Ich zog mein Kleid ein Stück runter und er wollte gerade etwas sagen, als eine Gruppe Mädchen auf ihn zukam.
„Elias, alles Gute!" kreischten sie und stellten sich um uns herum.
Irgendwie war es mir unangenehm und ich ging.
„Alisia warte!" rief Elias, aber ich meinte nur:
„Kümmere dich lieber um deine Gäste! Wir können später reden!"
Ich lief den Flur entlang und schaute in die einzelnen Zimmer. In einem war das Bad, in dem anderen saß ein knutschendes Pärchen auf dem Bett. Ich seufzte und versuchte Clara irgendwo zu finden. Irgendwann fand ich ein leeres Zimmer, anscheinend ein Gästezimmer, und hockte mich aufs Bett. Gelangweilt schaute ich auf mein Handy, natürlich keine Nachricht von Clara. Plötzlich stand ein Typ in der Tür, machte das Licht aus und schloss ab.
„Du bist doch Alisia Johnson, oder? Ich muss schon sagen, in dem Kleid siehst du mega scharf aus!" während er redete, kam er auf mich zu.
„Wer bist du?" fragte ich und rutschte näher an die Wand. Ich sah nur seinen Umriss, er war auf jeden Fall größer als ich.
Er antwortete nicht und hockte sich neben mich. Er legte seine Hand auf meinen Oberschenkel und schob seine Finger unter den Ansatz meines Kleides. Ich haute die Hand weg und wollte schreien, doch er packte mich an den Schultern und zog mich zu sich. Er presste seine Lippen auf meine und eine seiner Hände versuchte meinen Reißverschluss am Rücken zu öffnen. Ich schlug gegen seine steinharte Brust, versuchte ihn zu treten, aber es brachte nichts. Als sich seine Lippen endlich von meinen lösten und zum Hals übergingen, nutzte ich die Chance und schrie.
„Hilfe!"
Er drückte seine Hand auf meinen Mund und hatte es inzwischen irgendwie geschafft, meinen Reißverschluss zu öffnen, da ich bemerkte wie er mir das Kleid runterschob. Mir kamen die Tränen. Ich wollte nicht wissen, was jetzt kommt. Man weiß, wie die meisten solcher Geschichten ausgehen.
Er küsste weiter meinen Hals und ging weiter zu meinen Brüsten. Ich biss ihm in die Hand, was ihn aber nicht interessierte. Da er über mir lehnte, schaffte ich es mein Knie in seinen Bauch zu rammen. Seine Hand verließ meinen Mund und ich schrie, als wäre es meine letzte Chance.
„HILFE!!"
Der Typ schaute mich böse an und drückte mich mit Gewalt auf das Bett.
„Halt die Klappe, du Schlampe!"
Er streichelte mein Gesicht und führte seine Hand zwischen meine Schenkel. Inzwischen weinte ich und plötzlich hörte ich Stimmen vor der Tür.
„Hallo? Ist da jemand drin?"
Gerade als ich schreien wollte, hielt der Typ mir den Mund zu und deutete an, dass ich ruhig sein sollte. Einen Scheiß mache ich! Ich haute und trat ihn und versuchte zu schreien. Plötzlich wurde es still und ich dachte, sie wären wieder gegangen, als plötzlich etwas gegen die Tür rannte. Gott sei Dank! Der Typ drehte sich zur Tür um und genau in dem Moment schlug ich ihm ins Gesicht. Er taumelte und ließ von mir ab. Meine Hand schmerzte und ich stöhnte.
Der Typ nahm wieder meine Hand und hielt mich fest, als die Tür aufsprang.
Plötzlich wurde der Typ von mir weggezogen und ein Mädchen zog mir schnell mein Kleid wieder hoch und half mir aus dem Raum.
Vor dem Zimmer haben sich bereits ein paar Leute versammelt und als ich mich umdrehte, sah ich erst, dass es Elias war! Er hatte mit einem anderen Jungen den Typen gepackt und aus dem Zimmer gezogen. Plötzlich schrie er:
„SAG MAl HAST DU SIE NOCH ALLE? SIE IST DYLANS SCHWESTER!!!"
Dann sah ich erst das es Matthew war, der da mit mir in einem Zimmer war und ich schluchzte. Das blonde Mädchen umarmte mich und meinte, dass alles gut sei. Plötzlich kam Dylan die Treppe hoch und sah uns am Ende des Flurs.
„Was ist passiert?"
Elias war inzwischen rot angeloffen und meinte:
„Matthew wollte Alisia vergewaltigen!"
„Einen Scheißdreck wollte ich!" rief Matthew, der immer noch von einem mir unbekannten Jungen festgehalten wurde. Dylan sah zuerst zu seinem Freund und dann zu mir und machte sich selbst ein Bild. Er ging auf Matthew zu und schlug ihm in den Bauch. Matthew stöhnte und ging zu Boden.
„Fass meine Schwester nie wieder an!"
„Sie ist doch gar nicht deine Schwester!" hustete Matthew am Boden, seine Arme um seinen Bauch geschlungen.
„Wie bitte?" brüllte Dylan und trat nochmal nach ihm.
„Dylan, hör auf!" schrie ich und stellte mich dazwischen.
„Sie ist meine Schwester und sie hat mir sogar das Leben gerettet, du Wichser!"
Dylan nahm mich in den Arm und drückte mich an seine Brust. Ich schniefte und wischte mir eine Träne weg.
„Könnt ihr jetzt mal alle gehen?" sagte Elias laut und die Menge verschwand langsam. Matthew versuchte inzwischen aufzustehen, aber Elias packte ihm am Arm und zog ihn von mir weg.
„Es ist alles gut!" flüsterte Dylan und führte mich die Treppen hinunter.
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My Brothers
Teen FictionAlisia Johnson lebt jetzt schon seit einem Jahr bei ihren Großeltern, seit dem Tod ihrer Mutter. Doch dann wird sie von ihrem Vater zu sich in seine Villa geholt, da er jetzt ihr Vormund ist. Seine 4 Söhne reagieren unterschiedlich auf ihre neue Sch...