Kapitel 1: Das Wattebällchen...

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Ich habe beschlossen auch diese Geschichte zu verarzten. Aber hier werden nur ein paar Schreibfehler ausgebessert und ein paar Handlungsstränge angepasst.

Ich weiß... keiner verbessert einen Autor. Aber sagt mir bitte, falls irgendwelche Worte fehlen. Die Sätze haben teilweise überhaupt keinen Sinn ergeben T.T

Überarbeitung der Kapitel: 06.08.2023

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Jede gute Geschichte beginnt mit einer guten Einleitung. Natürlich tut sie das. Immerhin bestimmte sie über die wichtigste Entscheidung eines jeden Lesers: Werde ich für diese Story meine Zeit opfern?

Deswegen fängt man an mit...

Dem Klingeln eines Weckers. Das lautstarke, nie enden wollende Dröhnen. Ein gefürchtetes Schrillen am Morgen eines jeden Schülers. Wie jeder andere normal denkende Mensch, stellte Jimin den Wecker weiter. Mindestens zwei Mal, bevor er endlich aufstand. Seine Mutter hatte schon vor Jahren damit aufgehört, ihn sanft aus dem Bett zu holen. Stattdessen durfte er sich selbst in aller Herrgottsfrühe aus seiner warmen, kuscheligen Decke quälen. Es war jedes Mal ein schreckliches Erlebnis.

Ein weiterer grausamer Anblick des Morgens war sein verquollenes Gesicht und die tiefen, dunklen Augenringe. Er sah aus wie ein überforderter Jugendlicher. Eigentlich sah er nicht nur so aus.... Er war es auch. Bei dem Schulsystem von heute auch nicht verwunderlich.

Leider musste er die Makel in seinem Gesicht irgendwie abdecken... In dieser Gesellschaft zählte nichts weniger als „Perfektion".... Und er wollte schließlich nicht noch mehr ungewollte Aufmerksamkeit. Außerdem würde er auch behaupten, dass sein Gesicht das Einzige war, was ihn noch attraktiv wirken ließ.

Park Jimin kämpfte seit Jahren schon mit seinem Übergewicht. Egal wie sehr er sich auch bemühte, purzelten die Kilos nur schwer. Seine Oberschenkel rieben oft unangenehm aneinander. Die Nähte seiner Jeans rissen früher oder später an genau dieser Stelle... Er hatte bestimmt schon die Hälfte von ihnen an die Mülltonne verloren.

Natürlich hatte er auch mit der nervigen Bauchfalte zu kämpfen, die über den Saum seiner Hose quillte. Seine Wangen waren etwas voller. Zur Freude seiner Großmutter, die es liebte in diese hineinzukneifen. Das Doppelkinn fehlte auch nicht.

Einen großen Teil seiner Jugend hatte er damit verbracht seinen Körper unter übergroßen Pullovern und schlabbrigen Jogginghosen zu verstecken. Aber er hatte mit der Zeit gelernt, dass es nur unvorteilhaft wirkte. Er sah noch breiter aus. Er wechselte also zu engeren Hosen, die seinen Speck ein wenig in Form brachten und hellen Shirts, welche er immer in den Hosenbund steckte. Seinen Look rundete er ab mit silbernen Ohrringen ab, die er an seinem sechzehnten Geburtstag von seinen Eltern geschenkt bekommen hatte.

In seinen mittlerweile verstrichenen achtzehn Lebensjahren hatte er vieles gelernt. Unsicherheit brachte einen nicht weiter. Viele nutzten die Chance, um auf dir herumzuhacken. Sein unschuldiges Ich wurde schon viel zu oft ausgenutzt. In seiner Mittelschulzeit wurde er oftmals aufgezogen, wenn nicht sogar schon gemobbt. Klar. Dadurch wurde auch seine Selbstachtung immer geringer, doch lernte er eine wundervolle Person kennen, die ihn die schönen Seiten im Leben zeigte und die besten Weisheiten von sich gab. Min Yoongi.

Regel Nummer 1: Die Menschen sind im Großen und Ganzen Abschaum. Regel Nummer 2, auch die drei F-Regel genannt: Ihre Meinung zählt nicht, solange sie dich nicht finanzieren, ficken oder füttern. Regel Nummer 3: Schlechte Laune hält dir Menschen vom Leib. Seine Welt wurde auf einmal viel ruhiger. Es war als könnte er wieder die Schönheit ihrer Farben sehen. Zumindest das, was man in einer grauen Großstadt an Tönen ausmachen konnte.

Gut möglich, dass es diese Regeln nicht offiziell gab, aber Jimin schaute sich etwas von dem Verhalten seines besten Freundes ab. Er ließ gemeine Kommentare von sich abblitzen. Zwar erreichte er nie das Level an Sarkasmus von ihm, aber dafür legte er sich eine schnippische, fast schon zickige Art und Weise zu. Außerdem begann er sich selbst mit anderen Augen zu sehen. Park Jimin musste nicht wie all die anderen sein. Er war gut so, wie er ist, wenn er mit sich zufrieden war. Möglicherweise haben ihm Komplimente seitens Yoongi ein wenig ausgeholfen, doch er gewann dadurch ein gesundes Maß an Selbstbewusstsein.

Der K(r)ampf eines Wattebällchens - JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt