Ich zuckte und blieb stehen ohne mich umzudrehen. Sein Blick war zu spüren. Es war, als wenn mir tausende Messer in den Rücken gestochen werden. Seine eiskalten blauen Augen schienen durch mich hin durchzuwandern. Ich ließ mich dennoch nicht beeiren und schreitete meinen Weg fort. Prompt wurde ich zurück gezogen und lag mit dem Rücken an seiner Brust.
"Ich hab dich was gefragt".
Bloß keine Schwäche zeigen.
"Ich gehe schlafen also lass mich in Ruhe und außerdem geht es dich nichts an was ich mache. Wir kennen uns nicht mal", schnauzte ich ihn an.
Er ließ mich los und wirbelte mich so, dass ich ihm in seine Augen starren konnte. Doch ich senkte meinen Blick.
"Sie mich an".
Ich schaute noch immer auf den Boden, spürte aber wie er zwei Finger unter mein Kinn legte und mich zwang ihn anzusehen. Fast hätte ich mich in seinen Augen verloren. Wir waren uns schon sehr nah. Zu nahe. Ich machte ein paar Schritte zurück.
"Verpiss dich".
Er funkelte mich wütend an.
"Pass auf was du sagst, wir werden noch viel Spaß haben, Kleine".
Er drehte sich um und ging wieder Richtung Speisesaal. Unheimlich.
Schnell lief ich in mein Zimmer.
Ein Blick auf die Uhr stockte mir den Atem.
Ach du...
In einer halben Stunde fängt meine Schicht an. Schnell zog ich meine Klamotten aus und zog stattdessen ein schwarzes enges figurbedontes Kleid an. Danach zog ich meine Perücke auf und schminkte mich stärker als zuvor. Ich schnappte mir meine Umhängetasche und zog noch meine schwarzen Pumps an. Meine Gitarre zog ich schwungvoll unter meinem Bett hervor.
Jetzt musste ich nur noch nach draußen. Die Gäste waren noch da und die würden es mitbekommen, wenn ich durch den Vordereingang ging. Also beschloss ich durch den Kellerausgang zu gehen. Ich konnte es mir nicht leisten, dass mich wer sah. Schon gar nicht dieser Junge. Der war mir mehr als unheimlich und ich wusste, dass er was im Schilde führte. Ich hoffte, dass er mich nicht erkannt hatte. Wahrscheinlich hatte ich mich geirrt und dieser Jonathan sah diesem Jungen aus dem Club nur sehr ähnlich.
Schnell aber bedechtig lief ich den Flur entlang. Ich wusste, heute müsste ich sehr aufpassen. Langsam schlich ich die Treppen hinunter und war schon im Keller gelandet.
Schritte?
Ich drehte mich um.
Du wirst wirklich paranoid, ich sag's ja.
Schnell öffnete ich die Hintertüre und lief durch den Hinterhof unseres Gartens. Ich schlüpfte durch das Gebüschloch und zückte mein Handy hervor.
"Hey Josh, kannst du mich ganz schnell zum Jack'ros fahren?"
"Na klar, bin unterwegs"
"Danke tschüss"
"Tschüss bis gleich"
Es war super praktisch. Natürlich könnte ich mit meinem Auto fahren, aber es würde halt auffallen.
Derweil checkte ich meine Nachrichten. Eine Nachricht war von Katy und eine von einer unbekannten Nummer. Zuerst öffnete ich die Nachricht von Katy.
Hey Süße,
Wie steht's mit morgen shoppen?
xx Katy
Ich tippte schnell zurück.
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RomanceEin Mädchen. 2 Personen. 2 Leben. 1 Traum. Dieses Buch handelt von einem jungen Mädchen, dessen Leben vollkommen aus dem Ruder läuft. Sie setzt dabei nicht nur ihre Gesundheit aufs Spiel, sondern auch alles, was ihr wichtig ist. Ihre Familie. Ihre F...