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POV Kuroo
Der Schmerz zuckte durch meine Wange und verschlug mir die Sprache. "Halt doch mal die Klappe du dummer Kater!" Ich spürte nichts. Ich war weder wütend noch froh, als ich in Kenmas Augen sah.
Er seufzte leise. "Tut mir leid." Murmelte er dann. "Ich kann auch nicht mehr Kuroo." Er sah zu Boden. "Es tut so weh... Egal wo ich bin, was ich mache oder mit wem... Immer drängst du dich mit deinem Lachen in meine Gedanken. Immer sehe ich dich mit irgendwelchen Mädchen reden und lachen und jedes bescheuerte Mal tut es so weh." Er war vollkommen ruhig und vermied es weiterhin mich anzusehen. "Und jeden Abend liege ich im Bett und vermisse dich. Dein Lachen, deine dämlichen Sprüche. Deine Art und... deine Nähe. Und dann höre ich jedes Mal, wie du sagst, dass du schon in jemand anderen verliebt bist und das tut weh! Aber wenn ich dann in deiner Nähe bin, bekomm ich nichts mehr hin..." Er sieht mich mit hochroten Wangen und verlegenem Blick an. "Ich... ich liebe dich Kuroo..."
Ich starre ihn mit offenem Mund an. Als ich nicht antworte, senkt er den Kopf. "Es ist okay, wenn du das nicht erwiderst... Ich... Habe damit gerechnet. Aber vielleicht können wir ja trotzdem-" Ich lächelte und legte meine Lippen auf seine, bevor das Kätzchen zu Ende reden konnte.
Ich löste mich sanft von ihm und sah ihn leicht grinsend an. "Schlag dir das aus dem Kopf, dass wir wieder beste Freunde werden." Geschockt sah Kenma mich an und ich lachte etwas.
"Ich liebe dich Kitty und ich will nicht nur dein bester Freund sein!" Sagte ich und schmunzelte, als er zu lächeln begann, bevor er sich streckte und mich erneut küsste. Ich schlang die Arme um seine Hüfte und zog ihn enger an mich. Das ist das schönste Gefühl was ich kenne... Und ich würde am Liebsten für immer so stehen bleiben.
Als wir uns erneut von einander lösten, sah Kenma mich glücklich an. "Du... Bist ganz schön nervig Kuroo!" Sagte er, nahm meine Hand und verschränkte unsere Finger.

POV Kenma
So ganz glauben konnte ich noch nicht, was da eben geschehen war. Kuroo strich mit seinem Daumen über meinen Handrücken und zog mich sanft zum Ausgang der Schule. Als wir gerade durchs Tor gehen wollten, hörten wir, wie uns hinterher gepfiffen wurde. Wir drehten uns um und sahen unsere Teamkameraden breit grinsend da stehen. "Ab Morgen kommt ihr dann also wieder beide zum Training, versteh ich das richtig?" Sagte Nobuyuki lachend. Kuroo zog grinsend eine Augenbraue hoch. "Mal sehen!" Ich hatte einmal mehr das Gefühl, als Einziger nicht zu verstehen, was so lustig daran war und warum Kuroos Augen dieses dämonische Funkeln angenommen hatten. Ich winkte den Anderen zum Abschied, bevor ich ihn weiterzog.
"Du Kuroo?"
"Was gibts?"
"Sind wir jetzt eigentlich zusammen?" Fragte ich, als wir an einer Ampel standen.
"Nein. Ich denke ich werde dich nur weiter als Freunde küssen, Händchen halten und so weiter." Erschrocken sah ich ihn an. Er lachte und küsste mich auf die Stirn. "Das war nur ein Witz Kitty!"
"Du bist echt nervig!" Er grinst mich an. "Und mit so jemandem willst du zusammen sein?"
Die Ampel sprang auf grün und ich lächelte. "Ja will ich." Antwortete ich ihm. "Darf ich dich dann Kitty-Schatz nennen?" Fragt Kuroo belustigt.
"Nein."
"Was? Wieso nicht?"
"Das klingt bescheuert."
"Aber-!"
"Nein"
Es tat so gut, endlich wieder normal mit Kuroo reden zu können und noch viel besser, ihn meinen Freund nennen zu können!
Auf dem Weg nach Hause, kamen wir an dem Haus meiner Adoptiveltern vorbei. Ich blieb stehen und krallte mich ein wenig in seine Hand. "Meinst du... Meinst du sie haben sich geändert?" Kuroo sah mich musternd an. "Willst du es herausfinden?" Ich überlegte kurz und ging dann zur Tür. Mein Finger schwebte über den Klingel, als der Schwarzhaarige seinen Arm um mich legte. "Ich lass dich nicht alleine!" Sagte er lächelnd und ich drückte die Klingel.
Meine Adoptivmutter öffnete die Tür. Ihr Braunen Haare fielen ihr über die Schulter und sie staunte nicht schlecht, als sie uns Beide vor der Tür stehen sah. Ich schluckte und drückte mich an Kuroo. "Kenma? Was willst du hier? Ich dachte du würdest jetzt bei ihm leben." Sagte sie und deutete mit einem Kopfnicken auf meinen Freund. "Ich... Wollte mal sehen, wie es euch geht." Sagte ich leise und es entsprach sogar der Wahrheit. Meine Mutter schaute mich kurz an. "Uns geht es gut wie du sehen kannst. Da du jetzt weg bist, bleibt uns mehr Geld und wir können besser leben!" In ihrer Stimme schwang weder Abneigung noch Zuneigung mit. Es war neutral. "Na dann... Wir gehen dann mal." Sagte ich und wir gingen zurück auf den Fußweg. "Kenma! Ich weiß wir waren beschissene Eltern. Aber es war trotzdem nett dich kennengelernt zu haben. Wir sehen uns dann in zwei Monaten beim Jugendamt um den Vertrag zu kenzeln, nehme ich an." Rief sie uns hinter her. Ich sah sie an und nickte.

"Das war irgendwie komisch..." Sagte Kuroo und ich stimmte ihm zu. Als wir zu Hause ankamen gab er mir den Schlüssel und grinste leicht. "Willkommen zu Hause... Wenn du willst." Ich betrachtete den Schlüssel und schloss lächelnd auf.

Kuroo x KenmaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt