Boundaries [Katakuri x Reader]

》 7. Die süße, rote Kirsche auf dem Sahnehäubchen 《

„Bist du sicher, dass du das anziehen möchtest?", fragt dich Brûlée und macht große Augen. In einem atemberaubenden, roten Kleid stehst du vor ihr, dass so eng ist dass dein kurviger Körper bis ins kleinste Detail betont wird.

„Definitiv.", antwortest du, ziehst die dir die weißen Samthandschuhe bis zu deinem Oberarm hoch, damit niemand deine Verletzungen sehen muss und dein Outfit komplettiert wird. Deine Haare hast du hochgesteckt, eine rote Rose ragt an der Seite raus und die zwei Strähnen, die an deinem Gesicht herunterhängen hast du gelockt. Du siehst wahrlich umwerfend aus und innerlich wünschst du dir, dass Katakuri dich so sehen könnte. Er würde umfallen, würde sich mit Sicherheit sofort in dich verlieben, in die unbeschreibbare Schönheit, die du wahrlich bist. Sogar Brûlée's Wangen sind etwas errötet, als sie dich in diesem Aufzug gesehen hat, dass du dich so rausgeputzt für Cracker hast überrascht sie, dennoch fragt sie nicht nach. Sie hat keine Ahnung davon, ob du heimlich Interesse an diesem General hast und eigentlich geht es sie nichts an, alles was sie tun soll, ist dich zu ihm zu führen. Sie hält deine edle Hand, als ihr durch den Spiegel in deinem Badezimmer steigt und durch die zerstörte Spiegelwelt lauft. Du bist geschockt darüber, wie viele Spiegel zerbrochen sind, der Boden und meterhohe Stützen in Trümmerhaufen vorzufinden sind, du fragst dich was passiert ist.

„Katakuri hat hier mit Ruffy gekämpft.", erklärt die Ältere dir und für einen Moment stockst du.

Katakuri. Das ist also der Ort gewesen, der ihn so verändert hat, der dazu geführt hat dass er dir das Herz gebrochen hat. Deswegen bist du jetzt auf dem Weg zu seinem kleinen Bruder. Du ballst deine Hand zu einer Faust und dich überkommt ein Wall von schrecklicher Wut auf den großen Mann, obwohl dein Herz schmerzt. Es sind so viele undefinierbaren Gefühle und Gedanken in dir, dass du nicht mehr weißt wohin mit dir selbst. Willst du dich in eine Ecke verkriechen und weinen, oder ganz Wheat-Island dem Boden glatt machen und Katakuri noch eine reinhauen? Du weißt es nicht und das macht dich ziemlich verrückt. Still erträgst du den wütenden Sturm in dir und gehst weiter, es hat keinen Wert. Heute Abend möchtest du das Ganze doch vergessen und das wirst du auch.

„Hier sind wir schon, wiwi!"

Als du durch den großen Spiegel geführt wirst, kommst du auf Sweet City an, mit einem sehr schicken Sweet General, der deine Wenigkeit mit seinem typisch breiten Grinsen begrüßt.

„Ich war gerade dabei ungeduldig zu werden!", wirft er dir lachend zu und geht auf euch zu. Sein stechender, fast schon lasziver Blick mustert dich, jede Facette deines Körpers, deines prickelnd heißen Kleides. Zufrieden leckt er sich über die Lippen und wirft dir noch einen vielsagenden Blick zu. „Genau mein Geschmack."

„Danke.", antwortest du kühl und winkst deiner Freundin zum Abschied noch, als sie zurück in ihrer Spiegelwelt verschwindet und euch beide alleine lässt.

„Also, was machen wir heute?"

„Wir gehen auf ein Festival. Jedes Jahr läd Mama die besten Stände auf der ganzen Grandline ein und für eine Woche gibt es jeden Abend eine riesige Straße mit allen Leckereien der ganzen Welt. Peros-nii überwacht das Ganze."

Innerlich rollst du mit deinen Augen. Cracker tut so, als wüsste er alles und vergisst dabei, dass du dein Leben lang schon hier lebst und genau weißt was passiert, wann und wo. Nichtsdestotrotz musst du anfangen breit zu grinsen, denn du liebst die Festivals auf Sweet City! Sie sind wunderschön, voller heller Farben, Gelächter und dem besten Essen, dass es neben Streußens Kreationen gibt.

„Na dann auf, oder?", fragst du neckisch und hackst dich ungefragt bei dem Größeren ein, derweil schenkst du ihm ein interessiertes, wunderschönes Lächeln. Sichtlich erfreut von deiner Zuneigung ihm gegenüber macht er den ersten Schritt und ihr begebt euch in die riesige Straße, die euch mit hellen Laternen empfängt. Du bist verwundert, dass dein Begleiter heute etwas Anderes als sonst trägt. Das extrem lange Schwert, mit dem Namen Pretzel hat er dennoch auf dem Rücken, und den Biscuit-Gürtel kannst du auch an ihm entdecken. Trotzdem trägt er ein lilanes Hemd, bedeckt seine beträchtlichen Muskeln und eine sehr enge, verlockende schwarze Hose, die die edlen Stiefel noch mehr herausstechen lässt. Schlichtweg bist du beeindruckt und hoffst im Gegenzug, dass er dich genauso heiß und atemberaubend findet - obwohl das hat er dir schon klar gemacht und seine heimlichen Blicke auf dein üppiges Dekolleté bestätigen dich nur. Zusammen raubt ihr sämtlichen Einwohnern den Atem, denn als ihr so lässig grinsend an den Ständen vorbeispaziert werdet ihr beeindruckt, sprachlos angestarrt. Fast ein jeder dreht sich nach dir und Cracker um und auch wenn ihr ein ziemlich ungewöhnliches Paar abgebt, strahlt ihr eine dermaßen heftige Aura aus, dass man meint ihr wärt seit Jahren in einer Beziehung. Es ist unglaublich toll an der Seite dieses angesehenen Mannes durch die Hauptstadt zu laufen, ja es hat schon etwas gar erregendes. Du genießt die Aufmerksamkeit, die Begrüßungen, die verstohlenen Blicke und das stolze Grinsen auf Crackers Gesicht. Trotz der Stille zwischen euch, ist es als würdet ihr Bände miteinander sprechen, wissen worauf der Andere aus ist. Ihr versteht euch auf eine Art und Weise, die Anderen die Luft zum Atmen nimmt.