Teil 2

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Tikaani knurrt ihn an. „Hör auf sie so anzuschauen!"

Carag schaut auf den Tisch. „Reg dich nicht so auf, Wattebausch!", sagt Holly fröhlich.

„Tut mir leid.", sagt Carag kleinlaut und küsst Tikaani auf die Wange. Sie lächelt. Als ob er sie einfach so küsst! Anscheinend habe ich sehr erschrocken geschaut.

„Wir sind Freund und Freundin.", sagt Tikaani und legt ihren Arm um Carag. Er sagt nichts, sondern isst nur seine Pizza weiter. Ich nehme mein Tablett vom Tisch, als ich fertig bin mit Essen. Als ich es zurückgebracht habe stellt sich mir ein schwarzhaariger Junge in den Weg, der fies grinst.

„Na, wen haben wir denn hier? Eine Neue. Lass mich raten. Du bist eine Maus? Oder ein Fisch?" Der breite Junge, der neben ihm steht lacht gehässig. Ich hebe den Blick vom Boden und starre ihm in die Augen. Das dunkle Blau von meinen Augen wirkt wie eine Hand voll Eiswürfel. Er macht einen kleinen Schritt zurück und hört auf zu grinsen.

Ich strecke meine Hand nach vorne. „Lisa.", sage ich ruhig und kalt. „Und du?"

Er nimmt meine ausgestreckte Hand. „Jeffrey.", sagt er. Sobald er meine Hand genommen hat, drehe ich sein Handgelenk nach oben und drücke mir meiner anderen Hand einen Punkt neben seiner Hauptschlagader. Dies bewirkt, dass eine Art Gedankenstrom von mir zu ihm fließt und sein Kopf für kurze Zeit außer Kraft setzt. Das ist ein Trick, den fast nur starke Tripelwandler beherrschen. Er bricht zusammen und wird gerade so von seinem Freund aufgefangen. Ohne jemanden anzusehen gehe ich einfach aus der Cafeteria. Ich weiß, dass mich alle anstarren. Hoffentlich auch Carag, aber bei den Anderen ist es mir egal. Wer mich dumm anmacht bekommt auch dummes zurück!!

In unserem Zimmer fange ich an zu zeichnen. Einen Puma.

Die Tür geht auf

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Die Tür geht auf. Es ist Tikaani. Ihre schwarzen Haare gehen ihr fast bis zum Po.

„Das war mega cool mit Jeffrey!", sagt sie und setzt sich auf ihr Bett. Ich drehe mich um.

„Wie lange seid ihr schon zusammen?", frage ich. Der Bleistift in meiner Hand knackt, weil ich ihn so doll zusamendrücke.

„Schon ein halbes Jahr.", sie fängt an, ihre Haare zu bürsten. „Aber ich habe das Gefühl, er hat keine Lust mehr auf mich!"

Ich sehe, wie ihr Tränen aus den Augen laufen. Ich stehe auf und nehme sie in den Arm. Stumm weint sie an meiner Schulter.

„Wir sind das Traumpaar der Schule und ich will das nicht kaputt machen.", schluchzt sie. Ich streiche ihr über die glatten schwarzen Haare.

„Vielleicht seid ihr nicht füreinander geschaffen.", sage ich.

„Aber ich will es doch!" Sie weint und weißes Fell wächst auf ihrer Nase. Wenig später liegt ein Polarwolf, der noch halb in einem Bustier hängt und eine Jeans an den Hinterbeinen hängen hat auf meinen Beinen. Ich streife ihr die Kleidung ab.

„Aber vielleicht will er es nicht.", flüstere ich und streichele sie so lange, bis sie einschläft.

Eine Tripelwandlerin an der Clearwater HighWo Geschichten leben. Entdecke jetzt