Meanwhile...
Nachdem das Schloss in die Tür fiel lief ich. Meine Gedanken spielten wie verrückt. Es kann nur das Werk meines Vaters sein, um mich zu testen. Schon als wir alle noch klein waren, hatte er mich immer besonders auf dem Kicker. Mich, sein eigen Fleisch und Blut, verstieß er regelrecht.
Jungkook hat bei allem immer nur zugeschaut, hat sich nie für mich eingesetzt, aber wehe es ging um ihn. Ich war immer für ihn da und wenn es nur war, dass unser Vater ihm irgendeinen Wunsch nicht erfüllt hatte. Von uns 7 war Jungkook eindeutig sein Liebling.
Mir kamen zu viele Erinnerungen auf einmal. Ich habe damals überhört, dass Jungkook auf dem Weg eines Kindes platziert werden sollte. Plötzlich ergab alles Sinn. Lia war das Kind, mit dem mein Vater damals ein Paar gesegnet hatte, dass keine Kinder bekommen konnte und Jungkook wurde auf ihren Weg platziert um ihr beizustehen.
Mein Vater wusste genau, dass Lia oft Zeiten haben wird, indenen sie jemanden braucht und er hatte Jungkook gewählt um für sie da zu sein.
Als ich damals nach einem Streit in die Hölle verbannt wurde, bekam ich natürlich nicht mit wie es mit dem Kind weiter ging. Ich war so unsagbar wütend, ich bin wort wörtlich durch die Hölle gegangen, habe es endlich geschafft ihr zu entfliehen.
Mir liefen Tränen über die Wange. Moment mal, mir liefen Tränen über die Wange? Tatsächlich.
Ich öffnete unsere Haustür und lief direkt in mein Zimmer. "Taehyung? Was machst du da?", fragte mich Jimin, doch ich antwortete ihm nicht. So schnell es ging packte ich meine Sachen in meinen Koffer und ging auf Nummer sicher, dass ich alles hatte, was ich brauchen würde.
Jimin hielt mich am Arm fest und sah mich an. "Was wird das?". Ich sah von seiner Hand an meinem Oberarm in seine Augen. Man sah ihm an, dass er nicht damit gerechnet hatte, dass ich weine.
Mit aufgerissenen Augen sah er mich an und ich wollte eigentlich an Ort und Stelle weinend in mich zusammenbrechen, doch ich blieb stark. "Ich muss hier weg. Ich brauche Zeit für mich selbst. Weg von hier, weg von Jungkook, weg von Lia...", sagte ich schließlich mit zitternder Stimme.
"Von Lia? Ist etwas passiert? Habt ihr euch gestritten?", bombardierte er mich mit Fragen. Ich verneinte. "Wir haben uns nicht gestritten... Ich will hier weg". Vorsichtig ließ er meinen Arm wieder los und mit gesenktem Kopf packte ich weiter zusammen.
Jimin fing an zu überlegen. Lias Gedanken waren so unglaublich laut, dass ich sie selbst Zuhause hören konnte. Ist er wegen mir gegangen? Allein, dass sie sich diese Frage stellte, tat mir so unglaublich leid und weh. Niemals würde ich wegen ihr gehen.
"Du weißt es?..", fragte Jimin vorsichtig. Für einen Moment stoppte ich mein Handeln und sah auf. "Was weiß ich?", fragte ich durch meine zusammengebissenen Zähne.
"Dass Lia in deinem Leben aufgetaucht ist und du Gefühle für sie entwickelt hast, damit du wieder zu einem Engel werden kannst....", fuhr er vorsichtig fort.
Schlagartig drehte ich mich zu ihm. "Du wusstest noch mehr als man mir gerade gesagt hat und du hast es nicht für nötig gehalten, mich darüber in Kenntnis zu setzen?".
Jimin wirkte verzweifelt, doch dafür hatte ich keinen Kopf. Ich kam mir hintergangen vor und war enttäuscht. "Ich möchte, dass du wieder ein Engel wirst Tae..."
"Ich aber nicht Jimin. Ich wurde aus dem Himmel geworfen, weil ich anders als ihr nicht zu allem Ja und Amen gesagt habe, was er gesagt hat. Dass meine Flügel überhaupt nachgewachsen sind, hat mich schon so sauer gemacht. Ich kann nicht verstehen wie die ganzen Menschen ihn nach dem ganzen Leid in der Welt noch verehren können und wie du denken könntest, dass ich jemals wieder einer seiner Sklaven so wie du und Jungkook zu werden".
Ich war nicht mehr zu bremsen. Außer mir nahm ich meinen Koffer und drückte mich an Jimin vorbei. Hoseok kam gerade nach Hause und betrachtete Jimin und mich irritiert. Jimin stand mit gesenktem Kopf in meiner Zimmertür unf ich war auf dem Weg Richtung Haustür.
Sein Blick wanderte von mir und Jimin auf den Koffer in meiner Hand und dann wieder hoch in meine Augen. Ich musste nichts sagen, Hoseok wusste genau, was ich vorhatte.
"Taehyung, Jungkook ist gerade wieder gekommen nachdem er verschwunden war. Du weißt genau wie schlecht es Lia ging während er weg war. Willst du ihr das wirklich antun?", fragte er, das saß.
Er hatte vermutlich recht. Wenn ich jetzt gehe, werde ich ihr so weh tun wie Jungkook ihr weh getan hat. Wie sauer ich auf ihn war, weil Lia so verletzt war. Mir stiegen nur noch mehr Tränen in die Augen. "Ich kann das nicht... Ich kann nicht bleiben... ich muss gehen...", flüsterte ich weinend.
Ich weiß, dass man sich um sie kümmern wird. Hoseok nahm mich nochmal in den Arm, Jimin tat es ihm gleich und ich ging durch die Tür.
Ich liebe dich Lia...
Es tut mir leid...
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𝐩𝐥𝐚𝐲𝐢𝐧𝐠 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐭𝐡𝐞 𝐝𝐞𝐯𝐢𝐥 |𝓴.𝓽𝓱
Fanfiction»𝐼 𝑎𝑙𝑤𝑎𝑦𝑠 𝑙𝑖𝑘𝑒𝑑 𝑝𝑙𝑎𝑦𝑖𝑛𝑔 𝑤𝑖𝑡ℎ 𝑓𝑖𝑟𝑒 𝑏𝑢𝑡 𝑤𝑜𝑢𝑙𝑑 𝐼 𝑎𝑙𝑠𝑜 𝑙𝑖𝑘𝑒 𝑝𝑙𝑎𝑦𝑖𝑛𝑔 𝑤𝑖𝑡ℎ 𝑡ℎ𝑒 𝑑𝑒𝑣𝑖𝑙?«