem pfeifenden Geräusch. "Verdammt, die Nudeln." Knurrte er und rannte in die Küche. "Seit wann kochst du denn?" Fragte sie spöttisch. "Darf ich meine wunderschöne Frau denn nicht mal überraschen?" Antwortete er verschmitzt. Sie grinste und folgte ihm, um zu sehen, wie er mit dem Kochtopf und dem darin kochenden Nudeln kämpfte. Sie lächelte, doch wurde schlagartig wieder traurig, als sie daran dachte, was sie ihm erzählen musste. Es ist nicht so das sie das Kind nicht wollte, doch sie wusste nicht, wie Ben zu Kindern stand. Sie schluckte.

Sie deckte den Tisch und Ben brachte das essen. Lustlos stocherte sie darin rum. "Erzähl mir, was stimmt nicht?" Fragte er einfühlsam. Sie schluckte. "Ben... ich... bin schwanger." Sie wartete auf eine Reaktion. Sie erwartete alles, nur nicht das, was er tat. Er stand auf und nahm sie fest im Arm. "Verdammt! Ich werde Vater!" Jubelte er. All ihre Unsicherheit fiel von ihr ab und sie lachte. "Du zerquetscht mich noch!" Er lockerte seinen Griff etwas, nur um sie dann leidenschaftlich zu Küssen. "Das sind die besten Neuigkeiten die ein Mann hören kann!" Grinste er.

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Und damit beende ich nun meine Geschichte. Ich möchte mich für alle Votes, Reads und netten Kommentare bedanken, ihr seid die besten! Ich werde bald dieses Buch nochmal komplett bearbeiten, und alle überarbeiteten Kapitel mit einem Haken kennzeichnen, falls ihr es später nochmal lesen solltet. Und wenn ich es komplett überarbeitet habe, schreibe ich das mit in den Titel rein. So, und nun, schönen Abend noch!

Not the EndWo Geschichten leben. Entdecke jetzt