Ich fühlte mich so frei wie schon lang nicht mehr. Endlich musste ich meine Gefühle nicht mehr verstecken. Jedenfalls nicht mehr vor ihr. Wir standen immernoch auf der Wiese und blickten über die Stadt. Mittlerweile wurde diese in das dunkle rot der untergehenden Sonne getaucht. Alex hatte ihr Arme fest um mich geschlungen und ihren Kopf auf meinem abgelegt. Ein zufriedener Seuftzer entfuhr mir. Noch vor ein paar Wochen hätte ich mir das nichtmal vorstellen können.
Hand in Hand schlenderten wir zur Straßenbahn. Ihre Hand war warm und weich. An der Haltestelle mussten wir uns verabschieden, da Alex in die andere Richtung musste. Sie zog mich in eine feste Umarmung und ich vergrub meinen Kopf in ihrem Pollover. Sie gab mir eine Kuss auf die Stirn, zwinkerte mir zu und lief dann zu ihrer Straßenbahn. Das letzte was ich sah war ihr Fuß welcher noch schnell in der sich bereits schließenden Tür verschwand.
Die erste Stunde hatten wir kein Mathe da unsere Klassenlehrerin noch einmal über die Klassenfahrt sprechen wollte. "So das wichtigste fehlt natürlich noch. Zimmer." Sofort hörte Mal Stühle quietschen, da Leute sich mit Blicken ausmachten wer mit wem in ein Zimmer geht. Tina und ich tauschten diese Blicke ebenfalls aus. Alex drehte sich nun auch nach hinten zu mir und sah mich erwartungsvoll an. "Zu dritt", flüsterte ich und deutete dann auf Alex, Tina und mich worauf beide nickten. "Gut wir haben 3 Zimmer für 4, 3 Zimmer für 3 und 1 für 2." Sofort schnellte mein Arm nach oben wie so viele andere auch. "Ja Casy?" "Also Alex, Tina und ich würden zu 3. ein Zimmer nehmen." "Gut", sagte Frau Thielmann nickend und trug uns in die Liste ein.
Am Samstag packte ich meinen Koffer während ich mit Alex telefonierte. Wie hatten kein einziges Wort über den Kuss verloren. Obwohl ich darüber reden wollte. Ich wollte wissen was wir jetzt sind. Was zwischen uns ist und ob es überhaupt ein uns gibt. "Was brauch ich noch. Hosen hab ich, T-Shirts... Unterwäsche fuck." Ich hörte Alex lachen während ich die Klamotten aus meinem Schrank suchte. Ich wülte mich gerade durch meine Socken, als Alex bagann zu sprechen. "Du sag Mal wegen letztens..." Ich schreckte sofort hoch. "Also als wir uns geküsst haben...ich...ich würde gerne darüber reden." Ich wurde sofort hellhörig. "Aber nicht am Telefon", warf ich ein. "Okay bin ich 30 Minuten da." Damit legte sie auf und es war ruhig. Erst dann wurde mir klar wie unordentlich mein Zimmer war. Überall lagen Klamotten und Tüten. Schnell hastete ich durch mein Zimmer um noch schnell etwas Ordnung zu schaffen bevor Alex kam. Als ich fertig war legte ich mich auf mein Bett. Langsam kroch die Nervosität wieder in mir hoch, dicht gefolgt von den Schmetterlingen. Was sollte ich ihr sagen? Worüber wollte sie genau mit mir sprechen? Die Erinnerungen an unseren Kuss kamen wieder in mir hoch. Das Kribbeln in meinem Bauch und ihr Arme um meine Taille. Ich erlebte den Moment immer wieder in meine. Gedanken, bis mich die Türklingel aus den Gedanken riss.
Hey. Erstmal vielen vielen Dank für die ganzen reads und Votes. Es macht mich unheimlich glücklich und motiviert mich zu schreiben. Ich bin sehr dankbar und freue mich über jeden der die Geschichte ließt. Schönen Tag noch. Bye.
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Meine persönliche Superheldin
Romance~Er nahm mein Gesicht mit der rechten Hand und hielt mit der linken Hand immernoch meinen Arm fest, welcher mittlerweile schmerzte. Er kam meinem Gesicht immer näher. Nur noch wenige Zentimeter trennten uns und ich spürte seinen heißen Atmen auf mei...