Pov Nagisa
Am frühen Morgen hörte ich meinen Wecker klingeln, dabei war ich mir zu 99% sicher, dass ich ihn gestern noch ausgeschaltet hatte. Mit geschlossenen Augen tastete ich nach dem Handy, als ich etwas weiches neben mir spürte.
Ich bemühte mich meine Augen zu öffnen und die Umrisse um mich zu erkennen. Es ist noch dunkel, das heißt es ist spätestens erst so zwischen 4 und 5 Uhr Morgens.. Nach einer Zeit gewöhnten meine Augen sich an die Dunkelheit und ich realisierte, dass Karma neben mir lag.
Nah an mir, eigentlich schon zu nah! Nach paar Sekunden riss ich meine Augen auf, rollte plötzlich zur Seite und fiel aus dem Bett, dabei landete ich neben dem Handy und schaffte es so, den Wecker auszuschalten. Mit einem Blick auf die Uhr bemerkte ich, dass es erst 3 war und das überhaupt nicht mein Handy war.
Es war Karma's. Wieso hat er um 3 einen Wecker? "Mhh..", war das nächste Geräusch was ich wahr nehmen konnte, als Karma sich streckte und aufsetzte. Er sah auf mich herab und blinzelte paar Mal, um zu gucken, ob es wirklich ich bin, der dort sitzt. "Nagisa? Wieso sitzt du.. uuuaah.. auf dem Boden?", fragte er mit einem gähnen dazwischen.
Ohne zu antworten, stand ich auf und setzte mich erstmals wieder aufs Bett. "Ich.. hab mich erschrocken.", sagte ich mit einem Lachen, um es glaubwürdiger zu gestalten. Karma sah mich einen Moment lang an, bevor er sich wieder hinlegte und seine Arme ausstreckte. Äh..? Ich sah ihn verwirrt an und versuchte zu entziffern was er wollte.
"Worauf wartest du? Ich will weiter schlafen.", er forderte mich auf, mich wieder zu ihm zu legen? Ich überlegte nicht lange und legte mich zu ihm, worauf er mich in seine Arme zog. Woah?! Mein Herz schlug so stark, dass ich dachte, es würde gleich aus meiner Brust springen.
Er ist warm, trotzdem ist es mir unangenehm. Er ist mein bester Freund, das können wir nicht machen! ...Ist er das wirklich? Nur ein Freund..? Ich erinnerte mich an gestern Abend; Ich war der jenige, der Karma als erstes umarmt hatte! Mein Atem beschleunigte sich, während ich spürte wie das Blut in meine Wangen schoss.
Das kann doch nicht wahr sein! Was ist denn in ihn gefahren, dass er sowas überhaupt zulässt?! Und vorallem jetzt, es macht ihn nichts aus, dass ich sein bester Freund bin? Bei dem Gedanken nur "sein bester Freund" zu sein, nahm ich eine Art stechen in der Brust wahr. Es tat weh. Es ließ mich unwohl fühlen.. Und viel mehr; Unsicher.
Was ist hier los? Ich seufzte. Kann es sein, dass.. ich ihn nicht nur als einen Freund sehe? Mein Gesicht verzog sich, eine Träne kullerte mein Gesicht runter. Wäre es nicht erst 3, würde ich ihn nach Hause schicken, mit der Ausrede meine Mutter wäre bald da. Aber ich kann ihn nicht mitten in der Nacht nach Hause schicken, was wäre, wenn ihm was passiert? Ich machte mir viele Gedanken und konnte nicht einschlafen, wobei Karma friedlich vor sich hin murmelte.
Ich streckte mich ein wenig und machte die Lampe auf dem Nachttisch an. Ich wollte sein Gesicht sehen.. Ich starrte ihn schon wortwörtlich an, versuchte herauszufinden was in mir vor sich geht.
Ich hob meine Hand und strich eine rote Haarsträhne aus seinem Gesicht, die vor seinem Auge lag. So konnte ich ihn besser bewundern.. Statt meine Hand wieder wegzuziehen, ließ ich sie auf seine Wange ruhen, nachdem ich die Strähne auf die richtige Stelle gebracht hatte.
Wenn ich mich nicht irrte, lächelte er leicht? Ist er wach?! Aus dem nichts legte er seine Hand auf meine und öffnete mit dem selben Lächeln seine Augen, während sich meine vor Scham weiteren und ihn panisch ansahen.
Er lächelt, das heißt, dass es ihn nicht stört, richtig? Statt zu reden, schlossen sich seine Augen, das lächeln wurde breiter und sein Daumen strich vorsichtig über meinen Handrücken. Meine Augen füllten sich wieder mit Tränen und ich tat mein bestes um diese schnell runter zu schlucken.
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-All I want is you- | Karmagisa |
Fanfiction‼️ In Bearbeitung des letzten Kapitel ‼️ Eine Jahre lange Freundschaft zwischen zwei Jungen. Doch sind die beiden wirklich nur Beste Freunde? Gegen Ende des Schuljahres fangen die Jungen an sich näher zu kommen. Trotz der Angst und vieler Zweifel w...