Gesocknappt

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Ich tauchte in der Küche auf.
Tränen bildeten sich in meinen Augen und mein Herz schmerzte fürchterlich.
Sie war fort.
Meine geliebte Socke.

Und es war meine Schuld. Ich hatte mal wieder nicht aufgepasst und hatte es damit verbockt.

Aber was sollte ich jetzt tun?
Zu Dumbledore gehen? Konnte er mir helfen? Und vor allem: Würde er es auch tun?
Da war ich mir nicht sicher.
Aber ich hatte auch keine Alternative.
Erst jetzt bemerkte ich, dass ich auf dem Boden zusammen gebrochen war.
Eine junge Hauselfe fragte mich, ob alles gut sei. Doch ich brachte kein Wort heraus.
Ich richtete mich zitternd auf und verließ auf wackligen Beinen die Küche.

Ich würde zu Dumbledore gehen.
Auch, wenn er mich wahrscheinlich feuern würde, weil ich etwas aus Professor Snape's Zaubertrankvorrat gestohlen hatte.

Schwankend machte ich mich auf den Weg zu Dumbledores Büro.

»Gut gemacht Fred.«, hörte ich eine Stimme sagen.
»Gut gemacht George.«, sagte eine Andere.

Zwei identische Jungs kamen um die Ecke gelaufen. Sie hatten rote Haare und abgetragene Zaubererumhänge. Also wären sie wahrscheinlich Weasleys.

»Siehst du das?«, fragte Einer.
»Ein Hauself?«, fragte der Andere.
»Er sieht traurig aus.«, bemerkte der erste.
»Verdammt traurig.«, bestätigte der Zweite.
Ich wollte nur so schnell, wie möglich an ihnen vorbei zu meiner Socke.
Ich vermisste sie schrecklich und ich machte mir Vorwürfe.
Wenn ich besser aufgepasst hätte, wäre sie jetzt bei mir und wir wären glücklich.
Das war jetzt schon das zweite Mal, dass sie durch meine Schusseligkeit entführt wurde.

»Hey, du.«, sagte plötzlich einer der Zwillinge,
»Ich bin Fred und der Knallkopf neben mir heißt George.«
»Wie heißt du? Du scheinst nicht unbedingt glücklich auszusehen.«, meinte George.

Ich hob den Kopf.
»Dobby, Sir.«, brachte ich mit zittriger Stimme hervor.

»Und warum bist du so traurig?«, fragte Fred.

»Dobby hat Socke verloren.«

George stutzte.
» Und deshalb weinst du?«
»Ist das nicht ein bisschen übertrieben?«
Ich sah die Beiden anklagend an.
Wie konnten sie es wagen!
»Mrs. Norris hat Dobbys liebe, weiche Socke entführt! Socke hat Dobby aus der Sklaverei befreit.«

George kam ein paar Schritte näher.
»Mrs. Norris hat deine Socke entführt?«
»Ja, Sir.«
Fred ergriff das Wort.
»Komm, George. Wir werden Dobbys gesocknappte Socke zurück holen.«

»Das machen wir, Fred.«

Ich war überrascht.
»Das würden Sirs für Dobby tun?«

George antwortete.
»Klar. Mrs. Norris hat sowieso mal wieder einen Tritt in den Hintern verdient.«

Die Zwillinge verschwanden lachend und ließen mich verdattert zurück.
Sie wollten mir tatsächlich helfen.
Sie, die ich überhaupt nicht kannte, wollten mir meine liebste Socke zurück bringen.

Doch ich schwor mir, wenn ich meine Socke wieder hatte, würde ich doppelt und dreifach auf sie achtgeben.
So etwas durfte unter keinen Umständen wieder passieren.


Hallo ihr Lieben,

endlich tauchen also auch die Zwillinge auf.
Und sie wollen Dobby tatsächlich helfen.
Schreibt mir doch gerne in die Kommentare, was ihr bis jetzt von der Geschichte haltet.

Eure,

CrazyFox2007

Sobby - Eine Socke zum verliebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt