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after a few months...

Ich war gerade dabei mir und Lia etwas zu Essen zu machen als sie zu mir in die Küche kam.

"Tae, können wir kurz reden?", fragte sie und wirkte ziemlich nervös. Sofort schaltete ich den Herd aus und drehte mich um.

"Natürlich. Worüber willst du denn reden?"

Ohne zu antworten zog sie mich mit sich an den Esstisch und ich setzte mich etwas durch den Wind hin. Ihre Nervosität färbte langsam auf mich ab und ich wurde ungeduldig.

"Vor ein paar Tagen habe ich mich übergeben, erinnerst du dich?"

"Ja, du hast dich die Tage drauf auch weiterhin übergeben, deswegen gibt es ja auch Suppe"

"Ich war beim Arzt..."

Verwirrt sah ich sie an. "Ja okay und was hat er gesagt?". Sie sah von mir weg und griff in ihre Hosentasche. Was wird das denn jetzt? Sie hielt etwas in ihrer Hand und sah mich dann wieder an. "Mach die Augen zu".

"Hä, wieso denn? Was machst du?"

"Frag nicht. Mach einfach die Augen zu"

Immer noch verwirrt schloss ich meine Augen, so wie sie es gesagt hatte. "Hand auf". Sie legte mir etwas in die Hand, doch ich öffnete die Augen noch nicht. "Ich bin nicht krank, Tae", fing sie an. "Was dann?". Sie wartete kurz bevor sie antwortete.  "Mach deine Augen auf".

Nervös öffnete ich meine Augen und sah auf meine Hand. Meine Augen weiteten sich Augenblicklich und ich sah sie an. "V-von mir?", fragte ich.

"Nein vom heiligen Geist. Natürlich von dir", antwortete sie sarkastisch und ich sah wieder auf meine Hand.  Mir stiegen Tränen in die Augen und meine Lippen formten sich zu einem schwachen Lächeln. "Im Ernst jetzt? Du verarscht mich nicht oder?", fragte ich nochmal nach um auf Nummer sicher zu gehen.

"Ja im Ernst. Freust du dich?..."

"Machst du Witze? Ich könnte nicht glücklicher sein", sagte ich, legte den Gegenstand aus meiner Hand, ging zu ihr rüber, ging vor ihr in die Knie und legte meine Hand beschützerisch auf ihren Bauch. Vorsichtig fuhr ich mit meiner Hand darüber und sah Lia in die Augen.

"Oh Gott, du weinst ja", bemerkte sie und lächelte erleichtert. Ich nickte leicht und küsste sie einfach. Ich kanns nicht glauben. Ich werde wirklich Vater. Sie erwiederte den Kuss zufrieden und legte ihre Arme um meinen Hals. Wir genossen diesen Moment, denn das war die Ruhe vor dem Sturm.

Während Lia schlief hatte ich mich dazu entschlossen noch einmal nach Hause zu gehen, um es den anderen persönlich zu sagen, doch das was kam, hatte ich nicht erwartet.

"Leute kommt ihr alle bitte mal. Ich muss ich was sagen", rief ich als ich das Haus betrat. Einer nach dem anderen kam aus seinem Zimmer getrottet und setzte sich ins Wohnzimmer.

"Was'n jetzt los? Du wirkst nervös", fiel Hoseok sofort auf. Ich atmete tief durch. "Ich bin auch nervös und ich hab keine Ahnung wie ihr reagieren werdet".

"Das fängt ja schon super an", meinte Jin und nahm sein Handy in die Hand. "Jin, was machst du da?", fragte ich verwirrt. "Ich rufe Jungkook an, damit er auch mitbekommt was los ist", meinte er trocken. Jungkook ist derjenige, der mir nur noch mehr Sorgen bereitet als die anderen zusammen, aber wenn Jin meint.

Ich atmete erneut durch bevor ich anfing. "Wir dachten ja alle, dass Lia krank ist, stimmts?". Einheitliches Nicken kam von den anwesenden Jungs, Jungkook blieb still. "Was wenn sie nicht krank ist", sagte ich und ķratzte mich verlegen am Hinterkopf.

"Was meinst du damit?", kam es aus Jins Lautsprecher von Jungkook.  "Was ist, wenn sie nicht krank ist sondern.... schwanger"

"SCHWANGER?", schrien alle im Chor.  Ich nickte leicht und verunsichert. "Du hast Lia geschwängert?!", rief Jungkook. Ich wusste, ich hätte Jin sagen sollen, dass er Jungkook nicht anrufen sollte. "Hm, war zu erwarten, dass sie früher oder später mit einander schlafen und sie schwanger wird", meinte Jimin unschuldig.

"Jimin, du hast keine Ahnung was diese Schwangerschaft alles mit sich bringt. Taehyung ist, falls du es vergessen haben solltest, kein Mensch, sondern immer noch der Teufel. Das kann nicht nur gefährlich für ihn werden, wenn das jemand anders als wir mitbekommen, sondern auch für sie", fing Namjoon an zu erklären.

"Meine Frage wurde noch nicht beantwortet", kam es erneut von Jungkook. "Mein Gott, ja ich hab Lia geschwängert, wer denn sonst?", antwortete ich genervt und gestresst.

"Wieso gefährlich für Lia? Das check ich nicht ganz", warf Jimin in den Raum.

"Dadurch dass Taehyung der Teufel ist, ist dieses Kind halb Mensch, halb Engel, weil egal ob gefallener Engel oder normaler Engel, Engel bleibt Engel. Allerdings heißt das aber auch, dass Lia erneut mit dem Göttlichen konfrontiert wird und sie kam beim letzten mal schon nicht klar, was der erste schlechte beziehungsweise gefährliche Punkt wäre und ein zweiter wäre, dass deren Kind viel zu schnell wachsen wird. Engelskinder werden schnell groß und das könnte gefährlich für beide werden, sowohl für Lia, als auch für das Baby", erklärte Yoongi und er hatte Recht.

Die Freude die ich vorhin noch empfand wurde mir innerhalb weniger Sekunden kaputt gemacht. Es ist echt hart keine Unterstützung von seinen Freunden zu bekommen. "Ich hätte es euch einfach nicht sagen sollen", murmelte ich mit gesenkten Kopf vor mich hin und führte wieder einmal einen Kampf mit meinen Tränen als ich durch die Tür ging. 

"Taehyung warte", rief Jimin mir hinterher, doch ich dachte nicht daran stehen zu bleiben. Wenn Lia mitbekommen hätte, wie die anderen reagiert haben...

"Tae, bitte bleib stehen, ich will noch weiter mit dir reden", rief Jimin, der mir allen Anscheins nach hinterhergelaufen sein musste. Widerwillig blieb ich stehen und wartete bis er neben mir stand.

"Wieso bist du denn gerade einfach gegangen?", fragte er und ich sah ihn mit Tränen in den Augen an. "Ich hab mich so sehr drüber gefreut als Lia mir gesagt hat, dass sie schwanger ist und keiner da drin hat sich auch nur ansatzweise gefreut oder Unterstützung gezeigt. Sowas tut schon weh", sagte ich als mir eine Träne über die Wange lief.

"Aber Tae... Ich freue mich, dass du Vater wirst. Ich freue mich wirklich von ganzen Herzen für dich und Lia, dass ihr eure eigene kleine Familie gründet und ich bin mir sicher, dass sich die anderen auch wieder einkriegen", tröstete mich Jimin und nahm mich fest in den Arm.

Für einen Moment ließ ich meinen Gefühlen freien Lauf. Ich fing an zu weinen, aber warum eigentlich? Auf Grund von Angst davor, dass Lia wirklich etwas passiert oder weil ich verletzt von den anderen bin? In diesem Moment war das egal.

Jimin fuhr vorsichtig über meinen Rücken und ließ mich einfach mal machen. Es tat gut, diesen ganzen Frust einfach mal rauszulassen. Nach einigen Minuten, die ich weinte, fing ich mich langsam wieder und ließ Jimin dann wieder los.

"Danke Jimin, wirklich. Auf dich kann ich immer zählen"

"Klar kannst du das. Du solltest jetzt wieder zu Lia, sie vermisst dich sicher schon. Mach dir nicht zu viel daraus was die anderen sagen", munterte er mich auf.

Ich verabschiedete mich bevor ich dann wieder zu Lia ging. Ich wollte einfach nur noch zu ihr ins Bett und sie in meinen Armen halten.

𝐩𝐥𝐚𝐲𝐢𝐧𝐠 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐭𝐡𝐞 𝐝𝐞𝐯𝐢𝐥 |𝓴.𝓽𝓱Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt