Midnight | Taddl x Wavvyboi

Schlaflos

Die ganze Nacht lang verharrten sie so. Jeff an die Wand gelehnt, Taddl legte sich unter den tief schwarzen, mit Sternen überzogenen Himmel.
Die Nacht war relativ warm, die Grillen sangen ihr nächtliches Lied und weit entfernt hörte man einen Hund bellen.
Jeff dachte nach. Taddls Anwesenheit war verwirrend für ihn. Einerseits, weil er ihn nicht umbringen wollte, andererseits, weil der Mann irgendetwas in ihm auslöste, was er nicht kannte.
Unauffällig sah er zu Taddl herüber.
Er hatte die Augen geschlossen und summte leise ein Lied vor sich hin, um auf andere Gedanken zu kommen, als auf die mit Simon und den anderen.
Später kamen auch Drums dazu, welche er aus der heißen Luft formte, die seinen Mund verließ.
Das faszinierte Jeff, doch er sagte nichts, wie so oft, wenn er fragen an den älteren hatte, dessen Namen er nicht einmal kannte.
,,Wie heißt du eigentlich?", fragte er, überrascht davon, dass die Frage einfach so aus ihm heraus platzte.
Taddl zögerte.
,,T", meinte er schließlich. ,,Einfach nur T"
Fügte er hinzu, als er den verwirrten Blick seines Gegenübers bemerkte.
So schwer ist das doch gar nicht, dachte er.
Jeff nickte und wandte sich wieder ab.
,,Und du heißt Jeff, nehme ich an.", fuhr T nach ein paar Momenten des Schweigens fort.
Das war eine Feststellung, keine Frage.
Taddl fand einiges heraus, wenn er das wollte, egal ob von der Person selbst, oder durch andere Mittel und Wege.
Seine Aussage wurde vom zucken des Mörders bestätigt, welcher ihn nun unsicher, verwirrt, schockiert und sogar ein wenig ängstlich ansah. So einen Gesichtsausdruck hatte T bei ihm nie gesehen.
Woher zur Hölle wusste der das??, fragte Jeff sich, sprach allerdings kein Wort davon aus.
Taddl schien ihm auf einmal viel besser, hinterlistiger und gefährlicher als jemand, den er bei sich haben wollte.
Aber was sollte er machen?
Dieser Innere Konflikt war ihm vollkommen fremd und er fühlte sich schrecklich hilflos.
Wieder sah er zu Taddl hinüber.
Taddl allerdings ging schon wieder seinen Gedanken nach und blickte träumend in den mit Sternen verhangenen Himmel, die Hände unter seinem Kopf verschränkt.
Er machte so einen selbstreflektieren Eindruck und wirkte so ruhig und sicher in dem, was er tat.
Jeff wollte das auch.
Gegen ihn fühlte sich der Mörder kindlich, naiv, jung und unerfahren.
,,Ist was?", vernahm er plötzlich die Stimme des Älteren, der ihn jetzt ansah.
Er hatte gar nicht gemerkt, dass sein Blick immernoch auf dem stark tattoovierten Mann ruhte, doch nun blieb ihm das Herz stehen.
Woher diese Angst kam, wusste er selbst nicht.
Erst nach ein paar viel zu langen Sekunden schüttelte Jeff den Kopf.
,,Nein, nein... Alles gut"
,,Na dann... Wenn was ist, sag ruhig bescheid, ich schneide dir schon nicht deine Zunge raus."
Taddls stimme war reserviert, wenn nicht sogar resigniert.
Jeff nickte nur und sah schnell weg.
Diese Situation gerade war ihm mehr als nur unangenehm.
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GG, fast 500 Wörter ohne Inhalt...
Naja, wie immer lasst gerne Feedback oder auch ein Sternchen da, ansonsten, man ließt sich!