Alex O'Connel

190 18 6
                                    

Dass Felicia überhaupt schlafen und dann am nächsten Morgen aufstehen konnte, grenzte an ein Wunder. Diese Ereignisse vergangener Nacht waren so richtig unheimlich und mehr als nur unlogisch. Wieso waren diese seltsamen Bilder in ihren Kopf erschienen und WARUM sah eins der Mädchen ihr so ähnlich?

Das ist eine Frage, die sie sich schon seit letzter Stunde gestellt hat. Manchmal erwischte sie sich selbst sogar, wie sie jedesmal an dem Armband rumfummelte und drehte, wo letzte Nacht erst der Stein angebracht wurde, der in eins der Steinen im Kollier versteckt war.

"Miss Felicia", wird sie wachgerüttelt aus ihren Gedanken und sah auf, hoch zu ihrem Mitarbeiter, der vor stand. Sie saß auf dem Schreibtisch und notierte sich wichtige Dinge wegen der Neueröffnung des Museums.
"Was gibt es, Clark?", fragt sie ihm direkt.
"Es ist ein Junge ungefragt rein gekommen und will sich die neuen Stücke hier ansehen. Sollen wir ihn rauswerfen?"
"Nein", widersprach sie ihm, "ich übernehme ihn. Wo ist er?"
"In der großen Halle."
"Danke."
Clark verließ das Büro und machte sich wieder an die Arbeit, während Felicia noch die letzten Sachen notierte und dann selbst das Büro verlässt, um nach dem Jungen zu sehen.

Sie musste überall nach ihm suchen und fand ihn dann doch. Er stand bei den neuen Mumien, die geliefert wurden und sah in den Sarkophag rein.
"Hey! Du da!", ruft sie und er drehte sich zu ihr um. "Du darfst hier nicht rein und heute ist noch nicht die Neueröffnung!" "Tschuldigung, aber ich war mal früher öfters hier gewesen", entschuldigt sich der Junge bei ihr.
"Gut, ich verzeihe dir, aber das nächste mal, warte auf die Eröffnung!", ermahnte sie ihn und er nickte verstehend.
"Du weißt, dass ich das deine Eltern melden muss. Also sag mir, wie heißt du denn?"
"Alex O'Connel."
"Gut Alex, ich werde mich bei ihnen melden, damit sie dich abholen können."
"Sie sind aber leider nicht da", sagte Alex. "Sie sind beide arbeiten."
"Aber wer kümmert sich dann um dich?", fragte sie ihm entsetzt, überzeugt von der Unverantwortlichkeit der Eltern dieses Jungen.
"Ich habe noch Onkel Jonathan. Er wohnt noch eine Weile bei meine Eltern", sagte Alex.

Zumindest einer, den sie anrufen kann.

"Und ist er zu erreichen?"
"Klar, er ist eh der totale Faulpelz und sitzt bestimmt wieder auf Dads Sessel und redet und redet und redet!"
Felicia lachte:"Na da scheinst du ja einen interessanten Onkel zu haben, Alex!"
"Nur einen Onkel, der so vor ziemlich alles angst hat, besonders vor Mumien!"
Beide lachten, dann bückte sich Felicia leicht runter und meinte dann:"Alex, gehen wir doch mal in meinen Büro. Während ich deinen Onkel anrufe, kannst du dir ein paar von den selbst gebackenen Schokoplätzchen nehmen."
"Oh toll, ich mag Plätzchen", jubelt er, was Felicia wieder zu lachen brachte.
Sie ging voraus und Alex folgte ihr, freute sich schon auf die Leckerlis, die im Büro auf ihn warteten.

Die Rache, die nie aufhörtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt