1. Rettung

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Um mich herum war alles dunkel. Nur vereinzelt bahnte sich das Licht der weit entfernten Parkbeleuchtung den Weg durch die dichten Baumkronen. Ich zog meine Jacke näher um meinen Körper und lauschte. Von außerhalb des Parks hörte ich vereinzelt Autos die über die Straße rollten und ich hörte seine Schritte. Er stapfte mit schweren gleichmäßigen Schritten hinter mir her, die Kapuze ins Gesicht gezogen und die Hände in den Hosentaschen. Ich konnte ihn nicht sehen, aber er tat es immer so. Ich wurde schneller. Augenblicklich wurde auch das knirschen des Kieselwegs hinter mir schneller. Ich begann zu zittern. Er verfolgte mich schon seit Monaten. Ich machte mich bereit loszurennen, als ein lautes dröhnen von der Straße aus mich aus den Gedanken riss. Ein LKW. Und dann. Stille. Keine Schritte mehr. Ich blieb stehen und lauschte. Nichts. Ich holte tief Luft. Meine Lungen füllten sich mit der kühlen Luft. Trotzdem fühlte ich mich nicht besser. Mein Herz hämmerte laut gegen meinen Brustkorb und ich atmete schwer. Langsam drehte ich mich um, bereit das er hinter mir stand, doch niemand war dort. Der Weg hinter mir war leer. Ich wollte mich gerade umdrehen, als jemand meinen Arm von hinten packte und mich an sich heran zog. Ich sah sein Gesicht nicht, doch ich wusste das er es war. Er beugte sich zu mir nach unten und raunte in mein Ohr: "Na meine Süße, hast du mich vermisst?" Das Blut in meinen Adern pulsierte. Ich bekam Gänsehaut am ganzen Körper und mir wurde heiß. Ich wusste das es keinen Sinn hatte zu versuchen sich aus seinem Griff zu befreien, ich hatte es oft versucht und war jedes mal gescheitert. Er strich mit seiner Hand über meine Wange und sofort begann diese zu kribbeln. Ich hasste es wenn er mich berührte. Er nahm mein Gesicht mit der rechten Hand und hielt mit der linken Hand immernoch meinen Arm fest, welcher mittlerweile schmerzte. Er kam meinem Gesicht immer näher. Nur noch wenige Zentimeter trennten uns und ich spürte seinen heißen Atmen auf meiner Nase. Er roch nach Alkohol. "Du tust mir weh." Aber er ließ nicht von mir ab, sondern begann nur schmierig zu lächeln. Ich schloss die Augen.

Lass es einfach über dich ergehen Casy. In wenigen Minuten ist es vorbei. So wie immer.

"Heyyyy." Der Laute Ruf ließ mich meine Augen wieder öffnen. Er war genau so überrascht wie ich und ließ mich los. Ich nutze die Gelegenheit und rannte. Meine Beine trugen mich über den Schotterweg. Ich achte nicht auf den Schmerz in meinem Arm oder meinen Beinen. Am Ausgang des Parks hielt ich noch einmal an. Unter einer Laterne stand ein Mädchen. Ich konnte ihr Gesicht nicht genau erkennen. Doch in ihrer linken Hand erkannte ich ein Skateboard mit auffälligen Neon grünen Rollen und ihre blonden Haare glänzten im Licht. "Alles in Ordnung bei dir", schrie sie in meine Richtung. Ich konnte nicht reden sondern rannte einfach weiter durch die Nacht bis nach Hause.

Hey. Das ist das erste Kapitel meiner ersten Story. Ich bin echt dankbar für jeden der die Geschichte ließt und es würde mir echt viel bedeuten wenn ihr mir etwas Kritik oder so da lassen würdet. Ich entschuldige mich für alle Rechtschreib- und Grammatikfehler. Naja, schönen Tag noch und bleibt gesund. Danke.

Meine persönliche SuperheldinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt