Glasscherben zieren ihren Körper

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„Victoriaaa...."
Er ging hinein.

Victoria saß ängstlich mit angewinkelten Beinen auf dem Boden, sie sah zu ihm hinauf.

„Ich habe mit deinem Justin gesprochen. Dein JUSTIN hat ab morgen eine Woche Urlaub, mit anderen Worten, hast du hier nach wie vor niemanden außer mich. Hör lieber auf mich und
gib auf."
Er hockte sich zu ihr runter.

„Was willst du von mir Frederik?"
Starrte sie ihn traurig an.

„Diese Frage lasse ich unbeantwortet."

„Ich lasse nicht zu, dass du mir hier alles verdirbst Frederik! Ich gehe Justin jetzt selbst suchen und dann rede ich mit ihm!"
Victoria stand hastig auf.

„NEIN DAS WIRST DU NICHT!"

Frederik wollte sie noch am Arm zurück ziehen, doch er schaffte es nicht rechtzeitig. Er stand ebenfalls ruckartig auf und eilte ihr nach, als sie kurz vor der Tür war zerrte er Victoria zurück und warf sie mit voller Wucht gegen einen großen Spiegel.
Der Spiegel zerfiel in vielen scharfen Scherben, Victoria kippte um. Frederik sah dem Geschehen zu, als wäre es alltäglich.
Sie fiel mitsamt den Scherben neben ihn, Verletzungen trug das Mädchen glücklicherweise nicht davon.

Sie landete auf dem Bauch, völlig kraftlos versuchte sie sich wieder aufzurappeln.
Victoria's Körper tat sehr weh, Frederik hatte kein schlechtes Gewissen.

„Vergiss diesen Pfleger! Du brauchst ihn nicht!"
Er kniete sich zu ihr runter und rüttelte sie.

Victoria fing an zu weinen.

„DU BRAUCHST IHN NICHT!"
Frederik schmiss sie um und krabbelte über sie.

„Frederik lass mich gehen, sonst sage ich das alles Schwester Aurora!"
Sagte Victoria.

Frederik nahm sich eine scharfe Spiegelscherbe und hielt sie Victoria an den Hals.

„Wenn du das machst, dann bringe ich dich um."
Sagte er.

„Ich meine das ernst, und ich würde dir raten meine Warnung ernst zu nehmen."
Er hielt die Scherbe immer näher an ihren Hals.

„Okay ich werde nichts sagen, versprochen Frederik!"
Wimmerte sie.

„ICH RATE DIR NICHT ZU LÜGEN FRÄULEIN! DU LIEGST UNTER DER ERDE DAS SCHWÖR ICH DIR!"
Drohte er ihr erneut.

Danach ging er von ihr runter und ließ sie auf dem Boden liegen.

„Halte dich an meine Regeln und gut ist! Du kannst doch nicht so schwer zu steuern sein!"
Meckerte er.

„Ich bin gar nicht zu steuern, ich bin nämlich ein Mensch und kein Roboter!"
Victoria stand vorsichtig auf.

„Das stimmt. Wärst du ein Roboter hätte ich dich sicherlich schneller in meine Gewalt bekommen. Was solls, ich habe ja noch Zeit."

„Aber Frederik, ich bin ein freier Mensch, ich möchte niemandem gehören!"
Sagte sie.

„Andere wollen auch nicht operiert werden, aber müssen da trotzdem durch."

„Dein Vergleich passt aber nicht."

„So. Bei jedem Mal in dem du mir widersprichst, gibt es einen Strich. Wenn nicht so, dann anders. Ich habe auch keine Lust mehr mit dir zu diskutieren! Ich werde jetzt gehen, und ich habe dich im Auge Victoria. Ich sehe alles was du machst. Für heute bleibst du auf deinem Zimmer."

„Na gut."

„Ein NA GUT REICHT MIR NICHT!"
Sagte Frederik.

„Ich werde auf meinem Zimmer bleiben, Frederik."

„Besser."
Er schubste sie beiseite.

Danach ging Frederik wortlos aus ihrem Zimmer. Victoria brach weinend zusammen. Nach ein paar Minuten kehrte sie die Scherben zusammen und räumte sie weg. Völlig aufgelöst und weinend wie ein Schlosshund verkroch sie sich in ihr Bett.
Sie legte sich hin und versuchte zu schlafen.

Frederik | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt