Kapitel 17

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3 Monate später

Unruhig wälzte ich in meinem Bett umher. Meine ganzer Körper glühte wegen dem hohen Fieber, dass ich hatte. Doch was sollte ich tun? Zum Arzt gehen, der meinen Ausweiß verlangte und sah, dass ich Madison Selina Summer war? Sicher nicht. Ich würde dadurch entlarvt werden und so schnell konnte ich gar nicht schauen, war ich schon wieder bei meinem Dad gelandet. Ich begnügte mich mit meinen Tabletten, die ich noch fand und hoffte, dass sie sich etwas bringen würden. Es war fast unmöglich zu glauben, dass ich schon mehr als 3 Monate hier war. Öfters kam Josh vorbei und brachte mir etwas zu essen oder unterhielt sich mit mir. Er fand es überhaupt nicht gut, dass ich mich versteckte und nicht einmal zum Arzt wollte. Alle redeten über mich. Die verschwundene reiche Schauspielertochter...
Ich zog mir meine Kuscheldecke bis zum Kinn. Leise seufzte ich und stieg aus dem warmen Bett heraus. Ich watschelte müde und ausgelaugt in die Küche und machte mir einen Kräutertee. Während das Wasser aufkochte, setzte ich mich aufs Sofa und versuchte meine wirren Gedanken aus dem Kopf zu bekommen. Es war etwas passiert, was nicht hätte passieren dürfen...

*Flashback*

Meine Handy klingelte neben meinem Kopf und ich fuhr hoch. Mit einem klopfenden Herzen schaute ich auf den Bildschirm meines neuen Handys. Ich musste das alte Handy ja schnellstens loswerden und klapperte noch ein paar Scheine zusammen, um mir wenigstens ein billiges Handy kaufen zu können. Ich konnte nicht einmal mit meiner Kreditkarte zahlen, da man ja zurückverfolgen könnte, was ich bezahlte hatte und dann könnte man mich leichter finden.
Ich hatte eine Nachricht von einer unbekannten Nummer. Wer das wohl sein könnte? Ich hatte niemanden eingespeichert außer Liam und Josh. Langsam las ich die Zeilen der SMS und schnappte nach Luft.

Hallöchen kleine Madison,
Ich weiß ganz genau, was du bist und was du vor hast. Glaub mir ich weiß alles über dich. WIRKLICH ALLES. Ich beobachte dich schon eine Weile.. Niedlich wie du schläfst.. Versuche gar nicht zu erfahren, wer ich bin. Du wirst es nie erfahren. Ich bin dein schlimmster Albtraum, glaub es mir! Dich bekomme ich auch noch.
-r

Ich schmiss das Handy weg und schaute verwirrt um mich. Wer erlaubte sich hier einen Spaß? Warum sagte mir mein inneres Ich, dass es kein Spaß war? Ich erkannte auf der Terasse einen Schatten. Schnell schnappte ich mir die Vase auf meinem Nachtischkästchen und tapste zur Terassentüre. Ich blickte umher, doch ich sah niemanden. Mit einem Ruck zog ich die Vorhänge zu und versuchte mich zu beruhigen.

Alles nur Einbildung Madison. Mit dir erlaubt sich nur jemand einen Streich..

Mein Handy blinkte erneut und ich sprang zurück. Langsam näherte ich mich dem Handy und öffnete zitternd die neue Nachricht.

Hey Isi,
Hättest du Lust heute ins Kino zu gehen? Ich würde mich sehr freuen.
Jonathan

Ich atmete erleichtert aus. Am vorigen Abend hatte ich ihm meine Nummer gegeben. Was hieß ich gab ihm die Nummer... Ich wollte es ja nicht, aber er hatte sie sich einfach eingespeichert und sein Handy angerufen, sodass er meine Nummer hatte. Er war in Isi's Umgebung so anders. Freundlich, Aufrichtig und Liebenswert. Es war komisch ihn so zu sehen. Eigentlich hatte ich ja keine Interesse an ihm, da ich wusste wie er sein konnte, aber irgendetwas sagte mir, dass ich ihn treffen sollte. Ich musste herausfinden, warum er so verschiedene Charakter hatte.

Hey Jonathan,
Ja gerne, ich würde mich sehr freuen! Ich bin ab 17:00 Uhr sowieso in der Stadt. Triff mich um 18:00 Uhr vor dem Kino!
-Isi

Fast hätte ich mich verschrieben und hätte Madison zum Schluss geschrieben. Das durfte mir einfach nicht passieren. Ich musste vorsichtiger sein. Das ich sowieso in der Stadt bin, hatte ich mir ausgedacht, weil er mich sicher nicht hier abholen konnte. Vielleicht wusste er etwas über das Haus und das könnte nicht gut ausgehen.

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