Die Verfolgung

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„Du wirst hier nicht mehr mit ihm reden. Wenn du ihn siehst gehst du weg."
Sagte er.

„Nein!"
Rief sie.

Frederik riss sie am Arm zu sich.

„Also ich sehe hier noch freie Stellen, wenn du dein Nein so stark vertreten möchtest bitteschön...Mir soll es recht sein."
Grinste er fies.

„Bitte, du hast mir schon genug wehgetan!"
Sie riss sich wieder los.

„Das bisschen war doch noch gar nichts, hab dich nicht so. Doch das tut nun nichts zur Sache, zurück zu unserem eigentlichen Thema. Ich hoffe, dass du mich verstanden hast. Dieser Justin ist nun Geschichte für dich."
Er zeigte mit dem Finger auf sie.

„Aber Frederik!"

„Victoria, du brauchst ihn nicht!"
Er ging sie an und fasste sie an den Schultern.

„Du brauchst ihn nicht! Ihn gibt es nicht mehr für dich, schlag ihn dir aus dem Kopf!"
Er kam ihr immer näher.

„Ich gehöre dir nicht!"

„Oh doch Victoria oh doch..."
Sagte Frederik psychopathisch lächelnd.

Er hielt sein Skalpell auf sie gerichtet.

„Du verlässt mich nicht! Du verlässt mich nicht, auf keinen Fall! Du hast etwas das mir gehört!"
Sprach er besessen.

Er drängte sie durch den halben Raum, bis sie schließlich unsanft mit dem Rücken an dem harten OP Tisch stieß.

„DU HAST ETWAS DAS MIR GEHÖRT!"
Atmete er schwer.

„Was denn? Frederik du machst mir immer mehr Angst!"
Sie versuchte ihre Tränen zurückzuhalten.

„Dein Herz gehört mir! Und nicht diesem Justin...Justin kann nichts, er kann nicht operieren, keine Diagnosen stellen, nichts! Nur ich kann dir dein Herz nehmen!"

„Aber Frederik, dann bin ich tot!"
Sie stützte sich am OP Tisch ab.

„Dein Herz gehört mir Victoria!"

„Nein!!!"
Sie ging schnell um den OP Tisch herum.

„Hast du dich etwa in mich verliebt?"
Fragte sie.

„Und wenn schon...WIRST DU MIT DIESEM JUSTIN NICHT MEHR REDEN!"

„Aber Frederik...Wenn du dich in mich verliebt hast, warum hast du mir dann dunkle Rosen mit starken Dornen geschenkt?"
Fragte sie.

„Damit du dir die Hände zerstichst und mit niemand anderem mehr Händchenhalten kannst, ohne dass es wehtut."

„Du kannst mich aber nicht haben! Du hast mir viel zu viel angetan!"
Sagte sie traurig.

„Entweder ich, oder niemand. Ich töte dich Victoria, du verlässt mich nicht!!"
Er stellte sich ihr gegenüber und haute seine beiden Hände auf den noch sauberen OP Tisch.

„Du kannst mich nicht lieben Frederik!"
Sagte sie.

„Ich kann es, jemand anderes nicht. Wenn ich dich nicht haben kann, wird dich niemand haben. NIEMAND!"
Sprach er weiterhin besessen.

Victoria ergriff die Flucht und rannte hastig aus dem Raum raus. Sie rannte an der Anmeldung vorbei, Schwester Aurora sah dies. Frederik eilte ihr mit seinem Skalpell in der Hand nach, auch das sah Schwester Aurora.
Sie ahnte Böses und das Schlimmste vom Schlimmsten. Vor Schock blieb sie noch ein paar Minuten stehen, danach rannte sie hastig ins Schwesternzimmer.

„VICTORIA WIRD VON FREDERIK VERFOLGT, WIR MÜSSEN IHR HELFEN!"
Rief sie.

Alle Krankenschwestern rannten ihr hinterher, danach rannte sie einen Raum weiter ins Ärztezimmer.

„HELFT MIR! VICTORIA WIRD VON FREDERIK VERFOLGT, ER HAT SEIN SCHARFES SKALPELL BEI SICH!"
Rief sie völlig außer Atem.

Alle Ärzte und Krankenschwestern eilten Schwester Aurora nach, sie versuchte Frederik und Victoria so gut es ging im Auge zu behalten.
Für weitere Fragen blieb keine Zeit, jedoch war Aurora nicht die einzige, die an Frederik's Verhalten gezweifelt hatte.
Allesamt rannten und rannten, irgendwann bekam Victoria vom vielen Rennen keine Luft mehr und blieb dann auf einem Flur stehen. Frederik packte sie von hinten.

„DU KANNST MIR NICHT ENTKOMMEN! ICH BIN DER EINZIGE IN DEINEM LEBEN VERSTEHST DU?"

Victoria fing an zu weinen, Frederik drückte ihr beinahe die Luft ab.

Frederik | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt