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Auf dem Weg nach draußen wurde ich gefühlt von jedem angestarrt. Dylan führte mich zum Lagerfeuer und wir setzten uns auf eine der Bänke.
„Bist du verletzt? Geht es dir gut?"
„Ja, alles gut." murmelte ich und wischte noch eine Träne weg.
Dylan schnaufte wütend und sah sich um. Ich sah Clara und Sam auf mich zukommen.
„Oh mein Gott, Alisia geht es dir gut? Ich habe gehört, was passiert sein soll!"
Sie hockten sich neben mich und sie umarmte mich.
„Ich bringe das Arschloch um!" meinte sie und drückte mich an sich.
„Wenn du so weiter machst, kriege ich keine Luft mehr!" grinste ich und sie auch.
Sam schaute mich nur an und ging dann.
„Was hat denn der jetzt?" flüsterte ich und schaute ihm nach.
„Ich kläre das schon!" meinte Dylan und lief ihm nach, ich wollte ihn gerade noch aufhalten.
Nach einer Weile kamen auch Jake und Mia. Sie boten uns an, uns nach Hause zu fahren. Wir willigten ein und Clara führte mich zum Auto.
„Willst du vielleicht heute bei mir übernachten? Ich glaube, ich will jetzt nicht alleine sein..." murmelte ich und sie nickte.
Jake fuhr Mia nach Hause und fuhr dann weiter. Er wirkte recht angespannt und ich traute mich aber nicht zu fragen, was los sei.
Als ich unser Haus betrat, tigerte mein Dad den Flur auf und ab und kam auf mich zu.
„Alisia, geht es dir gut? Dylan hat mich vorhin angerufen und erzählt, was passiert ist! Der Junge bekommt eine saftige Anzeige!"
„Ja, es ist alles gut und nein bitte keine Anzeige! Kann Clara heute bei uns übernachten?" fragte ich und er hörte erstmal auf, mich mit Fragen zu bombardieren.

Clara und ich lagen im Bett und redeten, als mein Handy anfing die ganze Zeit zu klingeln.
„Scheiße, es ist Adrian!" murmelte ich und stöhnte.
„Ich wollte nicht, dass er es erfährt! Ich will nicht das er sich sorgen macht!" sagte ich und sie meinte ging an mein Handy.
„Adrian? Hallo hier ist Clara! Ja warte, ich gebe sie dir!"
Ich wedelte mit den Händen herum, um anzudeuten das ich gerade nicht da bin, aber es war zu spät.
Ich nahm ihr das Handy ab und Adrian fing an zu reden wie ein Wasserfall.
„Ist alles ok? Geht es dir gut? Bist du verletzt? Ich hätte doch mit auf die Party gehen sollen!"
„Beruhig dich! Es ist alles gut und gib dir bloß nicht die Schuld!" sagte ich und musste ihn erstmal beruhigen.
Nach ein paar Minuten hörten wir auf und Clara schaute mich mit großen Augen an.
„Du hast so einen fürsorglichen Freund! Das ist so süß!"
Ich setzte ein breites Grinsen auf und fragte:
„Ach Ja, was ist eigentlich zwischen dir und Sam passiert?"
Sie riss die Augen auf und schaute um sich.
„Ähm...äh...Ja nichts!"
„Ich bin nicht blöd! Sag schon!" drängte ich sie.
„Ja also wir haben getanzt, was getrunken und ja vielleicht haben wir uns geküsst!"
„Nur einmal?" fragte ich verwirrt.
„Ein bisschen öfter."
Ich freute mich für sie und konnte nicht aufhören zu grinsen.

In der Früh hatte uns Lena allen einen großen Haufen Pancakes serviert und danach wurde Clara von ihrem Vater abgeholt. Kurz darauf klingelte mein Handy und Adrian rief an.
„Hey wann kann ich dich holen?"
„Wie meinst du?"
„Naja ich wollte dich doch heute in der Stadt herumführen!"
„Oh Gott, das habe ich total vergessen!"
Er lachte und sagte:
„Ich hole dich um zwölf Uhr ab!"
„Ok dann stelle ich dich gleich mal meinem Dad vor!" sagte ich und legte auf, ohne das er widersprechen konnte.
Ich ging ins Büro und fand meinen Dad. Ich klopfte an der Tür und er ließ mich rein.
„Dad, kann ich kurz mit dir reden?"
„Klar, was ist denn?"
„Ich habe dir ja von Adrian erzählt, meinem Tanzpartner", er nickte und ich fuhr fort, „Wir Daten uns."
Zuerst schaute er mich an und lächelte dann.
„Oh Alisia, ich freue mich so, dass du hier so gut zurecht kommst!"
„Er will mich dann in der Stadt herumführen und ich würde ihn dir dann gerne mal vorstellen!"
„Ok ich freue mich schon!"
Ich ging zu meinem Zimmer und stieß mit Sam zusammen.
„Oh tschuldigung!" meinte ich und er schob sich an mir vorbei. Langsam nervte mich sein Verhalten und ich stoppte ihn.
„Habe ich dir irgendwas getan?"
Er drehte sich um und starrte mich an. Ich konnte seinen Blick nicht deuten.
Er schaute kurz auf den Boden und ging dann die Treppen runter. Ich fühlte mich verarscht.

My BrothersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt