POV Kuroo
Wir standen vor Kenmas Haus und ich sah meinem Kumpel an, dass seine Laune sichtlich gesunken war. Ich stubste ihn an. "Mach schon... Um so schneller hast du's hinter dir!" Sage ich. "Wenn du willst, komm ich mit." Kenma schüttelte den Kopf und ging ins Haus. Kurz drehte er sich nochmal um. "Warte einfach hier, ja? Egal was los ist!" Ich konnte nur knapp nicken. In seinen Augen lag ein Ausdruck wilder Entschlossenheit, welche ich noch nie zuvor gesehen hatte.
Ich wartete also brav vor der Tür.
"WO BIST DU GEWESEN!" Hörte ich jemanden dumpf durch die Tür brüllen. Warscheinlich Kenmas Ziehmutter. Das Kätzchen erwiederte etwas, was ich nicht verstand.
"WERD NICHT FRECH DU ROTZBENGEL!" Ich kniff die Augen zusammen und ballte die Fäuste.
Hört auf!
"NICHTS ALS SCHADEN MACHST DU!"
HÖRT AUF!
Ich biss die Zähne zusammen. Ich hatte ein ungutes Gefühl.POV Kenma
Ich saß auf dem Boden, meine schwarze Kätzin in den Armen und sah schweigend zu meiner Adoptivmutter auf.
Sie keuchte etwas und sah mich wutentbrannt an. Dann holte sie zum Schlag aus. Schnell bedeckte ich Misaki mit meinem Körper um sie vor dem Schlag zu bewahren.
Wumms!
Ich erwartete den Schmerz, doch... Der Schmerz blieb aus.
Verwirrt sah ich auf.
Kuroo!
Er hatte sich vor mich gestellt und die Hand meiner Mutter in einem festen Griff.
Der Blick meines besten Freundes, war so kalt und zugleich ruhig, dass es schon fast etwas dämonisches hatte. Meine Mutter schrumpfte unter seinem Blick zusammen und versuchte verzweifelt sich zu lösen, dich Kuroo ließ nicht locker.
"Ich werde Kenma jetzt mitnehmen, mit all seinen Sachen! Wenn sie auch nur versuchen uns aufzuhalten, dann schwöre ich, lasse ich sie Mal meine Schläge spüren!" Was? Er grinste?
Ich wusste schon immer, dass Kuroo mutig war... Aber im Angesicht dieser gewalttätigen Person, so ruhig zu bleiben... Irgendwie... Wirkte er... So verdammt... Heiß.
Sofort wurden meine Wangen rot, aber ich konnte diesen Gedanken nicht mehr leugnen!
Ich sah zu Kuroo auf, der mir seine Hand hin hielt. Ich rappelte mich auf. Der Rest verging wie im Zeitraffer. In null Komma nichts, hatten wir die wichtigsten Sachen beisammen und schon verließen wir das Haus. Als ich draußen stand, fühlte es sich so an, als ob ich Mal wieder richtig durchatmen könnte.
Kuroo sah mich nicht an und ich zu Boden.
"Du hast gesagt sie hätten aufgehört!" Durchbrach er dann die Stille. Seine Stimme war wie ein wütendes Knurren. Meine Kätzin maunzte leise und kletterte auf Kuroos Schultern. Sie mochte den Schwarzhaarigen, genauso gern wie ich. Er strich ihr sanft über den Kopf, während ich zum ersten Mal Angst hatte, meinem besten Freund zu antworten. "Es... Tut mir leid..." Brachte ich heraus und starrte zu Boden. Mein Kinn begann zu zittern. Ich hatte ihn niemals anlügen wollen, aber wollte ihn auch nicht weiter belasten. "Wieso hast du gesagt, dass sie aufgehört haben! Wieso hast du gesagt, dass es besser geworden ist mit diesen... Mit diesen Monstern!?" Seine Stimme war ruhig und kalt, doch ich hatte das Gefühl, er würde mich anschreien und auf mich einprügeln! Er drehte sich zu mir um. Seine Augen waren dunkel... Dunkel vor Wut und Traurigkeit. Ich musste schlucken. Ich ließ den Kopf hängen. "Ich wollte dich nicht noch mehr belasten." Gab ich leise zu. Eine Träne rollt meine Wange hinab. Kuroo seufzte leise und schloss mich in seine Arme. Ich spürte wie er sein Kinn auf meinem Kopf ablegte. Ich krallte mich in sein T-Shirt und vergrub meinen Kopf in seiner Brust. Es tat so verdammt gut! Es tat viel zu gut, so nah bei Kuroo zu stehen, so eng umschlungen.
Die Tränen liefen über mein Gesicht und benetzten sein T-Shirt. Stumm weinte ich mich bei ihm aus und er strich mir nur sanft durch die Haare.
Scheiße!
Scheiße!
Scheiße!
Er hatte mich niemals so sehen sollen und jetzt genoss ich es richtig, dass er sich um mich kümmerte und mir seine gesamte Aufmerksamkeit schenkte!
Mit roten Augen sah ich zu Kuroo auf. Er lächelte mich an und sagte nichts. Wortlos nahm er meine Tasche und ging voran. Schnell lief ich ihm hinterher und starrte den Boden an. Ich wollte unbedingt was sagen, ihm erklären, warum ich nichts gesagt hatte, mich entschuldigen, irgendwas sagen!
"Kuroo, ich-"
"Du musst mir nichts erklären Kenma! Ich hätte das Gleiche gemacht." Unterbricht er mich.
Ich spürte, wie mir eine Last abgenommen wurde und ich musste lächeln. Kuroo wusste immer, was er sagen musste um mich aufzumuntern...
Als wir bei ihm ankamen, trotteten wir hoch in sein Zimmer und luden alles ab. "Ich mach Essen." Sagte ich dann. Irgendwie musste ich mich ja revanchieren! Kuroo zog belustigt eine Augenbraue hoch. "Wie du willst." Sagte er und bückte sich zu Misaki, die sofort zu schnurren begann. Ich lächelte und lief hinunter in die Küche.
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Kuroo x Kenma
FanfictionEine Ff zu Kuroo und Kenma !Alle Bilder sind nicht von mir, sondern von Künstlern, die ihre Bilder auf Pinterest teilen!