Für einen Moment frei..

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PoV: Simon
Ich hatte Angst, wie noch nie in meinem Leben.
Taddl sagte zuerst nichts, drückte mich dann aber näher an sich und lächelte.
,,Ich mich auch...", flüsterte er leise.
Sein Atem strich über meinen Hals und hinterließ ein angenehmes Kribbeln, wo ich ihn gespürt hatte.
Mein Zeitgefühl hatte sich schon lange, lange verabschiedet, als er sich langsam löste und sein Gesicht langsam näher kam.
Oh Gott, wie schön seine Augen doch waren. Ich könnte darin ertrinken, mich verlieren.
Mittlerweile war er mir so nah, dass ich seinen Atem in meinem Gesicht spürte. Uns trennte vielleicht noch ein, maximal zwei Zentimeter.
In mir passierte so vieles gleichzeitig, in mir Herrschte Aufregung, Freunde, Liebe und... Ein bisschen Angst irgendwie auch, welche ich aber gekonnt ignorierte.
So kurz vor meinem Gesicht stoppte Taddl und sah mir direkt in die Augen. Jetzt lag es an mir. Jede Zelle meines Körpers wurde heiß und fing an zu kribbeln und vibrieren.
Also los, jetzt oder nie.
Ich überbrückte das letzte Bisschen Abstand und drückte meine Lippen vorsichtig auf seine.
In mir explodierte alles!

PoV: Taddl

Bevor ich noch weiter reagieren konnte, hatte er es schon getan und seine sanften, vollen Lippen auf meine gelegt.
Es war so unbeschreiblich, er war unbeschreiblich. Vorsichtig legte ich meine Arme um ihn und er drückte sich ein wenig gegen meinen Oberkörper. Da, wo sein Oberkörper meinen berührte, spürte ich ein angenehmen prickeln auf der Haut, bevor es warm wurde.
Nach einer Weile lösten wir uns und Simi schaute mich aus großen Augen an, welchen ich aus Reflex umarmte und nie wieder loslassen wollte.
Also hob ich ihn kurzerhand hoch und trug ihn mit mir herum, als wäre er ein kleines Kuscheltier, aber zu meiner Verteidigung: So verhielt er sich auch!
Die ganze Zeit hatte er einen Lächeln im Gesicht, wie ich es schon ewig nicht mehr gesehen hatte und kuschelte sich an mich.
Ich trug ihn über die langen Gänge des Schlosses, die Treppen hinauf und schließlich bis in mein Zimmer, wo ich ihn auf dem Bett absetzte, ich mich an die Wand angelehnt neben ihn setzte und er sich an mich kuschelte. Wir redeten und redeten und... Redeten. Bis tief in die Nacht, fast so lang, dass es schon wieder hell wurde.
Simon schien aber nicht sonderlich viel geschlafen zu haben, als ich weg war. Dass er Augenringe hatte, die denen eines Pandas Konkurrenz machen konnten, hatte ich bereits bemerkt, aber dass er sofort in meinen Armen einschlafen würde, wenn wir aufhörten zu reden, hätte ich nicht gedacht.
Naja, jedenfalls lag er jetzt halb auf meinem Schoß und schlief friedlich vor sich hin. Immernoch ziehrte ein lächeln seine vollen Lippen und ich musste bei dem Anblick ebenfalls lächeln. Wie süß er doch war.
Während ich Simon beobachtete, merkte ich, wie meine Augenlieder immer schwerer wurden, bis ich schließlich nachgab und in meine eigene kleine Traumwelt abdriftete. Nach so langer Zeit konnte ich endlich für ein paar Stunden alles um mich herum vergessen und nur noch Simon und ich existierten.

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Sooooo, stellt euch vor, ich lebe noch! O.o
I'm sorry, dass so lange nichts mehr kam, aber einerseits hatte ich ein wenig Stress im realen Leben, andererseits hatte ich die Blockade des Todes. ;-;
Maybe kommt aber endlich Mal wieder etwas mehr.
Anyways, viel Spaß noch beim lesen und herumstöbern und einen schönen Tag dir noch! :)

Midnight | Taddl x WavvyboiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt