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2 Tage später

Langsam öffnete ich meine Augen und versuchte klar zu sehen. Ich zog meine Decke etwas näher an mich und kuschelte mich weiter an sie ein, doch die Gedanken, was in den letzen zwei Tagen passiert sind gingen mir nicht aus dem Kopf. Genervt stöhnte ich auf und versuchte meine Tränen davon abzuhalten nicht denen das zu geben was sie wollten.

Doch dann passierte es. Eine Träne floss meine Wange hinunter und ich lies es zu. Ich nahm mein Kissen und drückte damit auf mein Gesicht, damit dieses weinen endlich aufhört.
Ich drückte das Kissen näher an mein Gesicht und fing an schmerzlich zu schreien. Doch die Tränen hörten selbst unter dem Kissen nicht auf.

Ich versuche mich zu beruhigen, doch es ging nicht. Die Wut stieg mehr ihm eine rein zu schlagen und ihn einfach nur anzuschreien.
Dieser Hass stieg mehr und ich dachte er hört auf. Ich setze mich auf und schlug voller Wucht gegen die Wand. Ich weiß, was ich tue ist schlimm.

Aber diese Szene.

Ich holte tief Luft. Er wird schon das bekommen, was er verdient. Meine Tränen vermehrten sich und ich ließ mich auf mein Bett zurück fallen.

Ich hatte keine Lust mehr auf diese Schule.
Generell auf diese Welt. Starr blickte ich auf meine Decke. Meine Tränen flossen unkontrolliert meine Wange hinunter.
Nach ein paar Minuten stand ich auf und hielt mich an der Wand fest, da mir etwas schwindelig wurde.

Ich massierte meine Stirn etwas und versuchte mich wieder aufrecht hinzustellen. Es gelang mir nach einigen Sekunden, danach machte ich mich auf dem Weg zum Bad.

Ich schaute mich im Spiegel an und erschrak für einen Moment. Tiefe Augenringe, welche mich wie ein Monster aussehen ließen. Rote Augen, welche wie Kontaktlinsen aussahen.
Blaue Flecken, welche nur die Erinnerungen nach oben schleuderten.

Schmerzhaft kniff ich meine Augen zusammen und die Bilder vor zwei Tagen schossen durch meinen Kopf. Ich lehnte mich gegen die Wand und hielt mit meinen Händen meine Ohren zu.

„Lass es aufhören." flüsterte ich schmerzerfüllt.
Langsam öffnete ich meine Augen und lief mit wackeligen Beinen nach vorne. Ich stütze mich am Waschbecken ab und schaute mir intensiv in die Augen.

„Wie können Menschen nur so Monster sein?" flüsterte ich. Meine Augen füllten sich automatisch mit Tränen. Ich wischte meine Tränen weg, nur damit die nächsten kommen könnten.

„Warum will das Schicksal das ich leide? Warum musste ich mir das mit ansehen?
Noch nie habe ich ihn so schwach gesehen. Noch nie." flüsterte ich und wendete meinen schmerzvollen Blick vom Spiegel ab und holte tief Luft.

„Wir schaffen das. Gemeinsam." flüsterte ich und machte mich auf den Weg in die dusche um mich zu duschen.

***

Ich zog mir demotiviert meine Schuhe an und ging raus. Ich setze mich auf einen Stein und wartete bis er endlich kam. Peyton schrieb mir noch, was er gestern noch so gemacht hatte, sonst bekam ich keine Nachrichten mehr.

Immer noch mit Tränen in den Augen schaute ich meine blauen Flecken an. Selbst wenn er weg ist, hören diese Flecken nicht auf.

Ich hörte ein Auto Hupen und stand blitzschnell auf. Als ich in seine Augen guckte, erkannte ich nur diesen unglaublich großen Schmerz. Sein blaues Augen entgeht mir dabei keinesfalls.

Er ist nicht der Badboy.
Er ist es einfach nicht.

Ohne eine Vorwarnung rannte ich auf ihn zu und umarmte ihn ganz fest. Ich vergrub meine Gesicht in seiner Schulter, während ich ihn umarmte. Langsam schlang er seine Arme um meine Taille. Ich spürte, wie vorsichtig er es tat. Er wusste, dass dort meine Flecken waren.

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