Der böse Traum

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In Victoria's Träumen...

Man hörte das Herzfrequenzmessgerät piepen, ein Pfleger bereitete alles vor. Die schlafende Victoria war bereits verkabelt und hatte einen Zugang auf ihrem Handrücken bekommen.
Sie öffnete vorsichtig die Augen und war noch schläfrig, danach schien das helle Licht in ihre Pupillen. Sie wurde gleichmäßig wach und sah, wie der Pfleger neben ihr etwas einrichtete...

Und dann, kam Frederik in blauer OP Kleidung in den Saal.

„Erfreuliche Nachrichten Timo! Wir können mit der Einleitung beginnen."
Sagte Frederik.

„Was? Was? Was? Nein!"
Rief Victoria.

Alles was sie trug war ihr weißer Slip und einen weißen, dünnen, übergroßen und gepunkteten Kittel, der hinten leicht zugeschnürt war. Sie löste die Verkabelungen hastig von ihrem Körper und riss sich zusätzlich den Zugang aus ihrem Handrücken hinaus.

„Victoria, nicht doch!"
Frederik versuchte sie leicht davon abzuhalten, ohne Gewalt.

„Hör auf, um Himmels Willen was machst du denn Victoria!"
Sagte Timo.

Als sie alles ab hatte sprang sie vom OP Tisch und riss dabei noch die dunkelgrüne Unterlage mit sich. Barfuß landete sie auf dem kalten Boden, sie rannte aus dem OP Saal.

„Ähm Timo..."
Sagte Frederik.

„WO GEHT ES HIER RAUS?!"
Rief sie verzweifelt.

Frederik und Assistent Timo rannten ihr hinterher, Victoria hinterließ eine blutende Spur, da sie sich den Zugang rausgezogen hatte. Sie rannte auf eine verschlossene Tür zu, doch dort verlor sie auch schon fast das Bewusstsein.

„Victoria! Komm wieder her..."
Frederik eilte ihr nach.

Er packte sie leicht am Oberarm, Victoria zitterte.
Auch Timo zog sie an den Händen von vorne wieder leicht mit sich.

„Du kommst jetzt erstmal mit Victoria."
Frederik zog sie ebenfalls leicht mit sich.

„NEIN ICH WILL NICHT!"
Sie versuchte sich zu wehren.

„Ganz ruhig Victoria."
Sagte Frederik.

„Lass mich gehen!"
Rief sie.

„Victoria hör auf zu schreien, sonst wird das hier mit der OP nichts!"
Frederik hauchte ihr in den Nacken.

„FREDERIK LASS MICH GEHEN! ICH WILL NICHT!"
Schrie sie.

Als Victoria wieder im OP Saal war, sah sie den blank geputzten Tisch erneut.
Sie rannte schnell an Frederik vorbei, plötzlich sah sie Schwester Aurora.

„HILF MIR AURORA BITTE!"
Weinte sie verzweifelt.

Doch ihre Gestalt verschwand wieder im Nichts. Als sie sich umdrehte, kamen die beiden erneut auf sie zu.

„ES MUSS DOCH HIER IRGENDWO RAUSGEHEN!"
Rief Victoria.

Sie rannte auf die einzige Tür zu, doch diese war verschlossen.

„Victoria, Liebes. Bleib doch bitte hier."
Diesmal kam er mit einem Skalpell auf sie zu.

„Los, komm zu mir. Dort draußen ist es leer, wir haben es mitten in der Nacht. Dir wird niemand helfen können Victoria."
Frederik nahm leicht ihre Hand und zog sie mit sich.

„FASS MICH NICHT AN FREDERIK!"
Rief sie.

„Aber Victoria, Liebes. Mach es mir doch bitte nicht so schwer. Komm mit auf meinen Tisch..."
Er zog sie weiter.

Der Geruch von sauberem Krankenhaus flog um Victoria'a Nase, und die Angst nicht mehr aufzuwachen ließ sie nicht los. Sie hörte das piepen des Gerätes noch immer, sie wehrte sich mit letzter Kraft. Irgendwann hatte sie aber so viel Blut durch den herausgerissenen Zugang verloren, sodass ihr schwindelig wurde.
Sie stützte sich an den weißen Wänden ab, dabei hinterließ sie blutige Handabdrücke.
Frederik umarmte sie mit seiner blauen OP Uniform von hinten und zog sie mit sich, ihre Abdrücke an den Wänden verschmierten und sie verlor ihr Bewusstsein.
Er trug sie mit sich, legte sie zurück auf den Tisch und verkabelte sie erneut.
Er legte seine Hand auf ihren Bauch, Frederik sah ihr Gesicht ernst an.

„Es geht los Timo."
Frederik richtete seine Brille.

....

Frederik | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt