Erschreckende Worte

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„Ich werde dir so viel Schmerzen hinzufügen, sodass dir keine Medizin mehr helfen wird."
Er wurde wütend und zeigte mit seinem Skalpell auf sie.

„Aber warum? Was habe ich Ihnen getan? Bitte lassen Sie mich!"
Flehte sie.

„Das hier ist meine Station. Ich mache hier mit dir was ich will. Du musst sowieso auf mich hören, schließlich bist du hier nur Praktikantin."

„Warum sind Sie so zu mir?"
Victoria verkniff sich die Tränen.

„Spar dir deine lächerlichen Fragen. Und jetzt komm mit, ich werde dir zeigen was dich in nächster Zeit erwarten wird."

Arzt Frederik zog sie wieder rabiat mit sich in den OP Saal. Er schubste sie hinein und schob danach die Tür zu. Victoria's Handgelenke bekamen schon Hämatome.

„Sieh an, sieh an. Du bekommst also schon Hämatome? Schade, dass das nicht dein letztes sein wird."
Sagte der Arzt.

Victoria hielt ihre Hand an ihren blauen Fleck.

„Dieser Saal ist sehr groß wie du siehst. All meine OP Tische sind blitzeblank, schließlich will man
wenn man Menschen aufschlitzt ja auch nicht ihr Blut überall rumzulaufen haben."

Frederik strich mit seinen Händen über den sauber geputzten OP Tisch.

„Hier ist Narkosemittel. Ich bin zwar kein Anästhesist, dennoch könnte ich dich für immer schlafen lassen, als wärst du nie da gewesen..."

Er ging hinter sie und packte sie an den Schultern.

„Hier habe ich meine Werkzeuge."
Er machte ein Schubfach auf.

„Alles was ein Chirurg braucht, um Menschen zu entstellen...Ich meine, um ihnen zu helfen natürlich."

„Blitzeblank geschärfte Werkzeuge, Skalpelle die dich schreien ließen und hier neben sind Verbände, die dich auch nicht mehr retten könnten wenn...Du auf meinem Tischlein liegen würdest."
Lächelte er sie böse an.

Victoria konnte und wollte nichts mehr sagen, sie hörte sich alles ohne zu stören an, in der Hoffnung wieder lebend aus diesem Krankenhaus zu kommen.

„Danke, aber bei mir funktioniert noch alles ganz gut, ich muss noch nicht auf Ihrem Tisch liegen."
Rasselte sie herunter.

„Wer weiß, vielleicht fällst du ja bald die Treppe runter und bist dann gezwungen, auf meinem Tisch zu liegen...Und dann, werde ich meine Kunst für immer auf deinem kleinen Körper hinterlassen...Aber mach dir keine Sorgen. Das werde ich auch tun wenn du bei Bewusstsein bist, Kleines."

„Was wollen Sie mir denn antun? Warum hassen Sie mich denn so ich ich ich bin doch neu hier!"

„Eben! Du störst mich mit deiner Anwesenheit. Zwei volle Wochen! Ist mir jetzt egal, ich diskutiere mit dir nicht darüber. Ich werde dir jetzt eine Schwester zuordnen, dann machst du dich fertig für eine Operation. Ich nehme dich heute nämlich mit in eine OP."

„Sie sagen, ich störe Sie mit meiner Anwesenheit, aber nehmen mich mit in eine OP?"
Fragte Victoria.

„Freu dich nicht zu früh junge Dame, alles hat seine Gründe. Ich werde dich noch zu mehr Szenarien  mitnehmen, als dir vielleicht lieb ist. Und jetzt komm."

Die beiden gingen aus dem OP Saal hinaus nach vorne zum Anmeldebereich der Neurochirurgie.

Frederik | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt