PoV Taddl
Den gesamten restlichen Weg gingen wir schweigend nebeneinander her.
Ich war verunsichert, weshalb Jeff so seltsam reagiert hatte. Was wusste er, was ich nicht wissen sollte?
Ich wurde nicht schlau aus dem Typen.
Normalerweise konnte ich Menschen in Sekunden lesen, aber bei Jeff war das anders.
Als wir an dem kleinen Unterschlupf ankamen, bei dem wir schon einmal Rast gemacht hatten, ließ ich mich in das weiche Gras fallen. Über uns stand der helle Mond, die Wolken waren weggezogen und der Blick auf die Sterne war frei. Hier draußen sah man sie alle in ihrer vollen Pracht, auch die kleinen leuchteten wie kleine weiße Punkte auf dem schwarzen Band. Tausende von ihnen blickten auf uns herab, unzählige kleine Planeten, die seit Anbeginn der zählbaren Zeit existieren.
Jeff hockte sich gegen eine Wand und sah raus auf die dunkle Wiese, die schon nach wenigen Metern von der Nacht verschluckt wurde.
,,Jeff?", fragte ich leise.
Er benahm sich so merkwürdig, seitdem wir zurück gingen, das verunsicherte mich.
Er sah mich fragend an.
,,Ist alles okay? Du benimmst dich seltsam, seitdem wir zurück gehen...", erwiderte ich darauf, immernoch leise.
,,Ja, alles gut..."
Ich hörte an seiner Stimme, dass das nicht stimmte, doch ich fragte nicht weiter. Er würde es mir sagen, wenn er dazu bereit wäre - oder?
Ich sah wieder hinauf zu den Sternen und ließ meinen Gedanken freien Lauf, in der Hoffnung, dass ich dann einschlafen würde.
Aber es war eben nur eine Hoffnung.
Mit der Zeit kroch eisige Kälte in meinen Körper, ich bewegte mich nicht. Wie in Trance lag ich auf dem weichen Gras, starrte in den Himmel hinauf und dachte nach. Nicht mehr, nicht weniger.
Erst, als es langsam zu dämmern begann, löste ich mich aus meiner Starre. Jeff atmete ruhig, was hieß, dass er noch schlafen musste. Wie auch zuvor hockte ich ich mich an die selbe Stelle, wo ich war, als er wach wurde. Meine Glieder schmerzten von der Kälte, aber das machte für mich keinen Unterschied mehr. An die Wand gelehnt verharrte ich wieder und sah ihn an.
Er sah so friedlich und verletzlich aus, wie er da lag, frei von allem, was auf ihm lastete, in einer anderen Welt, weit, weit weg von hier.
Ich mochte den Gedanken, dass er für einen Moment frei war.
Für einen Moment frei...
Ich seufzte schmerzlich.
Die Müdigkeit spürte ich nicht mehr und so sah ich ich dem Horizont entgegen, der sich langsam aufhellte und alles in einen dämmriges Licht tauchte.
,,Guten Morgen...", hörte ich mach einer Zeit leise aus der Ecke, wo Jeff gelegen und geschlafen hatte. Seine Stimme war noch kratzig, aber ich freute mich, dass er wach war. Jetzt konnte es weiter gehen!
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Heute habe ich nichts mehr so wirklich zu sagen, also... Wenn euch das Kapitel gefallen habt, könnt ihr mir das wie immer mit einem Kommentar oder einem Sternchen zeigen, ansonsten lesen wir uns am Sonntag wieder! :)
Ach wartet, eine Sache noch!
Ich wollte mich Mal kurz für dich 1k Reads und knapp 100 Stimmen bedanken!
Also dann, ich will euch nicht länger aufhalten, wie immer have a nice day, wir lesen uns! :D
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Midnight | Taddl x Wavvyboi
Fanfiction(Angelehnt an das Video von "Twilight" vom Sänger Wavvyboi!) Taddl hat vor langer Zeit seinen besten Freund Wavvyboi alias Simon gebissen und in einen Vampir verwandelt, da seine damalige Freundin bei einem Unfall starb. Taddl stellte sich die Aufga...