Nach dem Mittagessen gehe ich mit Tikaani in den Wald. Sie will mir das Baumhaus und ihre Lieblingsstellen zeigen. Unsere schwarzen und weißen Pelze sind wie Yin und Yang. Nur unsere Augen sind beide blau. Nebeneinander laufen wir durch das Laub.
Tikaani erzählt, dass sie aus einem Dorf namens Nunavut kommt und sie ihre Heimat sehr vermisst.
Dann erzähle ich. Als Milling sich Anhänger gesucht hat, da wollte er mich auch haben. Und meine Eltern. Meine Mama ist ein Panther und mein Papa ein Polarwolf. Wir waren aber nie richtig gegen ihn. Wir haben uns versteckt. Bei einer Kaninchenwandlerfamilie haben wir einem Hinterzimmer gewohnt, damit sie uns nicht finden. Man musste durch so ein Bücherregal. Da hinter waren ein Bett, ein Schrank, ein Klo und ein Waschbecken. Zwei Jahre waren wir da und sind nur zum Essen raus. Es war furchtbar. Als die Nachricht kam, dass Millig weg ist, ist meine Mutter in Ohnmacht gefallen. Sie kommt eigentlich aus China. Hier hat sie dann meinen Vater kennengelernt. Er kommt aus Alaska. Und ein paar Jahre später kam ich. Ich will nie wieder eingesperrt sein. In zuen Zimmern bekomme ich oft Panik.
Ich schüttle mich, weil eine Gänsehaut meinen Rücken hinaufkriecht. Von meiner Mutter habe ich nur die schmalen Augen. Von meinem Vater die blonden Haare. Und die dritte Gestalt, flüstert eine Stimme klein und fies in meinen Kopf. Ich versuche sie zu unterdrücken. Ich will diese blöde dritte Gestalt nicht!
Geht es dir gut? Tikaani sieht mich von der Seite an. Ich nicke. Meine Gedanken stopfe ich zu der Stimme in eine Schublade von meinem Kopf.
Kurz glaube ich ein Huschen im Dickicht zu sehen, aber als ich genauer hinsehe ist da nichts. Meine Augen müssen mir einen Streich gespielt haben.
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Eine Tripelwandlerin an der Clearwater High
FanfictionLisa kommt neu an die Clearwater High. Sie freundet sich schnell mit Carag und Tikaani an, aber Andrew Milling ist aus dem Gefängnis ausgebrochen und plant einen zweiten Tag der Rache!Li