18. Klassenfahrt

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Montag morgen klingelte mich mein Wecker um 6 Uhr aus dem Bett. Das erste Mal seit langem sprang ich voller Energie aus dem Bett und machte mich fertig.

Eine halbe Stunde später schleppte ich meinen Koffer durch die kalte Morgenluft. Es wurde erst langsam hell. In der Schule angekommen erkannte ich bereits meine Klasse. An der Bushaltestelle standen alle mit ihren vollgepackten Koffern. Manche unterhielten sich aufgeregt, während andere verschlafen nebeneinander schwiegen. Ich meldete mich schnell bei unserer Klassenlehrerin und begrüßte dann Tina und Alex. Alex' und mein Blick trafen sich. Für einen Moment fühlte es sich so an als würden wir wieder in meinem Zimmer sein. Tinas Hand vor meinem Gesicht holte mich dann aber schnell wieder aus dieser Illusion. "Man Casy hörst du mir überhaupt zu?" Etwas verunsichert sah ich zu Alex, welche mir mit ihrem Blick zu verstehen gab das sie ihr auch nicht zugehört hatte. "Sitzen wir im Bus", wiederholte Tina ihre Frage etwas genervt. Wieder wanderte mein Blick zu Alex. Sie zwinkerte mir zu worauf ich Tina zunickte.

Alex Hand wanderte langsam an meinem Oberschenkel nach oben. Jede Stelle die sie berührte begann zu kribbeln. Mein Atem wurde schwerer und ein leises Stöhnen entfuhr mir. Ich strich ihr die Haare aus dem Gesicht, als sie sich herunter beugte und... "So wir machen jetzt eine Pause." Noch im Halbschlaf schüttelte ich meinen Kopf. Was war das für ein Traum. "Mensch Casy du bist ja richtig rot, muss ja ein guter Traum gewesen sein", lachte Tina mir entgegen. Meine Wangen glüten förmlich. Mein Blick fiel auf Alex, welche immernoch mit dem Kopf an der Scheibe lehnte. Sie hatte Kopfhörer in den Ohren, deshalb war sie nicht aufgewacht. Wir fuhren auf einen Rastplatz. Ich wartete bis alle ausgestiegen waren und rüttelte leicht an Alex. "Hey aufwachen." Verschlafen blinzelte sie mir entgegen. Mit immernoch zitternden Knien stieg ich aus dem Bus aus, dicht gefolgt von Alex. Ich spürte eine warme Hand auf meiner Schulter. "Alles okay? Du zitterst ganz schön." "Ja klar. Bin nur bisschen Müde."

Am späten Abend kamen wir am See an. Müde und ausgelaugt von der langen Fahrt schleppten wir unsere Koffer und Taschen in die kleinen Hütten. Es gab dann noch etwas zu essen und danach vielen alle erschöpft in ihre Betten. Nur ich konnte nicht schlafen. Ich wusste nicht ob es einfach daran lag das ich fast die ganze Fahrt geschlafen hatte oder weil ich diesen Traum nicht aus meinem Kopf bekam. Diese Berührungen hatten sich so real angefühlt. In meinem Kopf begann sich alles zu drehen. Frische Luft.

Ich öffnete die Tür der Hütte und trat in die kalte Nacht. Über den See glitzerten die Sterne. Es herrschte absolute Stille. Nur aus einer der hinteren Hütten konnte man ein leises Schnarchen hören. Ich setzte mich auf eine der Bänke am Ufer und ließ meinen Blick über den See schweifen. Ich bemerkte gar nicht die Schritte hinter mir, bis mich jemand vorsichtig an der Schulter berührte. Ich zuckte zusammen "Sorry." Alex kratzige Stimme drang an mein Ohr. Lächelnd drehte ich mich zu ihr um. "Was machst du denn hier?" Alex ließ sich neben mir auf der Bank nieder. "Ich konnte nicht schlafen und hab dann gehört das du rausgegangen bist." Sie legten ihren Arm über meine Schulter und zog mich näher zu sich. "Wenigstens haben wir jetzt Mal Zeit für uns."

Hey. Sorry wegen dem kleinen Fehler. Ich hatte in einer der Teile geschrieben das die Klasse in Zimmer eingeteilt wird, ich meinte aber eigentlich die kleinen Hütten am See. Danke fürs lesen nochmal. Bye

Meine persönliche SuperheldinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt