Februar

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Hektisch suche ich in Julians Schrank-Zimmer nach meinem Stapel mit Pullovern, aber ich kann ihn partu nicht finden. Das gibt's doch nicht! Wie kann man denn so ein Chaos im Schrank haben? Anfang der Woche waren die Sachen definitiv noch da. Genervt atme ich aus und ziehe, als ich unten mein Handy klingeln höre, einfach einen Hoody von Julian aus dem Regel und schlüpfe hinein. Im vorbeigehen greife ich noch einem paar Stricksocken und dann sprinte dann durch den Flur und die Treppe runter.

Mit meinem Handy in der Hand lasse ich mich auf das Sofa fallen und drücke auf den grünen Knopf. Im nächsten Moment strahlen mir zwei süße Mäuse durch die Kamera entgegen und mein Herz geht auf. „Na ihr Knutschies", grinse ich zurück und ich zucke bei dem Qietschen, was mir entgegen schallt kurz zusammen. „Hallo Tante Cara!", rufen beide unisono. Im Hintergrund winkt Nadja mir zu und zupft mit einem großen Fragezeichen im Gesicht an ihrem Pulli und zeigt dabei auf mich. Ich zucke grinsend mit den Schultern und kuschele mich wieder in Julians Pullover. „Warum ist dein Pulli so groß?", Mia legt die Stirn in Falten. „Der ist so groß, weil es nicht meiner ist. Er gehört Julian." Die Augen der zwei Mäuse werden groß. So wie es aussieht hat Nadja ihnen noch nichts von Julian und mir erzählt. Was wirklich eine Mammut Aufgabe gewesen sein muss, so wie die Presse aktuell wegen unserer Beziehung durchdreht.

„Wieso hast du Julians Pullover an? Bist du nicht mehr böse auf ihn?", fragt mich jetzt Hannah. Beim Gedanken an Julian muss ich automatisch lächeln und Mia giggelt am anderen Ende der Leitung fröhlich. „Tante Cara hat wieder Herzchen in den Augen!" Jetzt muss ich laut lachen. „Ja genau. Ich bin verliebt ihr Süßen. Und ich bin nicht mehr böse auf Julian. Er hat sich entschuldigt und wir haben uns vertragen." „Heißt das wir dürfen Julian auch wieder lieb haben?", fragt Mia jetzt leise und ich lache. „Ihr durftet ihn auch schon vorher wieder lieb haben, dass habe ich euch doch schon erklärt."

„Das wollten wir aber nicht. Du bist unsere Tante und wir halten zu dir!", rufen beide jetzt aus und Nadja nimmt ihnen kurz das Handy ab: „Sie haben wirklich tapfer durchgehalten. Das Julian Triko liegt seit deinem letzten Besuch im Schrank. Sie hatten es nicht mehr an."

Mir schießen die Tränen in die Augen. „Meine zwei kleinen Mäuse haben dich wirklich unglaublich lieb. Sie würden alles für ihre Tante tun.", Nadja sieht mich warm an und ich nicke genau in dem Moment, als die Wohnungstür aufgeschlossen wird und Julian nach Hause kommt.

„So wie du gerade strahlst, ist Julian wohl nach Hause gekommen", lacht Nadja und lässt fast das Handy fallen, weil plötzlich zwei kleine Zwerge an ihrem Arm ziehen, um an das Handy zu kommen.

„Juuuuuli", quietscht Mia ins Telefon und ich verziehe schmerzhaft das Gesicht bei der Tonlage.

Julian zuckt ebenfalls kurz zusammen, eher er mich auf dem Sofa sitzen sieht und lächelt. „Juuuuuuuuuuuuuuliiiiiii", kommt es jetzt von beiden gemeinsam und Julian kommt grinsend auf mich zu.

Ich drehe das Handy etwas in seine Richtung und als er sich neben mich fallen lässt, verstummen die beiden plötzlich und sehen mit großen Augen in die Kamera. „Hey", flüstert Julian mir zu und küsst mich. Ich lege meinen Kopf an seinen und zusammen grinsen wir Hannah und Mia an.

Die beiden ziehen jetzt ihre Augenbrauen zusammen und versuchen Julian böse anzuschauen. Es sieht aber trotzdem unglaublich süß aus und ich merke deutlich, wie Julian sich zusammen reißen muss, um nicht loszulachen.

„Hallo ihr zwei", lächelt er und beißt sich dabei auf die Lippe um sein Lachen zu unterdrücken. „Wir sind böse auf dich!", kommt es von Hannah, die ihre Stirn noch mehr in Falten legt und die Arme verschränkt. Ich grinse breit und warte was jetzt kommt. „Ich hab gehört, dass ihr mir böse seid...", Julian versucht jetzt traurig zu schauen und senkt den Blick. „Ich wollte eurer Tante wirklich nicht weh tun... Aber sie hat meine Entschuldigung angenommen und ist mir nicht mehr böse... meint ihr... meint ihr ihr könnt mir auch verzeihen? Ich verspreche hoch und heilig, dass ich Cara niemals, niemals wieder weh tun werde. Solange ich lebe!", dabei hebt er seine eine Hand hoch zum Schwur. Jetzt bin ich es die ihn erstaunt und verwirrt ansieht.

Ein ganzes Jahr - Kurzgeschichte zu Winter SongWo Geschichten leben. Entdecke jetzt