30 Oxford Street

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*Chrissie's POV*

Zeit einer Stunde sind die zwei schon alleine da unten. Ich liege derweil auf meinem Bett und spiele gelangweilt mit meinem Handy herum. Der Akku ist schon seit vorgestern Abend leer, aber es ist mir so gut wie egal.

Meine Gedanken drehen sich nur um eine Sache. Genauer gesagt um eine Person. Niall.

Er hat sich seit unserem ersten Date nicht gemeldet. Seit unserem ersten Kuss. Hat es ihn nicht gefallen? War es einfach schrecklich für ihn gewesen?

"Du machst dich doch fertig mit solchen Fragen!!", rede ich mir selbst zu und stöhne aus Verzweiflung laut.

Mit einem Ruck schmeiße ich mein Handy auf die Matraze und drehe mich auf den Bauch um.

Vielleicht sollte ich shoppen gehen... Mich auf andere Gedanken bringen. Gar keine so schlechte Idee.

Mit einem neuen Energieschub stehe ich auf und gehe zu meinem Kleiderschrank.

Dann wird mir bewusst was fehlt. Musik!

Sofort laufe ich auf meine Stereoanlage zu und schalte sie ein ohne darauf zu achten, was drinnen ist.

In diesem Moment fängt an Unpredictable von 5SOS zu spielen.

Ich liebe dieses Lied!

Leise fange ich an mitzusummen und suche mir eine dunkle Röhrenjeans und ein en Superman Pulli heraus. Dann gehe ich ins Bad und mache mich dort fertig.

Während ich meine Wimpern tusche, singe ich mittlerweile laut mit.

"We got time on our side. We can make it out aliveeeee!!!!" Ich hab zwar nicht die schönste Stimme, aber es ist mir total egal. Vielleicht sollte ich heute einen ist-mir-egal-Tag machen!

"Pick you up if you fall to pieces. Let me be the one to save you!"

Endlich fertig gehe ich wieder in mein Zimmer und suche meine Handtasche, die irgendwo in meinem Zimmer herumliegen sollte.

Da!

Sofort hebe ich sie auf und schmeiße meinen Geldbeutel, einen Labello und mein Handy hinein, obwohl es eigentlich sowieso unbrauchbar ist. Dann schalte ich die Musik aus.

Nachdem ich meine grauen Chucks noch angezogen habe, gehe ich die Treppe hinunter zur Haustür. Aus dem Wohnzimmer höre ich den Fernseher, dass heißt die zwei Turteltauben kommen auch ganz gut ohne mir aus.

Ich schnappe mir die Haustürschlüssel, um bei meinerRückkehr nicht stören zu müssen.

Es ist ungewöhnlich kühl für die Jahreszeit, weshalb ich überlege, ob ich noch einmal zurück soll, um mir eine Jacke zu holen, aber gehe dann trotzdem weiter, weil ich den Bus nicht verpassen will.

An der Haltestelle angekommen, setze ich mich auf die Wartebank und überschlage gelangweilt meine Beine. Nach ein paar Minuten kommt der Bus und ich fahre damit bis in die Innenstadt Londons.

In der Nähe der Oxford Street steige ich aus und mache mich durch die Menschenmassen auf den Weg zum ersten Laden.

Primark.

Zwischen den ganzen Leuten zwänge ich mich zu den ersten Kleiderständern und schiebe die Kleidungsstücke ein wenig hin und her.

Diese ganzen herumquatschenden Teenager gehen mir langsam auf den Geist.

Genervt lasse ich das Shirt, dass ich gerade eben noch angeschaut habe, sinken und mache mich auf den Weg zum Ausgang.

Ein nicht so überfüllter Laden wird mir sicherlich gut tun.

Körpertausch?! || n.h. ff.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt