painful love || ✔️

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»Leyla?!«

Immer noch geschockt schaute ich Leyla in ihre wundervollen braunen Augen. Diese Augen, die ich seit Jahren nicht mehr gesehen habe. Dieses Gesicht, welches ich nur in meinen Träumen sah. Meine große Schwester.

Meine Augen tränten. Ungewollt fing ich an zu zittern und sah in ihre schmerzerfüllten Augen.
Ihre langen schwarzen Haare waren durcheinander geraten. Sie blutete an der Lippe. Sie war voller schmutzt.

Sie war kaputt.

Ich atmete tief ein und konnte es immer noch nicht fassen. Mein herz durch zog ein unbeschreibliches Gefühl.

„Endlich kann ich wieder in deine wundervollen braunen Augen gucken." flüsterte sie.

„Ich denke ihr braucht Zeit zum reden. Geben wir ihnen 10 Minuten." lachte James und lies mich und Leyla alleine.

Die schwere Tür fiel ins Schloss und es war plötzlich ganz still.

Leyla war immer noch festgebunden und hatte keine Chance sich zu bewegen.

„H-Hope ich habe dich so ve-" aufgebracht und wütend unterbrach ich sie.

„Vermisst? Ach ja?! Du hast mir Jahrelang Vorwürfe gemacht das ich an Mutters tot schuld bin. Jeden Tag habe ich geweint und habe meinen Fehler gesucht. Nie bekam ich eine Antwort!? Dann haust du auch noch ab?! Dein Ernst Leyla? Verdammt ich war alleine. Ich war noch so jung und war schon auf mich alleine gestellt. Ich war immer alleine. Niemand war bei mir. Niemand." flüsterte ich zum Ende hin.
Sie senkte mit Tränen in den Augen ihren Blick und schluchzte mehrere Male.

„Es schmerzt, Leyla."

„Du-Du weiß nicht die Wahrheit." flüsterte sie.

Die Wut stieg mir bis zur Nase.
Meine Tränen stoppten nicht, sie hatten die Kontrolle über mich übernommen.
Mehrere mal versuchte ich meine Tränen zu unterdrücken doch es ging nicht jede Floß seinen Weg entlang.

„Dann sag mir verdammt nochmal die Wahrheit!" schrie ich und konnte sehen
wie sie kurz zusammenzuckte.

„Ich konnte Dad nie die Schuld geben. Er ist zu mir gekommen und meinte ich soll dir sagen das es alles deine Schuld ist. Er hat mich gezwungen abzuhauen. Ich wurde entführt. Seit verdammten Jahren bin ich hier. Alleine. Keiner bei mir. Jeden Tag weine ich, weil ich dich Dad und Mom so sehr vermisse. Hier wurde ich gefoltert. Geschlagen und mehr, bis ich verraten habe wo du wohnst, was du machst. Sie wollen dein Parfüm. Dad wollte dein Parfüm klauen, weil er und James beste Freunde sind, doch er schaffte es nicht. Dann habe ich mitbekommen das er gestorben ist. Ich ging kaputt, Hope. Ich habe keine Familie mehr außer dich. Ich vermisse unser altes Leben, Hope. Ich kann das nicht mehr." hauchte sie zum Ende hin und hob ihren Blick.

Mehrere heiße Tränen machten sich eine heiße feuchte Spur.
Ich hatte das Gefühl, dass mein ganzes Leben eine Lüge war.
Kein Happy End für mich?
Alles hat ein Happy End, doch was wenn nicht?

Manchmal muss man pessimistisch denken.
Es macht kein Sinn an das positive zu denken.

Das Leben ist eine einzige Schande.
Das Leben ist unser Test.
Bestehen wir es kommen wir mit einem Happy End davon.
Verhauen wir es verlieren wir.

Der Sinn des Testes ist stark zu sein.
Aber ich habe verloren.

Ich kann das nicht mehr. Meine Kraft fehlt.
Ich habe alles kaputt gemacht.
Ich habe alles zerstört wie immer.

„Leyla ich-" meine Stimme brach ab und ich blieb still.

„Ich habe dich so vermisst Leyla." flüsterte ich nach einigen Minuten.
Langsam hob sie ihren Kopf und ich konnte diese Hoffnung erkennen.

Ich lächelte sie schwach an.

„Nun ja, da alles geklärt ist kann ich ja wieder kommen." kam James stimme plötzlich aus der Ecke geschossen.

Ich schaute ihn genervt an.

„Parfüm." sagte er und schaute mich herausfordernd an.

„Okay ich gebe dir das Rezept." sagte ich und gab auf.

Ich merkte wie er lächelte und nickte.

„Also, die Formel lautet, ich gebe es dir ganz sicher nicht du Miststück." rief ich grinsend.
Leyla hörte ich im Hintergrund laut los lachen, doch ich grinste nur.
Sein Kopf schoss rot an und er nickte dem anderen Typen mit dem Stock zu, welcher mit schnellen Schritten auf mich zu kam.

Plötzlich schlug er auf meinen Rücken und ich schrie schmerzvoll auf.

„Hope" schrie Leyla erschrocken.

„Du elendiger-" meine Stimme brach ab, als der Typ immer stärker auf meinen Rücken schlug.

Ich keuchte und schrie immer mehr.
Mein Rücken brannte so sehr.
Tränen kamen wieder hoch, welche danach auch meine Wange überquerten.

„Lass sie gefälligst in Ruhe. Du elendiger Bastard!" schrie Leyla so laut es geht.

Der Mann hörte auf und ich atmete schnell.
Mein Brustkorb hob und senkte sich.
Ich hatte das Gefühl meine Rippen wären gebrochen.

Meine heißen Tränen hörten genauso wie der Schmerz nicht auf.
Ich atmete immer ein und aus, doch es brachte gar nichts.
Ich hatte das Gefühl ich sterbe hier und werde als Kino betitelt.

„I-Ich-" und ab dem Moment schlossen sich meine Augen und alles wurde schwarz.

Ich tue das alles für dich, Jaden.

Jaden

Langsam setzte ich mich auf die Bank, wo Peyton und ich noch vor einer Stunde saßen hin.

Ich habe viel drüber nachgedacht und bin zum Entschluss gekommen, dass ich Hope sowas nicht antun kann.

Zurück in die Gang zu gehen ist also schonmal gestrichen.
Ich änder mich und ich bin fest entschlossen.
Ich will wie früher stark sein und keiner kann mich abhalten.

Plötzlich merkte ich wie jemand sich hinter mir räusperte.

Langsam drehte ich mich um.
Cole?

Genervt drehte ich mich wieder nach vorne und tat so als ob ich ihn nicht gesehen habe.

Wir waren beste Freunde.
Wegen einer bescheuerten Wette hat er die Freundschaft komplett zerstört.

„K-Kann ich mich setzten?" flüsterte er.

„Nein." antwortet ich kühl.

Er setzte sich trotzdem neben mich und einige Minuten war stille. Jeder war beschäftigt mit seinen Gedanken.

„Hab ich nicht gesagt das du dich hier hin nicht setzten darfst. Kurz gesagt verpiss dich du Pisser." knurrte ich sauer.

Bis er plötzlich anfing seine Gefühle zu erzählen.

„Es tut mir wirklich leid. Wir sind doch beste Freunde. Ich kann uns nicht aufgegeben." flüsterte er nach einigen Minuten.

Etwas überrascht hob ich meinen Kopf und schaute ihn an.

„Es tut mir leid. Alles was ich getan habe war ein Fehler. Jaden, wir sind beste Freunde. Ich kann dich nicht verlieren. Egal wie schwul das klingt. ( nichts gegen schwule, Kuss ) Du bist mein bester Freund und ich weiß du kannst niemals vergessen, was für eine scheisse ich gebaut habe, aber bitte glaube mir. Ich will meinen besten Freund zurück." flüsterte er zum Ende hin und senkte seinen Blick.

Ich wusste, dass ich es ohne Cole nicht schaffen würde.
Er ist mein bester Freund und er verdient eine zweite Chance.

Er bereut es und das ist das, was ich will.
Das er aus seinen Fehlern lernt.
Zeigt das er draus lernen kann.

Jeder verdient eine zweite Chance.

„Komm her du pisser." lachte ich und öffnete meine Arme.

Cole hob seinen Blick und grinste mich an.

„Das wird mir zwar zu schwul, aber komm." lachte Cole und wir umarmten uns.

Freunde.
Endlich.

~
Love u all