𝚃𝚘𝚢 [𝚈𝚘𝚘𝚗𝚖𝚒𝚗]

²⁶ 🔹Indecision

"Und du denkst ernsthaft darüber nach, diesen Schwachkopf zu heiraten?! Park Jimin, du bist erst 20 Jahre alt, du kannst dein Leben doch nicht einfach so in die Tonne werfen!"

Geschockt starrte Jin mich an, rieb sich kurz darauf gestresst die Schläfen.

"Also, ich finde die Idee super. Der kleine würde in einem Apartment leben, mit einem der reichsten Männern Seouls. Scheinbar lässt dir Min Yoongi viel Freiraum und Zeit, es gibt eigentlich kaum Nachteile für dich."

Mischte sich nun Namjoon ein, welcher einen Arm um Jin gelegt hatte und neben ihm auf der Couch saß.

" Im schlimmsten Fall kannst du dich scheiden lassen, Jimin. Aber solange du studierst ist das sehr praktisch. "

Seufzend stellte ich die vier Teetassen auf dem Couchtisch ab, sah dann zu Tae welcher schweigend auf den Boden blickte, kurz darauf aber den Kopf hob und mich ansah.

Stille herrschte im ganzen Raum, das Thema war ziemlich kompliziert.

Mittlerweile waren zwei Tage vergangen, seitdem Yoongi mir dieses Angebot gemacht hatte, und auch wenn er mir Zeit dafür ließ kam es mir vor als müsste ich ihm direkt antworten.

"Unsere Meinung hast du gehört, aber was sagst du dazu?"
Unterbrach nun Jin die Stille.

"Also.. Ich weiß nicht. Das Angebot klingt ziemlich gut, aber irgendwie bin ich mir trotzdem unsicher."

Seufzend kratzte ich mich am Nacken, spürte alle Blicke im Raum auf mir.

"Okay, ich hab n Idee. Wir zählen erst alle Vorteile, dann alle Nachteile auf. Vielleicht bringt das etwas Ordnung in deinen Kopf, du scheinst ziemlich überfordert mit der Situation zu sein."
Sagte nun Taehyung und nahm sich eine der Teetassen, ehe er einen großen Schluck trank.

"Tae hat recht, vielleicht hilft dir das wirklich."
Seufzte Jin und lehnte sich zurück.

"Also?"

"Der erste Vorteil wäre ganz klar, dass du keine Finanziellen Probleme mehr hättest. Außerdem würdest du mehr Freizeit haben sobald du nicht mehr bei deinen Eltern helfen müsstest."

Meinte Namjoon, und hatte mit beiden Punkten recht. Finanzen und Freizeit, das waren die Probleme der meisten Studierenden.

"Abgesehen davon müsstest du nicht mehr bei deinen Eltern wohnen. Außer du willst das, dann wäre das nämlich ein Nachteil."

Ich liebte meine Eltern ehrlich, aber ohne sie zu leben klang einfach verlockend.

"Okay. Hm.. Und die Nachteile?"

Ich hebte die Augenbrauen und sah in die Runde.

"Du würdest verheiratet sein."
Seufzte Jin und verschränkt die arme vor der Brust.

"Erstens das, zweitens ständest du in der Macht eines Kontrollfreakes. Wer will das schon?"

"Er ist kein Kontrollfreak!"
Fuhr ich Jin an, kassierte dafür bloß verwirrte Blicke.

"Und woher willst du das wissen, Herr Min?"

Gereizt fuhr ich mir durch die Haare und wippte unruhig ein Bein auf und ab. Ich wusste es einfach, auch wenn Jin anderer Meinung war.

"Ein weiterer Nachteil wäre, dass du bei Yoongi leben würdest. Ich glaube kaum das wir regelmäßig bei ihm in die Wohnung kommen dürfen, so wie jetzt bei dir."

Meldete sich nun Tae zu Wort. Und mal wieder hatte er recht.

"Na ja.. Yoongi meinte, dass ich mein eigenes Zimmer hätte, wenn ich das wollte. Und da könnten wir uns ja trotzdem treffen. Oder im schlimmsten Fall halt bei meinen Eltern."

Ich ließ mich in meinen Sessel sinken und zog die Beine an. Es war echt schwer solch eine Entscheidung zu treffen, immerhin könnte sie so viel verändern. Vielleicht war dies aber auch gut so, vielleicht will das Schicksal ja, dass ich bei ihm einziehe. Schließlich passiert nichts ohne einen grund.

"Vielleicht.. Vielleicht sollte ich es einfach mal versuchen?"
Unterbrach ich irgendwann die unangenehme stille und blickte zu den anderen hoch.

"Wie du meinst Jimin, die Entscheidung steht alleinig bei dir. Wenn du es tun willst, dann tu es. Wenn nicht, dann nicht."
Meinte Namjoon und legte einen Arm um Jin.

"Wir stehen hinter dir. Egal was ist."
Lächelte mich nun Taehyung an, woraufhin ich leicht glasige Augen bekam.

"Danke Leute.. Ihr seit echt die besten."
Kicherte ich und verpasste jedem eine feste Umarmung.

"Nichts zu danken. Also was meinst du, wirst du ihm zustimmen?"

Leicht kratzte ich mich am Nacken, ehe ich etwas zu nicken begann.

"Ich schätze schon. Es sind deutlich mehr Vor- als Nachteile. Und im schlimmsten Fall sage ich es einfach ab."

Mein Puls beschleunigte sich etwas als ich den Satz aussprach. Ich hoffte bloß, dass ich es nicht bereuen würde..

🔺🔺🔺🔺🔺🔺🔺🔺🔺🔺🔺🔺🔺🔺🔺