Ashtons - Lost Scenes

🌲 Schwager Battle 🌳

Finn

„Wer hatte nur diese glorreiche Idee mit diesem Wochenende in der Natur", murmele ich, während ich unser Gepäck im Kofferraum von Bennetts schwarzem Dodge Durango SRT verstaue.

Yolanda kichert und streicht mir dann aufmunternd über den Rücken. „Ivy."

„Ich hatte sie bisher für eine vernünftige junge Frau gehalten."

„Das ist sie doch auch", erklärt meine Süße und schlingt ihre Arme von hinten um mich. „Sie will einfach, dass ihr beide, Bennett und du, Euch endlich besser versteht. Es ist schade, dass wir keine Pärchenabende miteinander verbringen können ohne das Ihr Euch dauernd in die Wolle bekommt."

Ja, das stimmt leider. Bisher endete jeder gemeinsame Abend damit, dass Bennett gegen mein Leben als Rockstar stichelte. In seinen Augen bin ich auch nach sechs Monaten immer noch nicht gut genug für seine Schwester, obwohl ich ihm nicht einen einzigen Grund gegeben habe, an meiner Ernsthaftigkeit gegenüber ihr zu zweifeln. Ich liebe Yolanda von ganzem Herzen und kann mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Sie ist meine andere Hälfte, das Licht in meinem Leben.

Ich streiche über ihre Unterarme und genieße es, wie sie sich an meinen Rücken schmiegt.

„Du weißt, dass es nicht an mir liegt. Ich versuche wirklich mit ihm klarzukommen." Oft genug habe ich mir schon bissige Kommentare verbissen, um ihn nicht noch weiter anzustacheln.

Leise seufzt sie und schiebt eine Hand unter mein Shirt, um dann mit ihrer kleinen Hand über meinen Bauch zu streichen. Oh, wie ich es liebe, wenn sie Körperkontakt braucht. Wenn es nach mir ginge, dann könnte sie mich den ganzen Tag lang überall berühren.

„Versprich mir einfach nur, dass Ihr Euch an diesem Wochenende nicht streitet, okay?"

„Yo, das liegt nicht in meiner Hand", erwidere ich, löse ihre Arme von mir und drehe mich zu ihr zum. „Sag das deinem Bruder."

Sie hebt ihren Kopf, um mich anzusehen. „Das wird Ivy schon tun, denke ich."

Rasch beuge ich mich zu ihr herunter und lege meine Lippen auf ihre, denn ich brauche jetzt einfach einen Kuss. Yolanda schlingt ihre Arme um meinen Hals und schmiegt sich eng an mich. Während ich den Kuss vertiefe, schiebe ich meine Hände in die Gesäßtaschen ihrer Jeans, um sie dann noch enger an mich zu drücken.

„Hey, fresst Euch nicht auf!"

Bennetts tiefe Stimme dröhnt zu uns herüber und ich löse mich mit einem Knurren von meiner Liebsten, nur um ihm dann einen genervten Blick zu zuwerfen. Ivy gibt ihm einen Klaps auf den Oberarm und sieht uns dann entschuldigend an. Es ist wirklich kaum zu glauben, wie sie es mit dieser Nervensäge aushält. Liebe macht anscheinend wirklich manchmal blind. Bennett lässt sich von dem Klaps nicht beeindrucken und lädt einen Korb mit Lebensmitteln und eine Kühlbox in den Wagen, ehe er den Kofferraum schließt und auf die Fahrerseite geht.

„Kommt Ihr jetzt? Ich will heute noch ankommen."

Mein Blick wandert über den Typen, mit dem ich es wohl den Rest meines Lebens aushalten muss, denn ich habe nicht vor Yolanda jemals wieder gehen zu lassen. Er trägt helle Jeans mit Löchern an den Knien und ein dunkelblaues Shirt mit dem rot-gelben Emblem des Seattle Fire Departments auf der linken Brust.

„Baby, ich kann wirklich für nichts garantieren", murmele ich ihr zu und drücke noch einmal kurz meine Lippen auf ihre.

„Finn, du sitzt vorn, okay?" Ivy grinst mich breit an und öffnet die Tür hinter dem Fahrer. „Ich will in aller Ruhe mit Yo quatschen."

Super!

Na da steht mir ja eine tolle Fahrt bevor.

Widerstandslos begebe ich mich auf die Beifahrerseite und lasse mich auf den Sitz fallen.