-All I want is you- | Karmagisa |

Die ersten Erfahrungen

Fehler können enthalten sein.
Wir wünschen euch dennoch viel Spaß beim Lesen.

Info zur Story:
-In diesem Kapitel kommen Karma's Eltern, sowie seine Schwester vor.
(Wir haben im Internet nach Namen seiner Eltern gesucht, jedoch keine gefunden. Karma ist in der Serie Einzelkind, wir wollten ihm aber gerne eine Schwester geben, weil es sich hier so gut eignet.)

Pov Karma:

Nach dem ich sichergestellt habe, dass Nagisa gut nach Hause gekommen ist, machte ich mich zu mir auf den Weg. Nach einigen Minuten kam ich an der Haustür an. Als ich sie aufschließen wollte, hörte ich einen lauten Knall. Mit pochendem Herzen stürmte ich nach innen und sah die kaputte Vase auf dem Flurboden.

Meine Eltern schienen sich wieder einmal zu streiten. "Ich kann meine Kinder nicht wieder alleine lassen!", schrie meine Mutter meinen Vater an und schien mich nicht zu bemerken. "Hör zu Mei, es geht nicht anders. Wir können die Reise nicht absagen.", protestierte mein Vater.

Sie müssen wieder weg? Aber sie waren doch grade erst auf Reise. Ich sagte nichts, aber meine Mutter bemerkte mich. "Karma? Wie lange stehst du schon da?" Ich ballte meine Fäuste und spürte meine steigende Wut. Leise begann ich zu sprechen. "Mir ist es egal, ob ihr auf Geschäftsreise fährt oder nicht. Ich hab mich dran gewöhnt. Aber Akiko sollte nicht so aufwachsen.

Wer soll mit ihr reden, wenn sie Probleme hat oder es ihr nicht gut geht? Ich bin nicht gut in sowas.", versuchte ich so ruhig wie möglich zu sagen, bevor ich mich zu meinem Vater zu wandte. "Im Gegensatz zu dir, hat deine Frau nicht vergessen, dass sie ein Elternteil ist.", sprudelte es aus mir heraus und ich eilte zu meiner Schwester nach oben.

Hinter mir hörte ich meinen Vater fluchen, aber Mama versuchte ihn zu beruhigen. Ich stellte meine Sachen ab, ging zu meiner Schwester und klopfte an ihrer Tür." Akiko, darf ich reinkommen?", fragte ich vorsichtig und hörte ein verheultes "Meinetwegen..." Ich öffnete langsam die Tür und ging auf sie zu. Sie saß in ihrem Bett, eingekuschelt in gefühlt 5 Decken und ca 10 Kissen um sie herum.

Ich setzte mich an den Rand des Bettes und blickte sie an. Was sollte ich sagen? Sollte ich sie einfach nur in den Arm nehmen? Mich für die beiden entschuldigen? Bevor ich überhaupt zu einem Entschluss kam, reagierte sie als erstes und fiel mir in die Arme. Automatisch umarmte ich sie zurück und musste lächeln. Ich habe meine eigene Schwester nicht oft umarmt, obwohl wir eigentlich immer ein gutes Verhältnis hatten.

Unsere Eltern sind oft unterwegs und wochenlang nicht Zuhause. Sie fing wieder an zu weinen und ließ alles raus. "Alles wird gut Kiko, keine Sorge", tröstete ich und küsste sie auf die Stirn. Sie sah zu mir hoch und lächelte. "Ich sag es zwar nicht oft, aber.. Danke.", murmelte sie heraus und umarmte mich wieder.

Ich freute mich, dass ich sie aufmuntern konnte und tatsächlich geholfen habe. Als ich so nachdachte, kam mir auch in den Sinn, dass wir bisschen auf meiner Ps4 spielen könnten. "Hast du Lust mit mir Ps4 zu zocken?", fragte ich und sie sprang direkt auf. Ihr Blick sagte soviel wie "Worauf wartest du noch?!", bevor sie auf ihre Tür zu rannte. Ich fing an zu lachen und ging ihr hinterher.

Sie freute sich wahrscheinlich so sehr, weil sie üblich, ohne meine Erlaubnis nicht an meine Ps4 darf, da sie meinen letzten Controller gekillt hatte. Wir spielten verschiedene Spiele die sie ausgesucht hatte und die meiste Zeit ließ ich sie auch gewinnen, unter der Ausrede, dass ich wegen der heutigen Arbeiten so fertig bin.

Stunden verliefen wie im Flug, ich stand auf und ging uns was zu trinken holen, da merkte ich, dass sie schon eingeschlafen war. Als ich mein Handy nahm und die Uhrzeit checkte, wurde mir 21:30 Uhr angezeigt. "Ist zwar noch nicht spät, aber sie muss früh zur Schule aufstehen, also werd ich sie nicht mehr wecken. Und da sie eh gemütliche Sachen an hat, leg ich sie so ins Bett.", dachte ich, als ich sie hoch hob und in ihr Zimmer trug. Ich deckte sie zu, ging leise wieder aus dem Zimmer und ins Bad, um mich zu duschen.