Kapitel 3

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Pansy zeigt mir ganz Hogwarts. Es ist echt eine riesige Schule.
,,Jetzt fehlt nur noch der Slytheringemeinschaftsraum und dein Zimmer... Hier ist der Raum, du musst immer das Passwort sagen um hinein zu kommen. Wehe du sagst es zu jemandem, der nicht in Slytherin ist", erklärt sie mir und sah mich scharf an.

,,Okay." Ich nicke. Als wir weiter gehen, zeigt Pansy mir mein Zimmer. ,,Das ist dein Zimmer. Du teilst es mit mir. Und... das ist dein Schlüssel." Sie drückt mir einen Schlüssel in die Hand.
,,Ich muss jetzt auch kurz wohin. Du kannst schon mal ins Zimmer, morgen haben wir in der ersten Stunde Zaubertränke. Bis heute Abend!", verabschiedet sie sich und geht schneller, als ich ihr hinterschauen kann. ,,Bis heute Abend!", rufe ich ihr hinterher, obwohl sie es wahrscheinlich gar nicht mehr gehört hat.

Ich will gerade den Schlüssel ins Schlüsselloch stecken, da kommt dieser Malfoy um die Ecke.
,,Du wohnst jetzt hier? Oh man jetzt sind wir ja Nachbarn." Er verdreht die Augen, während er mich desinteressiert musterte.

,,Oh wie schade, dass du jetzt mit mir als Nachbar auskommen musst. So ein Pech aber auch." Er will noch etwas antworten, doch ich gehe in mein Zimmer, schließe die Tür und schmeiße mich auf mein Bett.

Abgesehen davon, dass vieles anders ist, als ich es mir vorgestellt habe, ist Hogwarts eigentlich ganz in Ordnung. Es ist vielleicht sogar ganz cool hier.
Aber... was soll ich jetzt noch machen?
Nach langem Überlegen, entschied ich mich dazu, ein bisschen in der Schule herumzulaufen, um mich ein bisschen hier auszukennen.

Als ich in den Gängen von Hogwarts laufe, sehe ich Harry mit Ron. Ich gehe zu ihnen. ,,Hey wie geht's?", frage ich sie freundlich.
,,Hat deine neue Freundin dir Hogwarts gezeigt?", sagte Harry energisch. 
,,Ja und was ist daran schlimm?"
,,Ach nichts."
,,Warum fragst du dann so?" Ich verdrehe die Augen und laufe weiter.
Ich habe keine Lust auf diese Scheiße.

,,Wieso läufst du weg?", rief mir Ron hinterher. Die können mich mal-

,,Ach, ich dachte nur, wir wären Freunde." Ich renne wieder in mein Zimmer.
Toll, ich wollte bloß die Schule anschauen und dann so etwas.
Da ich weiß, dass ich bei so was immer sehr sensibel bin, versuche ich mich ein bisschen abzulenken.

Als ich am nächsten Morgen aufwache, sehe Pansy. Sie schläft noch. Ich kann nicht erkennen, ob es schon hell ist, da die Slytherinräume unter dem Schwarzen See liegen. Ich sehe auf die Uhr.
Gut, ich habe noch etwas Zeit bis der Unterricht beginnt. Ich mache mich fertig und mit der Zeit wacht Pansy auf.
,,Guten Morgen", begrüße ich sie. ,,Guten Morgen", nuschelt sie zurück.

Sie macht sich auch fertig und wir machen uns auf den Weg zum Unterricht. Ich frage sie: ,,Wollen wir uns zusammen setzen?"
,,Es tut mir Leid, ich habe es schon jemand anderen versprochen."
,,Ach so, okay", sage ich ein bisschen enttäuscht. Wir kommen ins Klassenzimmer und Pansy setzt sich zu einem anderen Mädchen.

Weil ich ein bisschenhilflos da herumstand, sagte Professor Snape mit lauter Stimme zu mir: ,,Miss Black, setzten Sie sich bitte zu Mr Malfoy." Ich antworte entsetzt:
,,Kann ich mich auch zu jemand anderem setzen, Professor?"
,,Das wird nicht möglich sein. Alle anderen Plätze sind schon belegt." Ich sehe mich um und er hat recht. Also setzte ich mich widerwillig zu Malfoy. Er verdreht wieder die Augen.

,,So, heute machen wir einen Zaubertrank, für den ihr euren Sitzpartner braucht", erklärt Snape und schaut in die Klasse. Ich atme genervt.
Nachdem wir die Anweisung bekommen haben, welchen Trank wir machen sollen, hole ich die Zutaten und wir mischen sie in unseren Kessel. Draco spricht die ganze Zeit über kein einziges Wort.
Ich will noch die Spinnenbeine nehmen, doch im gleichen Moment nimmt Draco seine Hand auch zu ihnen. Unsere Hände berühren sich. Ich spüre seine Adern und seine Ringe, die er jeden Tag trägt.
Wir sehen uns in die Augen.
Dieser Moment fühlt sich ewig an. Aber dann nehme ich meine Hand schnell zurück und tue so, als wäre das nie passiert. Er macht auch einfach weiter. Stumm beenden wir unseren Partnerarbeit.

Nach der Stunde kommt Hermine zu mir.
,,Wie war's?" ,,Ich musste neben Malfoy sitzen." ,,Wirklich?... und wie war es neben ihm zu sitzen?" Ich werde ein bisschen rot, aber ich versuche, normal zu sprechen:
,,Boar ich hasse diesen Jungen. Er ist so selbst verliebt." Hermine und ich lachen.

Aber ich wusste nicht, dass Draco das gehört hat.

Es war schon dunkel und ich will in den Slytheringemeinschaftsraum gehen. Doch plötzlich kommt Malfoy. Ich erkenne ihn nicht gleich, während er mich in einen anderen Raum zieht. Ich habe ihn nur an seiner Hand, die ich heute morgen gespürt habe erkannt.
Er sagt monoton: ,,Bin ich für dich wirklich so selbstverliebt?"
Ich war verwundert, doch erinnere mich daran, was ich zu Hermine gesagt habe.
Er hat es wohl gehört.

Was soll ich ihm sagen?

,,Was willst du denn, was ich antworte?", war das Erste, was mir einfiel.
,,Ich hab dich etwas gefragt."
,,Und ich habe dir geantwortet."
Er drückt mich an eine Wand.
,,Du weißt, was ich meine." Ich antworte nicht, sondern trete ihn gegen sein Schienbein. Er schreit leise auf und lässt mich runter. Den Moment nutze ich und renne weg.

Früher oder später wird er mich ja sehen, doch ich hoffe er fragt mich nicht noch einmal. Denn irgendwie mag ich ihn.
Denke ich.

Auch wenn das nicht richtig ist.

Anastasia Black || Draco Malfoy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt