Kapitel 1

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Luci's POV

Donnerstag

Da saß ich nun in meinem Audi und wartete bis mein Opfer das Haus verließ.
Die Straßen waren ziemlich leer, was ziemlich selten in London vorkommt.
Ich zog an meiner Kippe und blies den rauch aus. Das tat gut.
Ich sah kurz zu meinem iPhone. 2:13 Uhr am Morgen.
Und was machen ich? - Sitze hier und warte.
Mein Audi war einige Meter vom Haus weg, damit es nicht zu auffällig wird.
Ich wartete noch etwa eine halbe Stunde bis mein Opfer grinsend das Haus verließ.

Da ist aber jemand gut gelaunt. Deine gute Laune vergeht dir gleich mein Lieber.

Ich sah mir mein Opfer besser an. Schlecht sieht er nicht aus.

Eine Schande dass dir das leider nicht weiter hilft.

Er stieg ins Auto. Ich warf kurz noch ein Auge auf seine Akte.

NAME: BRYAN O'CONNER
ALTER: 23 JAHRE
WOHNORT: LIVERPOOL
FAMILIE: MUTTER UND SCHWESTER. VATER VERSTORBEN
BEZIEHUNG: /
BRAUCHBARE HINWEISE: GEHT JEDEN DONNERSTAG ZUM STRIPCLUB EINIGE KM VON LIVERPOOL ENTFERNT
PROBLEM: SCHULDEN WEGEN KAUF VON DROGEN. £10'000 SCHULD.
HATTE ZWEI MONATE ZEIT SEINE SCHULDEN ZU BEZAHLEN, HAT ER ABER NICHT.

Er lies den Motor aufbrummen, was mich aufmerksam machte. Er fuhr los was ich ihm dann nach tat aber mit genügend Abstand.

Wir fuhren an vielen Häusern vorbei bis wir auf einer Straße  fuhren an der am Rand ein Wald stand und auf der anderen Seite eine große Wiese.
Perfekt. Besser geht es doch nicht.
Mit mehr Geschwindigkeit fuhr ich an seinem Wagen vorbei und bremste vor diesem so dass er stark bremste um nicht gegen mein Audi zu knallen.
Hätte ich auch gemacht wenn ich du wäre, würde mein Baby einen Kratzer wegen deiner Karre haben, wärst du schon mehr als Tod.
Ich stieg langsam und elegant aus meinem Auto, während er wütend, zielstrebig und schimpfend auf mich zukam
''Hast du sie noch alle? Was sollte die Scheiße!? Du hättest uns umbringen können, ist dir das klar?!'' schrie er schon verrückt los, was meine Aggressionen leicht zum brodeln brachte, ich es aber noch schaffte mich zu beruhigen.

Wer glaubt er ist er, um so mit mir zu reden?

Ich blickte nun ihn seine grünen Augen und konnte ein Grinsen einfach nicht verhindern.

Du wirst so oder so sterben.

''Ersten redest du nicht so mit mir wenn du nicht weiß wer vor dir steht, haben wir uns verstanden O'Connor'' sagte ich ernst aber noch ziemlich ruhig für mein Geschmack.

Er blickte mich nur verwirrt an worauf ich mich entschied ihn aufzulösen.

''Wo ist Dean's Geld?'' änderte ich das Thema.

''Was? Ich weiß nicht wovon du redest?'' stellte er sich als dumm da. Spiel nicht dieses Spiel mit mir Junge.

''Du weißt ganz genau wovon ich rede!'' gab ich noch genau so ruhig wie am Anfang von mir.

''Warte mal? Verstehe ich das jetzt Richtig? Dean hat dich geschickt um mir zu drohen?'' sagte er nun lachend und blickte mich spöttisch an. Jetzt war ich es die lachte.
''Glaubst du echt ich komme dir drohen? Nein, Bryan ich komme dir nicht drohen'' sagte ich und fing an um ihn zu gehen wie ein hungriges Tier das seine Beute umkreist, blieb dann hinter ihm stehen und fuhr mit meinen langen rot lackierten Fingernägel seinen Arm rauf und runter, was ihn anscheinend nervös machte. Ich stellte mich hinter ihm auf Zehenspitzen und flüsterte ihm ins Ohr.

''Ich wurde nicht geschickt um dir zu drohen Schatz, nein, das ist nicht meine Spezialität, ich wurde geschickt um dich zu töten''

Er fing wieder an zu lachen.

''Du willst mich umbringen, bitte.. hatte Dean keine anderen Leute und musste deswegen ein kleines Mädchen herschicken?'' spottete er rum was bei mir das Limit erreichte.

Ich drehte ihn mit Kraft um, stieß ihn gegen sein Auto worauf ihm ein schmerzendes Stöhnen von den Lippen entwisch, zog meine Glock aus meiner Gürtel und zielte auf ihn.



''Hör mir gut zu du kleines arrogantes Arschloch, ich habe mehr Menschen umgebracht als du zählen kannst! Ich habe mehr Blut gesehen als du dir vorstellen kannst und verdammt ich habe sie alle umgebracht ohne mit der Wimper zu zucken deshalb unterschätze mich nicht! Hast du nie das Sprichwort Beurteile ein Buch nicht nach seiner Hülle gehört? Das gilt auch bei einigen Menschen und ich bin wohl einer dieser Menschen'' knurrte ich fast worauf er mich einfach ängstlich und still ansah, sich nicht traute irgendetwas zu tun weder zu sagen.

''Auf einmal nicht mehr so 'ne große Klappe was?'' gab ich provokant von mir bevor ich einige Schritte nach hinten trat, mit der Waffe steht's auf ihn gerichtet, worauf er weiß im Gesicht wurde.

''Bitte tue es nicht'' flehte er mich an.

''Und wieso sollte ich es nicht tun?'' fragte ich ihn amüsiert. Mich amüsierte diese Szene gerade sehr.

''Eh.. uhm.. ich habe Familie.. eine kleine Schwester, die ihren Bruder braucht'' redete er drauf los.

''Zu spät O'Connor, deine eigene Schuld, hättest lieber früher an deine Schwester gedacht, und überhaupt, so einen Drogen-Abhängigen Arschloch wie dich braucht sie nicht'' sagte ich und blickte ihn kalt an bevor ich ihn erschoss und er somit regungslos auf den Boden fiel.

Ich kniete mich vor ihm um zu sehen ob er noch lebte, fühlte aber kein Puls.

Ich betrachtete ihn noch eine Zeit bis ich mich richtete, meine Glock wieder an meinem Gurt dran machte und zurück zu meinem Audi ging.

Ich stieg in meinen Wagen ein und fuhr zum Hauptquartier wo ich nach einer halben Stunde ankam.

Als ich an der Haupttür ankam legte ich meine Hand auf den Scanner.
''Eintritt Gewehrt. Guten Morgen Luci'' begrüßte die weibliche Computerstimme mich.

Ich trat in das Gebäude und machte mich sofort auf den Weg zu Dean's Büro, wo ich dann anklopfte und ein Herein mitbekam bevor ich hinein trat.

''Luci'' begrüßte mich die Stimme von Dean fröhlich.

''Hey Dean'' begrüßte ich ihn und lies mich auf den Sessel gegenüber seinem Bürotisch fallen.

''Und wie ist es gelaufen?''

''Ohne Komplikationen, er hat sein Arschloch gespielt aber als ich meine Glock auf ihn zielte, war er auf einmal ganz ruhig'' antwortete ich ihm und musste am Schluss sogar grinsen.

''Das ist meine Luci'' sagte er und lachte am Schluss.

''Also ist er entsorgt?'' fragte er jetzt ernst nach worauf ich einfach als Bestätigung nickte.

''Dann ist ja gut, ich überschreibe dir das Geld auf dein Konto'' informierte er mich worauf ich nickte und aufstand um zu gehen.

''Luci?'' fragte er noch als ich die Tür aufmachte und zu ihm dann blickte.

''Du hast die nächsten zwei Tage frei'' informierte er mich.

''Okay''

Eigentlich verstehe ich mich ziemlich mit Dean. Wir sind gute Freunde geworden.

Ich ging zum Parkplatz wo ich in meinen Audi einstieg und nachhause fuhr da ich ziemlich müde war.

Als ich zuhause ankam, sperrte ich meinen Wagen zu bevor ich zur Haustür trat und diese aufsperrte. Ich trat in meine Wohnung hinein wo ich mir Schuhe und Jacke auszog.

Ich machte mich dann auf den Weg ins Badezimmer wo ich mich abschminkte und meine Zähne putzte. Als ich damit fertig war, trat ich in mein Zimmer und zog mir meine kurze Pyjamahose und mein Shirt an.

Ich zog die Rolladen runter bevor ich langsam und müde zu meinem bequemen Bett tapste und das Licht dann ausschaltete. Ich kuschelte mich in meine Decke ein und schloss die Augen.

Es war ein harter Tag heute, ich brauche jetzt mein Schlaf.

Es dauerte nicht lange bis ich einen tiefen traumlosen Schlaf fiel.

Heutiger Auftrag  -  erledigt

I'm different » z.m  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt