10.ungebetener Gast

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Das klirren der Gläser beendete die Willkommensrede meiner Mutter und leutete die Party ein. Umgeben von schwerreichen Menschen standen Alex und ich mitten im Garten. Alex krazte sich am Hinterkopf. Sie schien etwas unwohl. "Du siehst echt toll aus." Verlegen antwortete ich: "Danke, du auch." Ich konnte spüren wir die Röte in mir aufstieg.

Alex sieht mehr als nur toll aus.

Alex trug eine schwarze lockere Jeans mit einem schwarzen eingesteckten Top und darauf ein gestreiftes kurzes Hemd welches sie offen trug.

Sie sieht so gut aus. Stopp. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Du musst aufhören soetwas zu denken.

"Komm mit." Ich führte Alex in den hinteren Teil des Gartens und ließ mich mit ihr auf eine Hollywood Schaukel fallen. Alles um uns herum war liebevoll dekoriert. Mein Vater übertrifft sich wirklich jedes Jahr aufs neue. "Oh Casy hallooooo!" Eine ältere Dame kam auf uns zugewackelt und ich erkannte die sofort. Magrid. Sie ist die Frau eines der engsten Geschäftspartner meiner Eltern, aber im Gegensatz zu ihm und allen anderen hier bildete sie sich nichts auf das Geld ein. "Oh so lange hab ich dich nicht gesehen. Lass dich drücken." Sie zog mich in eine feste Umarmung, keine unangenehme vezwungene sondern eine liebevolle Umarmung. "Ich hab dich auch vermisst Magrid. Wie geht's dir?" Sie lächelte und setzte sich neben mich auf die Schaukel. "Ach weißt du eigentlich gut nur der übliche Stress, aber das kennt man ja. Und dir?" "Gut sehr gut." Mein Blick fiel auf Alex. War sie der Grund warum es mir so gut geht? "Oh und wer ist denn diese junge Dame?" Magrid lächelte zu Alex. "Das ist Alex." "Oh freut mich dich kennenzulernen." Wir unterhielten uns noch eine Weile mit Magrid, bis dieser gerufen wurde und sich verabschiedete. "Soll ich uns was zu trinken holen?" Alex nickte und ich bewegte mich in Richtung Therassentür, als ich eine Gestalt hinter mir bemerkte. Ich ließ mich nicht beirren und ging in die Küche. Niemand war dort. Ich steuerte zu den Getränken und begann Cola in zwei Gläser zu füllen, als sich jemand auf der anderen Seite das Tisches abstüzte. Meine Hände begannen zu zittern.

"Na hast du mich vermisst." Langsam glitt mein Blick von den Getränken bis hin zu seinem Gesicht. Ich starrte genau in seine leeren hellblauen Augen und mir lief ein Schauert über den Rücken. "Was machst du hier und wie bist du hier rein gekommen?" "Ich wollte dich sehen mein Schatz." Er stieß sich vom Tisch ab und kam in meine Richtung. Er legte seine Arme um meine Taille und ich konnte seinen waren Atem in meinem Nacken spüren. Er flüsterte mir ins Ohr. "Ich weiß das du mich auch vermisst hast." Er küsste leicht meinen Hals. Alles in mir drehte sich um und mir wurde übel. "Was ist denn hier los." Ich konnte sehen das ex in der Therassentür stand. "Hey du! Lass sie sofort los!" Alex kam auf uns zu gestürmt und riss ihn von mir weg. "Wer ist das? Ist das dieser Typ aus dem Park? CASY REDE MIT MIR!" Ich war wie erstarrt. Ich hatte Alex noch nie so wütend gesehen. Ihre Augen hatten sich zu Schlitzen geformt und alles lächeln war aus ihrem Gesicht verschwunden. "Casy ist meine Freundin", meldete er sich zu Wort. Das nächste war ein lautes klatschen zu hören. Alex hatte ihm eine Backpfeife verpasst und er hielt sich die Wange. "Das wirst du bereuen." Er trat einen Schritt auf Alex zu, ballte deine Hände zu Feusten und boxte ihr mitten ins Gesicht. Alex taumelte und fiel schließlich nach hinten um. Genau gegen die Platte der Kochinsel. Regungslos blieb sie am Boden liegen.

Meine persönliche SuperheldinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt