Ich fühlte mich etwas fehl am Platz in meiner Jogginhose, während die Anderen vor mir in schicken Klamotten standen. Jake verschwand um die Ecke, ich ging zu den Jungs und Dylan legte einen Arm um mich.
„Du wirst komplett aus dem Häuschen sein!" meinte er und ich schaute zu ihm hoch. Er war ziemlich blass im Gesicht und hatte tiefe Augenringe. Seine braunen Locken hingen ihm ins Gesicht. Ich hoffe doch, ihm fällt der Entzug nicht allzu schwer. Ich drückte mich an ihn, als Jake um die Ecke kam und eine riesige Kiste hinter sich herzog.
„Oh Gott, was schenkt ihr mir denn?" beschwerte ich mich und betrachtet den Karton, der mir bis zur Hüfte reichte.
„Das Geschenk ist von deinen Brüdern, ich habe damit nichts zu tun! Mein Geschenk kommt später!" erklärte mein Dad, hockte sich auf die Couch und beobachtete uns.
Meine Brüder stellten sich neben den Karton und Jake erklärte:
„Also, wie Dad schon gesagt hat, dieses Geschenk ist von uns vier und wir hoffen wirklich das es dir gefallen wird! Wir wollen dir damit auch zeigen, dass wir uns echt freuen, dass du nun bei uns wohnst!" Ich lächelte die Jungs an und mir kamen die Tränen.
„Das ist so lieb von euch! Ich bin auch echt froh, hier zu sein!" nuschelte ich und drückte die Vier an mich.
„Ja, mach endlich das Geschenk auf!" sagte Sam ungeduldig und machte mir Platz. Ich hörte die Zwillinge hinter mir lachen, als ich zum Karton ging. Als der Karton sich bewegte, schreckte ich zurück.
„Ist da etwa ein Tier drin?" fragte ich und starrte Jake an. Doch der grinste mich nur blöd an.
Na toll.
Ich öffnete vorsichtig den Karton und sah zuerst etwas Braunes. Dann entdeckte ich erst, was es eigentlich ist. Ich fing an zu kreischen und nahm den süßen kleinen Pomeranian. Es war halt echt ein Pomeranian, einer mit so zuckersüßen braunen Augen. Ich rannte zu den Jungs und zeigte ihnen den Hund. Sie lachten und Dylan sagte: "Wir haben sie Snickers getauft!"
„Eine sie?" Ich hielt Snickers vor mein Gesicht und wollte sie begutachten, als sie mir über die Nase leckte.
„Oh mein Gott, sie ist perfekt!" kreischte ich und kuschelte mich an sie. Ich ließ sie runter auf den Boden und sie fing an, Küche und Wohnzimmer zu erkunden.
Ich beobachtete sie mit einem Grinsen, als mein Dad aufstand und sich neben mich stellte.
„Und du ziehst dich jetzt mal um, weil wir jetzt essen gehen und kommst dann wieder runter!" meinte er und lächelte mich an.
Ich sprintete ungeduldig die Treppe hoch und zog meine Klamotten aus dem Schrank. Ich entschied mich heute mal für etwas gewagteres:
schwarze High Heels, einen schwarzen Rock, ein weißes neckholder Top, dass vorne zum Teil aus Spitze bestand. Dann zog ich mir noch einen schwarzen Mantel darüber und ging wieder in die Küche.
Ich hörte meinem Dad pfeifen und sagen:
„Schaut euch mal eure hübsche Schwester an!"
Ich musste grinsen und Silas öffnete mir die Tür.
Als wir in der Einfahrt standen, bemerkte ich erst, dass gar kein Auto da stand.
„Wie kommen wir denn ins Restaurant?" sagte ich und drehte mich verwirrt um.
Die Jungs grinsten wie blöd und ich ahnte nichts Gutes.
„Jetzt sagt schon!" meinte ich ungeduldig.
Dann hörte ich ein Hupen.
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My Brothers
Novela JuvenilAlisia Johnson lebt jetzt schon seit einem Jahr bei ihren Großeltern, seit dem Tod ihrer Mutter. Doch dann wird sie von ihrem Vater zu sich in seine Villa geholt, da er jetzt ihr Vormund ist. Seine 4 Söhne reagieren unterschiedlich auf ihre neue Sch...