Kapitel 22 ~ Du liebst mich nicht!

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Das war der Erste Moment in dem ich mit meinem Leiblichen Vater alleine war und ich war ihm dankbar für seine Hilfe.
Vielleicht war es dumm ihm zu vertrauen aber irgendwas in mir sagte das es das einzig richtige war.
Wir schmiedeten einen Plan, einen der mich für immer vor solchen Menschen schützen sollte.
Ich beruhigte mich, setzte eine Perfekt fröhliche Maske auf und begab mich auf den Weg zurück zum Haus.
Ich hatte keine Lust mehr darauf mich benutzen zu lassen.
Und es gab eine Sache die ich noch unbedingt tun wollte bevor ich diesen Plan durchzog.
Logan und Liam hatten mein verschwinden natürlich längst bemerkt.
Sie starrten mich an wie ein Geist als ich vor ihnen stand.
"Mein Gott Cat du hast und zu Tode erschreckt. Wir dachten schon es wäre schon wieder passiert!" Sagte Logan kam auf mich zu und zog mir in eine feste Umarmung.
Ich verkrampfte mich leicht weshalb er sich verwirrt von mir löste.
"Ist alles okay mit dir?"
"Ja..." Ich sah ihm nicht in die Augen ich sollte mir zwar nichts anmerken lassen aber das konnte ich einfach nicht.
Ich konnte nicht so tun als würde ich ihn lieben...
Ich sah an ihm vorbei zu Liam, der uns beide nur stumm beobachtet hatte.
"Können wir... reden?" Fragte ich an ihn gewandt.
Er nickte und ging vor in Wohnzimmer.
Ich wollte ihm folgen, stockte allerdings als Logan mir folgen wollte.
"Ich würde gerne mit ihm Alleine sprechen..." sagte ich ehrlich.
Logan schien es zwar nicht zu gefallen aber er nickte.
Ich ging also alleine zu Liam.
Er schien gedankenverloren aus dem Fenster zu blicken.
Er stand mit dem Rücken zu mir vor der riesigen Fensterfront. Die Arme hatte er vor der Brust verschränkt.
Ich stellte mich direkt neben ihn und legte ein Hand an seinen Arm.
"Du hattest recht..." war das erste was ich hervor brachte.
Er sah verwirrt zu mir herab. "Womit?"

Ich atmete tief durch. "Erinnerst du dich, an unsere 2. Begegnung. Die Nach dem Ball ihr seid zu uns gekommen..."
Er nickte.
"Ich hatte einen Streit mit Logan und du bist mir gefolgt... Dort hast du mir etwas..."
Ich senkte meine Stimme Sprach um einiges leiser.
"Du hast mir von der Möglichkeit einer Fake-Verbindung erzählt."
Liam schien noch nicht ganz zu verstehen worauf ich hinaus wollte nickt aber wieder weshalb ich einfach weiter redete.
"Logan hat mich Manipuliert. Er war nie mein Mate und meine Gefühle für ihn waren fake..."
Es schmerzte mich unglaublich zuzugeben, wie sehr man mich getäuscht und hinters Licht geführt hatte.
Liams Augen weiteten sich und er neigte sich etwas mehr zu mir. "Bist du dir da sicher?" Flüsterte er.
Ich nickte "sein Vater hat ihn dazu gezwungen. Er weiss es nicht... Wir müssen ihm irgendwie helfen..."
Liam schien kaum gehört zu haben was ich gesagt hatte Stattdessen zog er mich an sich und legte seine Lippen auf meine.
Ich hatte ganz verdrängt was er mir zu seinen Gefühlen gesagt hatte.
Eine neue Welle an Erinnerungen brach hervor, die scheinbar absichtlich weit weg platziert wurde.
Ein warmes kribbeln durchströmt meinen Körper und es war schön endlich etwas Echtes zu fühlen. Etwas von dem ich sicher sein konnte das es kein Fake war.
Nahe zu Automatisch legte ich meine Arme um ihn und drückte mich etwas fester an ihn.
Minuten vergingen und wir lösten uns von einander da uns das Atmen immer schwerer fiel.
"Sorry, das musste sein... Du glaubst nicht... was das für ein Gefühl ist das zu wissen. Zu wissen das man nicht irre ist. Das die eigenen Gefühle nicht grundlegend falsch sind." Er strich mir sanft über die Wange und ich konnte nicht anders als das zu genießen.
Verdammt vielleicht hatte ich Glück und Liam ist mein Seelenverwandter.
Aber sollte er es nicht längst spüren, wenn es so wäre? Er hatte nie Andeutungen Gemacht...  Lieben konnte man auch ohne das jemand sein Mate war...
Ich traute mich nicht danach zu fragen. Ich würde es spätestens Morgen erfahren und dann konnte ich ihn fragen, warum er nichts gesagt hatte...
"Wir sollten uns jetzt aber auf wichtigeres Konzentrieren... Logan steht unter dem Bann seines Vaters wir müssen ihm helfen!"

"Aber wie willst du das machen? Wie hast du es überhaupt geschafft die Manipulation zu brechen?"

Das war eine äußerst berechtigte Frage.
Ich erzählte ihm davon wie mein Vater mich in den Wald gelockt hatte. Wie genau er das gemacht hatte musste ich ihn unbedingt noch fragen...
Ich berichtete ihm von den Gefühlen und wie die Manipulation dann bröckelte einfach alles.

Noch immer sprachen wir sehr leise, wir wussten noch nicht ganz wie wir Logan das alles beibringen sollten und ob er stark genug war um die Manipulation ebenfalls zu durchbrechen.

Ich verließ als erste das Wohnzimmer und suchte nach ihm.
Ich fand ihn direkt gegenüber in der Küche.
"Ihr habt ganz schön lange geredet... und du stinkst, mal wieder, nach ihm..."
Ich schluckte schwer. Er klang vorwurfsvoll und es tat mir fast schon leid. "Komm bitte mit, ich würde gerne auch mit dir reden..."
"Reden also... so wie du mit ihm eben "geredet" hast? Ich hab nicht viel gehört..."
Ich hörte seinen Verdacht aus seinen Worten heraus.
"Komm einfach mit..."
"Du hast mir nichts zu sagen! Du machst mich krank! Verdammt entscheide dich! Dein ständiges hin und her... Ich kann das nicht!" Brach es plötzlich aus ihm heraus.
"Okay... Du wolltest es nicht anders."
Ich atmete tief durch.
Liam betrat die Küche und stellte sich mit etwas Abstand zu Logan.
"Ich mach Schluss. Wir sind keine Mates und ich habe dich nie geliebt... das klingt komisch aber meine Gefühle wurden von dir Manipuliert. Dein Dad hat dich so Manipuliert das du nichts davon merkst..."
Logan musterte mich seine Miene wirkte so kalt und distanziert. "Wow... das du dir so einen Schwachsinn ausdenkst, weil du zu feige bist zuzugeben das du Liam Fickst, hätte ich nicht gedacht!" Er erhob sich und kam auf mich zu. Liam wollte ihn abhalten ich zeigte ihm allerdings das er es bleiben lassen sollte.
"Mates sind etwas fürs Leben... denk daran, wenn er dich fallen lässt für eine Andere..."
Spuckte er mir förmlich ins Gesicht als er direkt vor mir stand.
"Fühl doch in dich hinein... fühlt sich auch nur irgendwas zwischen uns echt an? Sitzt dein Dad wirklich schon so tief in deinen Gedanken, dass du die Realität nicht mehr erkennst?!" Brach nun aus mit heraus.
Er war Unschuldig. Ein Opfer seines Vaters ich wollte ihm helfen, aber gerade zweifelte ich daran ob dies überhaupt noch möglich war.
Er schnaubte. "Du sagt also ich bilde mir das alles ein? Diese krankhafte Liebe für dich?! Die mich fast umbringt jedesmal wenn du diesem Wixxer!" Er deutete auf Liam "die Zunge in den Hals steckst und denkt ich merke nicht was zwischen euch ist?! Cat ich bin nicht blind du magst ihn... Steh dazu und hör auf meine Gefühle schlecht zumachen weil du ein schlechtes Gewissen hast oder was auch immer dich dazu verleitet."
Vermutlich wäre die Alte Cat unter seinem Ausbruch zusammen gezuckt die neue aber legte eine Hand auf seine Brust.
"Du liebst mich nicht... nicht so... bitte fühl in dich hinein... was empfindest du wenn ich dich berühre so wie jetzt?"

Er schnaubte packte meine Hand und drückte sie fester an seine Brust. "Schmerz. Ich empfinde schmerz. Weil du hier bist und mich berührst ich aber jede Sekunde spüre das ich dich nicht haben kann... nicht ganz..."

AlphasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt