Chapter 3 | Normaler Hund?

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[PoV Midoriya]

Zuhause angekommen, breitete ich eine alte Decke im Wohnzimmer aus. Anschließend lief ich zurück zum Auto, um den Wolf irgendwie da rauszubekommen.

Wenn der mir jetzt wegstirbt, durch seine Verletzungen, müsste ich die ganze Tortur nochmal machen, um den rauszubekommen!
Mein Gott ist der schwer..!

Ich habe extra mit dem Kofferraum, nah an meiner Eingangstür geparkt, damit ich einen möglichst kurzen Weg hatte.

Als ich ihn dann auf die Decke ins Wohnzimmer getragen hatte, rannte ich zurück zum Auto, um den Kofferraum zu schließen und anschließend das Fahrzeug mit einem Knopfdruck abzuschließen.

Als ich dann meine Eingangstür schloss, rannte ich ins Badezimmer und holte den Verbandskasten und feuchtete ein Handtuch ein. Dann lief ich zum Hund.

Er atmete flach und winselte vor Schmerzen.
Vorsicht öffnete ich den Verbandskasten und holte eine Salbe raus.

Mit dem Tuch tupfte ich etwas über die Wunde, woraufhin der Wolf anfing zu zucken.
Aber jetzt im Licht, konnte ich nicht sagen, ob es ein normaler Wolf war oder ein Hund. Er sah nicht gefährlich aus und auch war er nicht aggressiv.
Ich habe mal mitbekommen, dass auch halb tote, schlimm verletzte Wölfe, noch dazu in der Lage sind, die Köpfe von anderen rauszureißen. Und dieser hier, tut nichts des gleichen.

Er ist womöglich ein stinkt normaler  Hund.
Mit diesem Gedanken, konnte ich mich abfinden und begann die Wunde an seinem Hals mit der Salbe zu beschmieren. Dabei blickte ich in die rötlichen Augen des Tieres, die schmerzerfüllter nicht sein konnten.

Aber wenn er doch ein Hund ist, wie kann es sein, dass er so rote Augen hatte? Ist er doch ein Wolf? Ein Halbwolf? Diese Wesen sollten sogar noch brutaler und gefährlicher sein. Aber so richtig bewiesen war dies nicht.

Als ich die Wunden mit Salbe einschmierte, beobachtete ich, wie der Hund mich ansah und anschließend seine Augen schloss. Ich holte den Verband raus und wickelte es um seinen Hals und seine Hinterpfoten.

Anschließend löste ich mich und bemerkte, dass der Hund eingeschlafen war.

Gefährlich sah er überhaupt nicht aus. Eher weniger. Mehr wie ein süßer Hund, der übel zugerichtet wurde, weil er für ein Wolf gehalten wurde..
Vorsichtig strich ich über das Fell an seinem Kopf und zwischen den Ohren und war erstaunt wie weich es war.

Ich löste mich von ihm und sah ihn an. Dieser schien komplett weg zu sein..

Ich lief in die Küche, wo ich eine große Schale mit Wasser füllte und dieses dann vor dem Hund stellte. Anschließend entschied ich mich dafür, dass ich ihn schlafen ließ und verkroch mich schnell wie möglich in mein Schlafzimmer. Ich begreife es selbst gerade nicht, dass ich, die panische Angst vor Hunden und Wölfen habe, gerade einen mit genommen habe, um ihn zu verarzten.

Womöglich habe ich jetzt wirklich den größten Fehler meines Lebens gemacht und wenn ich morgen aufwache-... Nein. Vielleicht wache ich morgen schon gar nicht mehr auf.

Aber ich wachte am nächsten Morgen auf. Und auch auf den Tag darauf. Genauso wie am dritten und vierten Tag. Der Hund war komplett weg. Was auch immer mit ihm passiert ist, es hat ihn total mitgenommen.

Allmählich bekam ich immer mehr Angst, wenn dieser wieder wach wurde und wieder bei Kräften war.
WAS HABE ICH GETAN? WIESO HABE ICH EINEM HUND GEHOLFEN?!

Mit schnellen Bewegungen, lief ich in den Flur, zog Jacke und Schuhe an, nahm meine Schlüssel und rannte aus dem Haus, direkt ins Auto.
Ich musste zu meiner Mutter. Sie hatte etwas in ihren Keller, was mir vielleicht sogar den verfickten, dummen Arsch retten könnte.

Sofort fuhr ich los, um dann knappe fünf Minuten später, bei meiner Mutter auszusteigen.

Mit einem Ersatzschlüssel, schloss ich die Tür auf und wurde direkt von meinem Onkel begrüßt, der gerade dabei war, die Wäsche in den Keller zu bringen.
»Oh hallo, Izuku!« rief er direkt freudenstrahlend.

»Onkel Yagi«, sagte ich lächelnd und betrat den Flur.

»Wie geht es Mama?«

Big Bad Wolf | KiriDeku | Werwolf AU [Female Edition]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt