Ankunft in Kairo

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Drei Tage später, Kairo:

Es war heiß, aber erträglich für alle, zum Glück, da sie sonst immer Schwierigkeiten haben mit der Hitze. Rick kommt damit gut klar, Jonathan wünscht sich eher eine frische tropische Briese, Evelyn kommt damit gut klar.
Was Felicia betrifft, bei ihr ist es noch etwas ungewohnt, was die Hitze angeht, da sie äußerst selten in Afrika war, nur wenn ihr verstorbener Chef sie auf die Expedition dabei haben wollte. Doch jetzt macht sie selbst eine, mit Hilfe von Fremden, die schon öfters da waren.

"Ist es noch weit?", fragt die junge Frau sie.
Evelyn antwortet ihr sofort:"Nur noch bis zum Hotel, dann können wir dort erstmal eine Nacht bleiben, uns auftanken. Dann suchen wir morgen weiter."
"Oh, ja, das ist wirklich das beste, was ich heute gehört habe", meinte Jonathan dann und wollte sich setzen, als jemand "Jonathan!" schrie.
"Ohh, was denn?", jammert er.
"Wo ist Alex?", fragte Rick leicht angesäuert.
"Na, doch hie-", er sprach nicht fertig, da Alex wirklich weg war, wie Rick behauptet hat. "Ähh, er war doch vorhin hier?", stutzte er.
"Ehrlich, nicht mal eine Minute in Kairo, schon verlierst du ihn", macht der Vater seinen Schwager Vorwürfe.

Während beide nach Alex suchten, fragt Felicia Evy skeptisch:"Ist es normal bei euren Bruder, dass sein Neffen verschwindet?"
Die Mutter machte ein halbes, wissendes Grinsen und antworten beim vorausgehen:"Nur, wenn wir alle in Ägypten sind."
Felicia folgte ihnen und suchte selbst mit. Kairo war schön, fand sie, aber schon ziemlich staubig und trocken.
'Hoffe nur, dass es gleich was zu trinken gibt?'
"Alex?", riefen die Frauen.
Doch der Junge war nicht auffindbar.

Als sie in der Nähe des Gefängnisses kommen, wo Rick und Evelyn sich das erste mal begegnet waren, erzählte die dunkelhaarige, wie es dazu kam.
"Wow, schon seltsam, wie die tollsten und romantischsten Geschichten entstehen!", macht Felicia ihr ein Kompliment und ihr kam dann eine Verrückte Idee.
"Mrs. O'Connel, haben sie schon mal überlegt, aus euren Abenteuern ein Roman zu machen?"
Mrs. O'Connel blieb stehen und sah die junge Frau an.
"Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen!", überlegte sie. "Vielleicht sollte ich wirklich mal eins machen!"
"Oder gleich zwei? Zwei Geschichten haben sie ja schon erlebt!"
"Ihr habt recht", stimmt sie Felicia zu.

"Alex, hab ich dir nicht schon oft genug gesagt, geh nicht einfach so davon, ohne uns etwas zu sagen?", mahnte Rick seinen nun gefundenen Sohn.
"Ich hab euch doch gesagt, dass ich mich ein bisschen umsehe, aber ihr habt nicht zugehört, wie ganz oft eigentlich, wenn wir in Ägypten sind!", erinnert er seine Eltern daran.
"Alex, wie oft sollen wir es dir noch sagen", meinte seine Mutter besorgt und umarmte ihn. "Du musst immer in unserer Nähe bleiben, sonst verlieren wir dich, wie das letzte Mal, weißt du noch?"
"Geht schon klar, Mom", versprach er seiner Mutter. Er befreite sich aus deren Arme und ging Richtung Hotel, dass nicht weit weg war.
"Ist es ernsthaft normal bei euch?", fragt die Museumsdirektorin Evelyn entsetzt.
"Er ist ein O'Connel, da ist das schon Alltag bei uns geworden."
"Aha", macht sie nur, nahm ihre Reisetasche und folgte die Familie.
Mit ihren Koffern und Reisetaschen machten sie sich auf den Weg dorthin. Felicia betrachtet alles. Die schöne Architektur, die alte Landschaft, der Garten weiter hinten und ein Pool war dort. Sie könnten alle mal ein bisschen Entspannung gebrauchen.
Wenn es bei Felicia nur klappen würde, da sie ununterbrochen an den Mann und die zwei Mädels aus ihren Traum nachdenken muss.

Die Rache, die nie aufhörtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt